Freitag, Juli 23, 2010

Liebes Süd-Ost-Asien,

dies ist mein Abschiedsbrief. Ich weiß, er kommt ein bisschen spät, dieser Abschied, aber ich hatte einiges aus zu sitzen beziehungsweise liegen. Naja. Ich wollte dir auf jeden Fall noch Lebewohl sagen, denn ich habe doch einige Zeit mit dir verbracht und diese auch durchaus genossen! Inzwischen bin ich in einem anderen Land angekommen und da muss ich dir doch berichten, wie anders das hier alles ist! Also die Leute sehen hier schon mal ganz anders aus. Ich glaube sie binden ihre Zöpfe nicht so streng. Oder es liegt am Wetter. Das ist hier viel schlechter als bei dir und deswegen müssen sie vielleicht die Augen nicht so stark zusammen kneifen. Ja, das könnte es sein. Vielleicht lächeln die Menschen hier deswegen auch nicht so viel wie bei dir daheim. Oder es liegt an der Uhrzeit weil hier ist ja alles viel früher als bei dir. Bei dir ist es ja schon später und da ist man vielleicht müder und die Äuglein fallen schon fast zu. Keine Ahnung.
Das Aussehen ist aber nicht das einzige. Die reden hier auch ganz anders. Ich versteh sie aber eigentlich recht gut. Das ist soweit super, denn mich verstehen die Einwohner hier auch und dadurch kann ich mich beispielsweise mit den Ärzten und Krankenschwestern ganz gut verständigen. Man verwendet beim reden hier Zeiten bei denen die Verben verändert werden und so weiter, vielleicht weils hier schon viel früher ist. Oder man sagt statt 'l' ein 'r' und sogar das 's' wird hier benutzt, manchmal sogar doppelt. Aber die Wörter werden hier auch ganz arg zusammen gezogen. 'Nohave' heißt hier zum Beispiel 'Hammaned'. Oder letztens hab ich sogar einen 'Eisskoffä' statt einem 'eicofi' gekauft. Der hat übrigens nach richtigem Kaffee geschmeckt. Auch das Bier schmeckt hier richtig intensiv. Sehr gut, wie ich finde. Dafür gibts viel mehr Fleisch hier und das auch noch ziemlich fettig und ölig. Keine kargen Knorpelchen wie bei dir. Und auch ganz wenig Reis und Nudeln. Die nennen das hier Knödel und das sind quasi kugelige Nudeln, die man erst schneiden muss, bevor man sie essen kann. An würze fehlts hier sowieso, vor allem an Schärfe. Ich schwitze und weine nicht mehr beim essen. Da trinkt man auch viel weniger und erst recht wenn das Wetter so kalt ist.
Hier ist nicht nur das essen umständlicher mit dem ganzen zurecht schneiden, sondern auch das rauchen. Man kauft sich Tabak in kleinen Beuteln und dazu Papierchen und die dreht man dann zu Zigaretten. Ganz lecker, wie ich finde aber leider auch viel viel teurer. Und oft verboten. Aber vor allem teurer. Ich habe versucht mit dem Verkäufer zu handeln, aber der wollte nicht. Der fand das richtig blöd und hat gemeint, wir sind hier nicht im Tackatuckaland. Fand ich doof. Überhaupt ist hier alles so furchtbar teuer. Bei der Kleidung versteh ichs noch, die ist hier ja auch nur in original, aber beim Essen oder bei öffentlichen Verkehrsmitteln find ichs schon doof. Auch da kann man nicht feilschen, sonst wird man rausgeschmissen. Und beim rausgeschmissen werden aus den Zügen und Bussen ist es wieder so umständlich, weil man erst die Türen aufmachen muss. Da kann man während dem Fahren auch gar nicht am Ausgang sitzen und die Landschaft mit frischer Luft genießen. Man muss sogar noch mehr Geld zahlen, wenn man die Tür beim Fahren aufmacht. Auch der Verkehr hier ist ganz seltsam. So geordnet. Mit ganz vielen Schildern und Regeln, an die sich jeder hält - und wenn nicht, dann kostet das schon wieder eine Extragebühr. Auch sind hier ganz schön viele Autos unterwegs und weniger Motorräder. Und man braucht für beides einen echten Führerschein für den man alle Regeln auswendig lernen muss. Sinnlos, weil die Leute deswegen auch nicht besser fahren, wie ich finde. Aber gut, so ist das halt. Schön ist es, dass es hier geteerte Straßen in der Natur gibt.
Die Landschaft hier ist auch echt ganz hübsch mit schönen Bergen und Sehen. Dafür gibt es keine Strände mit weißem Sand und Palmen. Blöd, auch. Und was auch fehlt, sind die Wasserfälle, weil die sind hier nicht sooo aufregend wie bei dir. Da fällt auch echt nur das Wasser runter und nicht auch noch Wanderer. Gut, stimmt schon, sonst wäre es ja ein Menschenfall.
Ach ja, und die Tiere in der Natur. Ziemlich leise. Und nicht so wild. Das wildeste hier sind eigentlich die Kühe und wenn doch mal ein echter Bär kommt, dann haben alle Angst und schießen ihn tot. Giftiges gibts hier auch nicht so. Und die Insekten sind hier auch nicht so irre laut wie bei dir, was ich eigentlich ganz angenehm finde aber auch ein bisschen unspektakulär. Aber weißt du was er hier gibt, was du nicht hast? Eine MAU! Die ist toll und die mag ich.
Naja, so ist es hier halt. Ich glaube ein bisschen bleibe ich hier schon. Ist eigentlich auch ganz schön. Aber bei dir wars auch arg toll! Und dafür danke ich dir. Und ich freu mich auch, dich mal wieder zu sehen. Vielleicht komme ich ja dann mit dem Fahrrad.

Also bis dann und ganz viele Liebe Grüße, allerliebst und DEAS,

Dein Bene

Dienstag, Juli 06, 2010

Zwo, Eins, Risiko!

Jetzt habe ich mich zwar schon irgendwie in Gefahr begeben auf meiner Reise, möchte nun aber im Nachhinein doch noch wissen, ob es nicht auch noch schlimmer hätte kommen können. Und es kann. Sagt zumindest das Auswärtige Amt. Nebenbei bemerkt ist das Auswärtige Amt eine Einrichtung von der aus meiner Sicht dringend abgeraten werden muss. Die Informationen zur Sicherheit sind zwar ganz nett, aber leider so überzogen dargestellt, dass man direkt Angst bekommen könnte – sogar im Nachhinein. Fast ein bisschen.
Na, wie dem auch sei, ich will an dieser Stelle noch ein kleines Gruselkabinett zum besten geben und damit zeigen, dass ich mir ruhig hätte mehr Sorgen machen können…vielleicht. Ganz groß sind im Moment zum Beispiel die Rothemden in Thailand. Die sind irre gefährlich und unbedingt die Finger davon lassen und so. Ich war ja da. Aber war nicht so schlimm, beziehungsweise gar nicht. Dann die vielen Landminen, die noch vom Vietnamkrieg über sind. Auch blöd, stimmt schon, und ja, es explodieren noch welche obwohl deren Haltbarkeitsdatum wohl schon länger überschritten sein müsste. Die Gefahr sinkt aber rapide, wenn man weiß, dass die meisten Opfer einheimische Jäger sind, die sich ans Schwarzpulver sägen wollen oder Kinder, die damit anfangen zu spielen. Und klar, es gibt es viele Nepper, Schlepper, Mähdrescher, welche den stupiden Touristen gerne mal übers Ohr hauen oder ihm Drogen ins Essen oder Gepäck panschen. Man kann halt einfältig oder unachtsam sein, aber wenn man nicht die Naivität einer Kelly Bundy besitzt (und alles schluckt, was in einem Kondom seviert wird), dann lässt sich damit auch überleben. Auch der Straßenverkehr ist eine Sache für sich. Das Auswärtige Amt warnt hier vor „impulsiven Reaktionen“. Der Vietnam ist sogar Weltranglisten Erster im Leute tot fahren. Ich empfehle jedem Reisenden einfach zwei Augen und mindestens ein Bein mit in den Urlaub zu nehmen – nur zur Sicherheit. Aber Lirum Larum, genug gefloskel. Weitere Höhepunkte auf einer Asienreise im könnten terroristische Anschläge oder bewaffnete Bandenüberfälle sein. Militärische Schusswechsel kommen an bestimmten Grenzen schon mal vor und wer nach Einbruch der Dunkelheit reist ist nicht so helle. Sagt das Amt. Ach und es wird außerdem vor Drogenschmuggel und ungerechten Strafverfahren gewarnt. Vor allem, wenn man auf die gefälschten Ausweise von minderjährigen Nutten rein fällt. Rettungsboote sind in der Schifffahrt ebenfalls eine Seltenheit und das ist besonders schlimm, wenn man von Piraten angegriffen wird. Falls man das alles überleben sollte, dann rafft einen Malaria, Vogelgrippe, Durchfall oder Cholera dahin. Vielleicht… Ach das Auswärtige Amt. Ist schon ´ne Wucht. Warnt wirklich vor jedem Pups, weil Butterfly-Effekt und so. Pfft! Und was erwähnt es mit keinem Sterbenswörtchen? Wasserfälle. Naja… Hals und Beinbruch… und Deas!

Donnerstag, Juli 01, 2010

Prahlen nach Zahlen

Wenn man sich auf Reisen in Bus und Bahn langweilt, dann tut man Dinge, die eigentlich sinnlos sind. Ich habe zu trüber Stunde die letzten dreieinhalb Monate nochmal Revue passieren lassen und bin zu folgendem finalem Ergebnis gekommen:
In den letzten 104 Tagen habe ich in 58 Betten geschlafen. Den Weg haben 46 Leute mit mir geteilt und mit jenen habe ich insgesamt 9 Biersorten getrunken. Wenn keiner da war, habe ich 9 Bücher gelesen. Ich war auch auf 9 Inseln und habe mich dort an 19 Stränden gesuhlt. Um 4 Länder zu bereisen durfte ich 7 Grenzen überschreiten. Zwischen den Grenzen bewegte ich mich mit 2 Rikschas, 5 Flugzeugen, 6 Zügen, 8 Fahrrädern, 13 TukTuks, 16 Pickups, 19 Taxis, 21 Motorrädern, 22 Booten sowie 42 Bussen und 2 Beinen fort. Ach ja. Und 6 Krankenwägen und 3 Rollstühle waren auch noch dabei. Ich habe außerdem 26 Wasserfälle gesehen. Den letzten besonders gut und genau. Deswegen habe ich auch 11 Brüche mit nach Hause genommen. Wunderbare Sache eigentlich. Und so in Zahlen gesehen hört sich das ganze doch noch besser an, als es eh schon war. 'Hön. Und und 1 deas!

Sonntag, Juni 27, 2010

RausRausRausRausRaus!

Also ich darf ja jetzt gleich bald heute wieder heim. Da ist mein Zimmer zwar noch nicht frei, aber ich darf heim. Also richtig raus und in die Freiheit und tun was ich nicht lassen kann und geilo und faxen machen und Jippie und Jahoo und so. Wahnsinn. Ich bin noch ein bisschen am Grübeln, ob es mich nicht ein bisschen stört, dass ich so früh und schnell wieder aus dem Krankenhaus entlassen werde… dann fällt mir jedes Mal auf, dass ich ja immerhin schon seit fast 4 Wochen in gesundheitsfördernden Einrichtungen sitz und DANN freu ich mich derbe auf morgen und frei und heim und so weiter! Jetzt sinniere ich weiter, auf was ich mich eigentlich am meisten freue… aufs Essen, kommt gleich in den Sinn. Der nächste Sinn macht kund, dass ich noch gar nicht beißen kann. Mist! Also freu ich mich auf die Suppe daheim? Nicht so ganz. Aber ich freue mich auf meine eigenen Essenszeiten. DAS wird eine Freude, sag ich euch… ich werd nicht morgens um sieben mit dem Frühstück geweckt und auch das Abendessen steht nicht schon um 5 auf dem Tisch! Es kommt auch nicht eine halbe Stunde nach dem servieren eine Frau mit Kopftuch rein gestolpert und frägt sehr laut und schlafverhindernd: „scho fettig?“ – „Nein“ lautet meine Antwort ganz essentiell. Also Essenszeiten kann ich mir jetzt selber aussuchen und überhaupt auch die Art der Suppe und so darf ich ganz alleine entscheiden. Das wird vielleicht toll! Dann muss ich vielleicht auch nicht mehr um 10 schlafen, weil mir langweilig ist. In der Freiheit habe ich nämlich die ganze Zeit Internet und geilo. Da kann ich den ganzen Tag streamen und surfen und dingens und kirchen. Der Hammer wird das! Und ich kann ab und zu mal raus und die Beine vertreten und machen was ich mag. Und ich muss mich davor nicht im Schwesternzimmer abmelden! Wowizaui! Wobei, das hab ich in der letzten Woche eh ziemlich schleifen lassen, die Sache mit dem Bescheid geben, wenn ich das Krankenhaus verlasse… Sonst noch gute Sachen daheim? Ja, vor allem viele Sachen, die mit „e“ anfangen. Da wäre das eigene Klo, das eigene Zimmer, die eigene WG, das eigene Essen, der eigene Kaffee, das eigene Fahrrad, der eigene Tagesrhytmus… also an sich schon eine große Nummer, dieses Heimkommen. Mag ich. Ehrlich. Deas.


Nachtrag: Sodale. Jetzt fragt man sich eventuell, wie das da draußen so ist in der Freiheit. Schön, muss ich da sagen und kann mich auch kaum beklagen. Ich kann Freunde treffen, Kaffee trinken, Fahrrad fahren, Weltmeisterschaft anschauen, Weißwurscht essen, Bier schlürfen ecetera und noch viel mehr. Und das finde ich wirklich toll, wie ich meine. Es ist zwar alles noch recht anstrengend und ich kann noch nicht so dolle, wie ich vielleicht mögen wollen würde… aber das wird schon wieder! Jetzt noch diverse Nachwehen überstehen und dann ist wieder gut. Becken auskurieren, Schraubenlöcher verheilen, Fäden aus der Naht gehen lassen, lange aufbleiben lernen, taubes Gefühl aus der Fresse vertreiben und last but not least riechen lernen! Derweil geniesse ich die Isar, Biergärten, Innenstadt, Cafés und mein eigenes Zimmer. Huich! Oder MAU – das genieß ich nämlich auch sehr! Apropos und kochen sollte ich vielleicht wieder lernen. Grad schmeckts noch eher noch mau. Vielleicht liegt das auch an der mangelnden Geschmacksnervigkeit. Hm. Weiß man jetzt nicht, aber kriegt man raus mit der Zeit. Sonst? Ach klar: Deutschland wird Weltmeister! Bis denne und Deas.

Freitag, Juni 25, 2010

Nach der OP...

Ja. Operation. Hatte ich ja eigentlich noch nie. Also einmal eine kleine, aber noch nie so ein großes Ding, welches auch noch so gefährlich ist/ sein könnte. Da geht es auf einmal um „viel Blut verlieren“ und „danach blind sein können“ oder einfach mal "auf dem halben Gesicht nichts mehr spüren“ oder ähnliche Floskeln, die einiges an Mut machen aber wenig an Hoffnung. Aber ganz ehrlich? Eigentlich lässt es mich relativ kühl. Es gibt ja Leute, die schlafen nicht mehr besonders gut, nachdem sie vom Arzt gehört haben, was mit MIR passieren könnte. Dabei sind das nur drollige Geschichten von aufgeschnittenen Köpfen und herunter geklappten Gesichtern und diesem und jenem und in echt schlaf ich ja doch nur von dem Betäubungsgas ein und wach irgendwann im anschluss wieder auf. Dabei ist doch nichts spannendes, oder? Wenn ich riesen-großes Pech habe, dann vertut sich der Oberarzt bei einem Nerv und macht mich damit auf Dauer T3 oder schlimmeres. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür liegt einfach viel zu weit unter der Gürtellinie, als das ich sie ernst nehmen könnte. Deshalb denke ich darüber auch nicht sonderlich nach (Klar, ein kleines bisschen schon, aber ich muss ja hier im Indiana-Jones-Blog neben meinen Unfällen nicht auch noch meine klitzekleinsten Sorgen breit treten!). Die OP kommt und geht und macht mich gesünder als ich eh schon bin. Ich krieg wieder eine gerade Nase und meine Zähne passen danach wieder aufeinander. Wurde mir so zumindest versprochen… Wenn ich möchte, dann können die Doktoren auch noch mein Mittelgesicht anheben und meine Stirne synchronisieren, allerdings sind diese beiden zuletzt genannten Eingriffe gefährlich und eher eitel als gesundheitsfördernd, weshalb ich wohl darauf verzichten werde… nun aber… vorspulen… nach der Operation. Tut alles weh. Ich hab jetzt einen Nasengips und in den Nasenlöchern stecken Tamponaden. Alles ist ziemlich geschwollen und es braucht eine kleine Weile, bis ich wieder richtig alles machen kann mit meiner Fresse. Also beißen und trinken und reden und so weiter. Das ist gerade wegen der Taubheit meiner Lippen im Moment noch eine große Herausforderung für mich. Deshalb kann ich auch nicht so gut reden, krieg nämlich meine Lippen nicht mehr richtig zusammen. Und nasale Buchstaben gehen eh nicht mehr! ‚nnasalle Wuchstahwen‘ hätte ich jetzt gesagt. Essen ist auch nicht besonders einfach. Und wenn ich dann doch ein bisschen Brei zu mir nehme, dann muss ich dabei ganz dolle schlürfen und aufpassen, dass ich den Brei dabei nicht ins Nasentampon schmiere! Also doch wieder recht amüsant, die ganze Sache. Bis auf die ausgeleierten Mundwinkel vielleicht. Die schmerzen aber lassen mein „Lächeln“ Heath-Ledger-mäßig Joker-like erstrahlen (Ich üb' schon den Kugelschreibertrick mit den Schwestern…hoho). Und das taube Gefühl in den Lippen und Backen. Ist komisch. Und dann schwillt mein ganzes Gesicht gerade an und ich sehe bald wieder so aus wie vor ein paar Jahren…nur gelber und blauer auf den Backen… das möchte ich natürlich nicht so gerne, aber da muss ich jetzt einfach mal durch, da kann man nichts machen… . Jetzt aber noch das allerschlimmste, denn eigentlich ist das bisher aufgezählte nur halb so wild. Das allerschlimmste sind die drei Schrauben, die man mir innen in den Unterkiefer gedreht hat um danach was reinzuhängen (vielleicht). Und auch wenn der Doktor behauptet, dass die nur ganz klein sind und nicht weh tun nur halb so wild und blablabla … in echt tun die einfach am meisten weh und ich mag die gerne wieder raushaben und gar nicht erst was reinhängen! Aber gut, wenns der Doktore sagt… dann gute Nacht und Deas.

Nachtrag: Jetzt haben die echt noch so scheiß Gummis in meine Kieferschrauben gehängt. Und statt dass ich dafür weniger Schmerzen habe, krieg ich ab heute nur noch Suppe zum Essen und nicht mal mehr Brei und Joghurt. Ganz großes Boule. Beurk!

Donnerstag, Juni 24, 2010

nebenbei erwähnt...

Einschub und Anekdote auf bayerisch: Ich warte in einem Wartezimmer auf meinen CT-Termin. Es ist ca. elf Uhr am Vormittag. Außer den Patienten für die Computer-Tomographie darf man hier auch fürs Röntgen oder MRT sitzen und auf seine Abholung warten. Dies tut beispielsweise ein Herr um die 50, der Aufgrund seiner langen, etwas ungepflegten Haare, ein klein bisschen verlottert aussieht. Ein Arzt betritt den Raum und geht auf jenen Herren zu, um sich neben ihn zu setzen. Er fragt vorsichtig: „Herr Sowieso, Ihnen hat der Arzt schon vorher gesagt, dass sie nüchtern kommen sollen, oder?“ Der leicht verlotterte Herr antwortet siegessicher: „Ja klar, I hob heit a no gar nix gessen, bloß heud a paar Bier trunken. Aber I bin scho nüchtern und ois!!!“ Ich muss schmunzeln und freue mich insgeheim sehr darüber, wieder in der Heimat angekommen zu sein!

Dienstag, Juni 22, 2010

Mein erster eigener Krankenhausaufenthalt zwischen Geburt und Todesfall Teil drei

Deutschland jetzt also. München immerhin. Lindwurmstraße sogar, sprich der Heimat eigentlich schon sehr nahe aber eben doch noch nicht wirklich zu Hause. Ein bis zwei Wochen muss ich jetzt also noch hier im Bayernlande in einem Krankenhaus rumbringen. Krieg ich aber auch noch hin. Hier versteht mich Gott sei Dank a jeder und auch wenn die Krankenschwestern bei weitem nicht so hübsch sind, wie jene in Bangkok, so sind sie doch um einiges netter. Ich kann was sagen und die können was sagen und ein beidseitiges Verständnis ist alles, was dabei raus kommt. Genial! UND man darf sogar ein und ausgehen, wie man mag. Ich kann einfach sagen, „Ich bin dann mal weg“ und die nicken nur und freuen sich für mich und meinen kurzen Ausritt. Wirklich toll, diese Freiheit!!! Herrlich… Läuft also alles und ich lauf ja eh und wenn auch noch nicht rund, dann dafür locker ein bisschen draußen rum. Dann gibt’s aber auch kleine Nachteilchen im Gegensatz zu Bangkok. Das Zimmer hier in good old Germany… ist kein Einzelzimmer! Ich und noch zwei Leute, die ich nicht kenne. Damit komme ich gerade noch klar…. Dann: kein Internet, kein Fernsehen… ekelhaft, könnte man meinen; gewöhnungsbedürftig, würde ich behaupten. Also wirklich nicht besonders prickelnd und bei Weitem nicht so luxuriös wie das super-duper Einzelzimmer in Thailand aber läuft schon irgendwie. Dafür bin ich ja in Deutschland und ganz nah an der Heimat! Und langweilig wird mir schon nicht! Dafür sorgt der tolle und viele Besuch, den ich bekomme! Also wirklich, das kann ich hier mal anmerken, ich freue mich wirklich über alle Maßen über den vielen und tollen Besuch, den ich täglich von meinen Freunden und Verwandten bekomme! Ganz großes Kino, ehrlich und herrlich! Und jeder möchte mir noch eine Freude machen und jetzt ertrinke ich fast in genialem Lesestoff und neuer, geilster Mucke, die mir rund um die Uhr Unterhaltung verschafft! Da langweilt sich fast schon der Game Boy… aber wirklich nur fast. Und hab ich mal die Schnauze voll von all der Unterhaltung, dann darf ich zum Arzt. Toll! Also so viel in Wartesälen gewartet wie meine Seltenheit in der letzten Woche hat bestimmt keiner außer mir. Das wette ich! Allein in Großhadern saß ich schon fünf Stunden fest und kam nicht mehr Heim ans Sendlinger Tor. Und ich werd dabei noch immer häufig mit dem Krankenwagen gefahren, so wichtig bin ich. Grad, das ich nicht gflogen werd, oder so. Mein Gott, so pendle ich halt von Arzt zu Arzt und alle wollen sie doch nur ihren Sempft zur anstehenden Operation abgeben und was besonders Kluges dazu sagen. Ich hatte jetzt in insgesamt drei Wochen Krankenhaus und Doktorchose sechs mal CT, wurde zwei mal geröntgt und 1 mal hatte ich noch MRT. Gemeinsam mit dem Flug aus BKK ergibt das ja eine kolossale Verstrahlung meiner Wenigkeit. Da brauch ich danach ja gleich nochmal Krankenhaus wegen den ganzen Strahlen in mir! Vielleicht krieg ich deswegen nur Brei zu essen… und vielleicht mag ich deshalb manchmal auch kurz meine Ruhe haben und nicht an jedes Telefonklingeln hingehen… wer weiß, wer weiß… hab jetzt kein Bock mehr. Deas. ;)

Sonntag, Juni 20, 2010

Dekadentes Reisen back to the Schweinshaxn


Um von A nach B zu kommen brauche ich eigentlich nicht besonders viel. Ich benoetige lediglich meine beiden Beine und mindestens einen Daumen um groessere Spruenge zu machen. Bus, Boot, Bahn und Flieger sind mir natuerlich ebenso stets eine willkommene Hilfe… fuer meine Heimreise in das Münchener Uni-Krankenhaus hab ich aber dann doch so einiges auffahren lassen, bzw. meine grosszügige Auslandskrankenversicherung hat mal so einiges locker gemacht und mich auf besondere Weise gen Heimat geschickt. Ich werde am Samstag Abend mit einem Krankenwagen im Bangkoker Krankenhaus abgeholt,nehme platz und werde direkt zum Flughafen chauffiert. Dort erwartet mich schon eine nette Ärztin und hilft mir beim Check-in. Ich bekomme einen Rollstuhl und werde von einem lieben Schieber direkt in die Business-Launge geschoben um hier nochmal ein bisschen dinieren und entspannen zu koennen. Dann steige ich in den Flieger und nehme in der Business-Class platz, lasse mir erneut essen servieren und wähle einen Film meiner Wahl im Board-Entertainmentprogramm aus. Der Flug ueber Nacht ist entspannend und ich komme ausgeschlafen am Sonntag morgen in Frankfurt an. Dort wartet bereits ein weiterer Krankenwagen auf mich, der meinen-einen auf schnellstem Wege nach München bringen soll. Ist mir recht soweit. Kann ich nicht klagen. Die Fahrer holen noch mein Gepaeck ab und bringen mich anschliessend nach München ins MKG in der Lindwurmstrasse. Dort kann ich nach leichter Wartezeit und ersten Debrezinern auch schon das zimmer beziehen, in welchem ich nun die naechsten Tage und Wochen verbringen darf. Angenehm soweit, Benedikt von Sowieso mein Name und d e a s!

Freitag, Juni 18, 2010

wie und wie lange ich hier noch lebe!

Also von leben im wahrsten sinne des wortes kann man eigentlich nicht reden. Ich bin eher ein gefangener meiner selbst und des bangkoker krankenhauses. Vielleicht passt ‚vegetierten‘ oder ‚fristen‘ ja ein wenig besser… Aber ich habe auch noch ein leben neben dem krankenhaus und in diesem hab ich geburtstag und werde ein viertel jahrhundert alt! „Alles gute, bene, altes haus…“, denke ich mir und freu mich schon ein bisschen aber ich mag geburtstag ja nicht sooo besonders gerne. Laeuft aber. Matthias schlaeft immer noch hier bei mir im zimmer und auch Beer und JayJay (zwei befreundete thais) sind da und pennen und chillen hier und dieser ganze haufen gratuliert mir auch bestens (mit kuchen und kerzen und hellau und so weiter). Dazu ein-zwei leute aus dem krankenhaus, mit denen ich mich gut verstehe und dann ruft noch die halbe heimat an oder meldet sich ueber facebook oder ähnlichen keiten. und das freut mich alles ungeniert und ungemein, wenn ich das mal gestehen darf… ich bin doch ein sehr, sehr gluecklicher mensch, der auch seinen geburtstag geniesst, obwohl er schwer verwundet (verletzt hört sich so kampflos an…) in bangkok in einem krankenhaus liegt!!! Und dann komm ich ja auch bald wieder nach deutschland! Und dann ruft fips an und meint, deutschland sei ja schon soooo warm, dass man sogar manchmal ein t-shirt anziehen koennte… wow. Bei mir in bangkok ist es so warm, dass ich ab und zu gerne einfach sterben wuerde anstatt weiter zu schwitzen. Aber wurscht! Ich freu mich nun auf heimat und bayern und freunde und essen und trinken und alles und geilo und herrlich! Ich freu mich auf so viel, dass ich es gar nicht alles hier schreiben kann, obwohl ichs doch so gerne tuen wuerde. Aber glaubt mir einfach, es ist eine menge!!! Vielleicht, um es in einem wort zusammen zu fassen,… ich freu mich auf… DEAS! Und nu abdiepost, aber zacki!

Mittwoch, Juni 16, 2010

Jetzt aber mal Tacheles!

Also ich kann ja nicht immer frohjauchzen und gutlocken und muss mich einfach auch mal tierisch beschweren. Weil des kann ja nicht angehen! Alles! Pfüh. Also der laden hier (bangkoker krankenhaus) ist ja schoen und gut aber der service laesst schon mal wunderbar zu wuenschen uebrig! Wie ne gute fee eben, nur um einmal einen der besten deutschen rapper zitiert zu haben!!! Der tropfen, der den heissen stein zum ueberlaufen brachte war mein kleiner aber feiner versuch einmal das krankenhaus kurz zu verlassen um einen schneider wegen einem anzug zu besuchen. Ich fuehlte mich schon wieder recht fit und konnte ein wenig laufen und so. „geht nicht“, meint die schwester. „Warum das denn?“, frage ich hoeflich. „weil halt!“, antwortet die schwester. „Aber das geht doch nicht…“, winsele ich. Dann bleibe ich zwei Stunden und diskutiere herrlich. Ich halte fuenf Krankenschwestern und drei Aerzte in Schach und telefoniere und schimpfe und bin wirklich kurz davor, richtig laut zu werden (und das wäre sehr sehr selten, was mich angeht…!). Ich bin echt aergerlich und fuehle mich wie ein vulkan kurz vor dem ausbruch. uuuuuaaaaaarrrrgggghhhh! Ist das ein gefaengnis oder ein krankenhaus? Und was will der dumme doktor mit „not enough condition“ wenn er gleichzeitig anerkennend fragt, warum ich ueberhaupt schon stehen koenne? Argh, du kannst mich und meine gesundheit wohl doch nicht soooo gut einschaertzen wie du behauptest, hn? Ich kann seit tagen alleine zum pissen gehen und du fragst allen ernstes ob ich mich fit genug fuehle eines der milliarden bangkoker taxis zu rufen? Ich frage nach einem ausritt fuer drei stunden und ich muss zwei stunden vor der rezeption STEHEN und um meine gesundheit diskutieren? ARGH!!! Sicherheitsdienst? Gut, wenns sein muss… hach, es ist schon ein kreuz und am ende darf ich halt auch nicht. Aus juristischen gruenden allerdings und meine auslandskrankenkasse verbietet es mir dezent und hoeflich, dafuer auf deutsch und ueber das telefon. Pfuih! Ich trotte niedergeschlagen zurueck ins zimmer, wo mich jayjay, beer und matthias empfangen und versuchen aufzubauen. Klappt so mittelmaessig. Im nachhinein betrachtet, ist die kommunikation wieder die krux und es ist halt schwierig fuer mich all diese medizinischen dinge auf englisch richtig zu verstehen. Und dann sprache und kultur im schoenen walzer und fertig ist eine diabolische mischung aus missmut und streit. Eine privatschwester ist ja schoen und gut, aber wenn sie versucht mir das kissen zum schlafen zurecht zu ruecken, statt mir die bequemlichkeit selbst zu ueberlassen, dann nervt das auf dauer eben ein wenig. Ich wuerde eben gerne vieles selbst versuchen und darf nicht. Deshalb traue ich mich auch nicht zu duschen und bekomme schliesslich ueber umwege mit, dass die schwestern schon ueber meine hygiene laestern… haha, wie lustig! Es gibt gute schwestern, es gibt schlechte schwestern und im endeffekt sind sie wohl alle toll und passen halt einfach mehr oder minder zu meiner wenigkeit. Vermute ich mal. Paedagogisch betrachtet waere das eine idee. Alles eine sache der ordentlichen kommunikation… denn die schwestern sprechen auch eher schlecht englisch. Die aerzte dafuer umso doller. Da hab ich dann wieder das nachsehen. Ich soll mich eine halbe stunde ueber einen becher lehnen um zu sehen ob gehirn aus meiner nase tropft? Das soll medizinisch sein? Mich erinnert es eher an schamanenkunde oder medizinmännligkeit! Aber nicht an einen serioesen und kompetenten doktor. Vielleicht hab ichs aber auch nicht verstanden… kann ja auch sein. Ach keine ahnung. Ich aerger mich halt ein bissen aber is ja auch wurscht, weil mein DEAS versteht hier sowieso auch niemand. aus und deas jetzt...

Montag, Juni 14, 2010

Mein erster eigener Krankenhausaufenthalt zwischen Geburt und Todesfall Teil II!

wo man mit 'd e a s' aufhoert, da sollte man mit 'des‘sch echt allerweil s'selbe'?' weitermachen...meines erachtens zumindest. Ich muss hier dringend noch etwas anfuegen, naemlich genauigkeiten und umstaende im bangkoker krankenhaus. Erst einmal zu meinen nerven, sprich zu der sache mit dem tasten und schmecken und so. ich habe einige taube stellen im gesicht (nicht die ohren!!!), naemlich oberkiefer und vor allem die rechte stirnhaelfte. Meine nase ist ueberempfindlich, weil zerbrochen, dafuer laeuft nichts mehr mit riechen und so. nein, ernsthaft, ich kann zwar wieder langsam laufen, rieche aber nichts mehr und daraus resultierend schmecke ich auch nicht besonders viel. Ueber die zunge halt ein bisschen. Das irre an der sache ist, dass ich die ersten 14 tage ueberzeugt war, dies kaeme von den vielen medikamenten, die ich im bangkoker krankenhaus bekam. Allerdings ist das schlichtweg falsch und stattdessen ein nerv an der stirn eingeklemmt. Deshalb die taube stelle. Mein oberkiefer ist zerbrochen. Deshalb die andere taube stelle. Meine nase ist dick und geschwollen. Deshalb rieche und schmecke ich nicht. Wow! Und toll ist vor allem jene tatsache, dass ich das ‚nicht schmecken‘ erst weiss, seit dem ich in deutschland sein werde (bin ich ja eigentlich noch nicht…haha). Davor roch einfach alles nach nichts und viel mir deshalb nicht besonders auf. irre psycho-sache eigentlich! Dann weiter. Huefte ist auch ein thema: ich hab ja mein becken gebrochen. Also gebrochen stimmt halt eben nicht genau. Ich habe halt sowas wie einen Riss im becken und genau deshalb brauche ich auch keinen gips. Ich habe schmerzen beim belasten des rechten fusses und muss einfach warten bis die sache mit dem riss wieder zusammenwaechst. Dann kann ich auch wieder bergsteigen und ungesichert auf felsen rumkraxeln. Haha. Aber wurscht an dieser stelle! Viel wichtiger ist das gas im gehirn. Ich darf naemlich nicht fliegen, weil ich luftblaeschen im kopf habe und so weiter und mirdochegal. Deshalb habe ich eine lange zeit im bangkoker krankenhaus vor mir, bis diese luft sich verzieht. Herrlich. Und scheusslich. Aber toll, denn hier liegt mir die welt und das krankenhaus zu fuessen. Ich krieg alles was ich will, weil meine versicherung wohl gut zahlt. Die meiste zeit liege ich allerdings in der horizontalen und rege mich kaum... das kommt wiederum nicht von der versicherung, sondern von meinen schweren verletzungen… generell bekomme ich hier aber echt alles. Sogar matthias darf mit in meinem riesigen einzelzimmer fuer mau uebernachten. Dazu gibt’s flatscreen-fernseher und privatschwester und essen und alles einfach. Ich schlage mir den bauch mit medikamenten voll (man kann wirkliche von 2 stamperln tabletten pro tag ausgehen…) und ab und zu diskutiere ich in den werbepausen mit matthias ueber muetter und andere schwere verbrechen der menschheit! wie zum beispiel ‘tierisch auf die nerven gehen’ – ich gewinne fast immer, leide aber auch regelmaessig unter meinen eigenenen nerven und Matthias‘ muttersyndrom… wie dem auch sei… krankenhaus mit matthias krieg ich nach dem dschungel jetzt auch noch rum…rauchen und trinken muss man ja nicht und in zwei wochen gehts wieder heim nach Mü! Und das mag ich und gerne mehr davon... bis gleich und d e a s !

Samstag, Juni 12, 2010

Mein erster eigener Krankenhausaufenthalt zwischen Geburt und Todesfall! Teil 1

wirklich begreifen kann ich die ganze chose immer noch nicht. allerdings kommen langsam alle sinne wieder zu mir. tasten klappt einigermassen, hoeren und sehen sowieso und selbst das schmecken scheint wieder eine meiner staerken zu werden. ich finde zumindest dinge lecker, die anderen leuten nicht so doll schmecken - herausragend, wie ich meine. es ist, um es salopp auszudruecken, ein scheissgefuehl, wenn der tastsinn im mund zurueckkehrt. man empfindet sich dabei stets als krueppel oder spasst und befindet sich doch auf dem entgegengesetzten weg der besserung. doch eben jenes auftauen der kaunerven wirkt so befremdlich, als ob alle sinne schwinden - obwohl sie zurueckkehren - und lassen einen im eigenen selbst als idioten dastehen. die ersten happen die ich ohne wissen mit halbbetaeubter zunge gemacht habe waren schrecklich - wie kurz nach zahnarzt und eigentlich noch verboten und noch gar nicht reif!
zwischen meinen ersten gedanken zu einem diesbezueglichen artikel und den anfaenglichen und zoegerlichen buchstaben dieser tatsaechlichen foermlichkeit liegen tage. versteht ihr was tage des nichtschmeckens bedeuten? hoellentage! zu jenem "nicht schmecken" kommt noch ein geselliges "nicht stehen", ein drolliges "nicht laufen", ein kontaktfreudiges "nicht sitzen", ein gruppenliebendes "nicht ficken", ein anschlusssuchendes "nicht trinken", ein gruppendynamisches "nicht rauchen" und natuerlich das seltenst allein gesehene "nicht thai verstehen" dazu ... hoert sich blendend an, oder? aber von ganz von vorne: vor ein paar tagen ging es los. matthias und tao und eben ich, der jack irish von bayern (wie ich mich seit jenem ereignis gerne im groessenwahn nenne) machen uns auf in den laotischen dschungel. ausgeruestet mit uns, einer machete und eben einer pallette eiern, 9 leibern brot und noch einigem viel zu vielem an essbarem und ueberlebbarem. was wir im dschungel machen wollen ist logisch: ein paar fotos knipsen, wasserfaelle und hoehlen und wilde tiere entdecken und natuerlich das wichtigste von allem: nackt ueberleben ohne dabei homosexuell zu wirken!!! das ganze moeglichst maennlich und wild, wie mir schon bald klar wird. wir laufen los. wir machen dem fuehrer tao schnell klar, dass wir wirklich viel und maechtig laufen wollen und auch einiges entdecken. er versteht nicht sofort, kommt aber zuegig dahinter... … …im rueckblick sehe ich nun kränkliche tage der missgunst, tage des streits, des frohsinns und der langeweile und ja, ich weiss genau, wie sich ein patient ohne gedaechtnis und beine fuehlen muss: vermutlich so wie ich - nur eben ohne gescheite zukunftsperspektive... ich befinde mich naemlich inzwischen im krankenhaus in bangkok und es geht mir "den umstaenden entsprechend gut" ... jenes schreibt man doch immer so gerne. wie dem auch sei, in meinen gedanken hechte ich nach dem grimme-preis und verfehele ihn klaeglich, lande schliesslich zwischen den bloggs und verhungere hier bitterarm auf meinen vier buchstaben... d e a s.

Freitag, Mai 21, 2010

Wie ich fiel zu viel fiel und am ende hart aufschlug!

Zu deutsch: wie des mit meim Unfall genau war und auch danach noch so einiges weiteres… ich weiss nicht mehr viel von meinem Unfall, und auch nicht von den Tagen danach. Genauer gesagt komme ich in der intensivstation des bangkoker krankenhauses wieder richtig zu mir und genau das ist auch der moment, ab dem ich eine zusammenhaengende erinnerung besitze. Von den fünf tagen davor habe ich ein paar bilder im Kopf aber die koennen schwer zu einer geschichte zusammengefuegt werden und deshalb frage ich meinen treuen gefaehrten matthias nach den genauen umstaenden meines schweren umfalles. Der weiss alles, denn er hat die komplette zeit an meiner seite verbracht – vom warten auf die erste hilfe bis zur verlegung nach thailand! Also zettel und stift gezueckt und mal aufgeschrieben, wie die ganze sache mit meinem sturz eigentlich vor sich ging und welche schlieren er nach sich zog… inzwischen (gut zwei wochen nach dem sturz) rueckt mir auch noch eine viel gewichtigere tatsache zwischen meine laedierten schaedelknochen: ich hatte verdammt noch mal richtig glueck und haette jetzt auch tot bis ziehmlich behindert sein koennen! Aber erst mal von vorne:
Wie mein zweites Leben begann…in Worte gefasst von Benedikt D., diktiert und aus dem gedaechtnis von und mit Matthias N. !
Am zweiten Tag der EXTREM-wanderung laufen wir von dem fluss unseres nachtlagers zu einem zweiten, groesseren fluss, dem wir moeglichst weit nach oben folgen wollen um seine schoenheit zu bewundern. Nach einigen kleinereren kraxeleien und querungen stossen wir gegen ende des tages auf einen wasserfall, den wir schwerlich bezwingen koennen. Deshalb suchen wir nach einer umrundungsmoeglichkeit, sprich nach einem weg um den wasserfall herum, wie das schon öfter der fall war. Wir wollen also in den dschungel, ein bisschen nach oben und dann wieder ins flussbett zurueck! Ungefaer 100 Meter vor dem wasserfall entdecke ich einen weg aus dem flussbett heraus. Leichtsinnigerweise erklimme ich sofort und entgegen jeglicher warnungen den ca. 8 meter hohen felsbrocken – nur um oben festzustellen, dass ich ein seil benoetige um wieder runter zu meinem gepaeck zu kommen! Kurz nach meiner frage nach dem langen seil in matthias‘ rucksack rutsche ich vermutlich aus und die ersten 2 meter nach unten, bevor ich mich auf den letzten 6 metern richtung boden im freien fall versuche und boese (quasi waagerecht) auf dem boden aufklatsche. „der boden“ ist in diesem fall grosse steine unter dem riesigen stein, den ich bezwungen habe. Nach dem sturz in die tiefe blute ich gefaehrlich und bewege mich kaum…klar eigentlich, ne? Tao und matthias rennen sofort zu mir – sind aber beides keine aerzte und deshalb hilflos vor dem halbtoten bene… sie tragen mich auf eine nahe sandbank um mich dort weicher zu lagern. Ich blute sehr an arm und kopf, bin aber nicht bewusstlos, dafuer leicht verwirrt. Ich kann anweisungen befolgen, dafuer wuesste ich wohl meinen eigenen geburtstag nicht aus dem stegreif… also was tun? Matthias bleibt bei mir und tao rennt los um hilfe aus einem „nahen“ dorf zu holen. In der mehrstuendigen wartezeit versucht mich matthias durch gespraeche wachzuhalten. Ich friere durch den starken blutverlusst immer mehr und dann werden wir auch noch von fischen gezwickt. Schrecklich, glaube ich…weiss es aber mangels erinnerung ueberhaupt nicht mehr…! Nach 4 bis 5 stunden kommen wohl 4 laoten mit sehr kleinen taschenlampen durch den dschungel getuermt um zu helfen, jedoch ist weder ein arzt unter ihnen noch jemand der etwas anderes spricht als laotisch. Sie packen mich in einen schlafsack, suchen holz und machen feuer, kochen ein bisschen und helfen matthias so gut sie koennen bei der pflege des armen irren deutschen, welcher nun so schwer verletzt ist! um drei uhr nachts kommt mister coffee mit einem arzt ums eck… er wird immer „arzt“ genannt, ich kenne seinen genauen bildungsstand aber leider nicht und ich weiss auch nicht genau, was er mit mir medizinishes gemacht hat…habe aber auch keine verdaechtige narbe am bauch! Aber gemeinsam haben die vielen helfer jetzt eine grandiose idee… irgendwie muss der depperte deutsche naemlich aus dem dschungel raus! Also konstruieren die laoten und mr coffee und der arzt und matthias eine hochtechnologische trage aus einem baumstamm und einer haengematte… wie genau, moechte ich an dieser stelle aus juristischesn gruenden nicht verraten! Egal, jedenfalls werde ich richtung „naechstem“ dorf getragen, welches eine „strasse“ nach paksong, der naechsten groesseren „stadt“, besitzt(in echt: ich werde zu den naechsten haeusern gebracht, weil da ist eine breite schneise durch den dschungel zu den naechsten mehreren haeusern). Nach zwei stunden tragekonstruktions-bau geht es los und die lustige karawane schlaegt sich mit machete und einem verletzten touri durch den laotischen urwald. Nach fuenf stunden und etlichen pausen kommen wir an (pausen nicht etwa deshalb, weil ich so schwer bin, sondern vielmehr weil der baumstamm so unbequem zu halten war… glaube ich.). was mache ich in der ganzen zeit? Ich lass mich aushalten. Haha. Nein, ich schlafe ein bisschen, schreie ab und zu wegen der schmerzen laut auf und kotzte ein bisschen blut um generell gesehen leicht verwirrt bei bewusstsein zu bleiben. Gute arbeit, wie ich finde und wird einem echten überlebenskünstler gerecht! Im dorf angekommen werde ich mit einer elefantenstarken beruhigungsspritze (50% ueberlebenschance…) ruhig gestellt und auf die ladeflaeche eines lasters geladen. Dann holpern wir ungefaer 2 stunden zurueck nach paksong…wobei der laster, auf dessen ladeflaeche ich liege sehr langsam fahren muss, denn jede mitgenommene bodenwelle rumpelt weniger, wenn man langsamer drueber poltert. logisch eigentlich. Und ich freue mich wohl, dass es jetzt nicht mehr ganz so weh tut, schreie aber trotzdem hin und wieder vor schmerzen laut (das wurde mir zumindest so berichtet…). In Paksong geht es in ein krankenhaus. Nein, es geht in DAS krankenhaus, welches einfach das einzige im ort ist und von einem kritischen zeitgenossen auch einmal liebevoll als „medizinschrank mit betten“ bezeichnet wurde. ich persoenlich kann mich leider nicht mehr daran erinnern… hier bleibe ich die nacht, werde geputzt (blut und dreck weg), meine klamotten werden mir vom koerper geschnitten (wegen blut und dreck und weil die ärzte bestimmt mein pimmel-shirt haben wollten) und ich bekomme meine klinische erstversorgung. Ausserdem wird das ganze mit der auslandskrankenversicherung geklaert. Und ja!, ich besitze natuerlich eine auslandskrankenversicherung und waere auch bloed (und arm), wenn ich keine haette...! am naechsten tag geht es dann mit einem mini-van nach ubon ratchathani in thailand und dort in ein groesseres und besseres krankenhaus! Hier bekomme ich eine roentgung und schnell wird klar, das da einiges im argen liegt. Vor allem meine wenigkeit liegt arg da...viel ist ja nicht mehr über. Ich muss nach bangkok und werde dort am tag darauf auch mit einem kleinen flugzeug hingeflogen um dort im bangkoker krankenhaus unterzukommen und zwei wochen zu versauern… nach zwei tagen wache ich hier auf der intensivstation auf und bin wieder bei mir, bemerke aber eine 5-taegige erinnerungsluecke und einen kleinen verband am arm. Herrlich, wie man sich denken kann. Herrlich verspult! Aber egal. Ich freue mich des lebens und fuer das leben und jetzt, insgesamt 2 wochen nach dem sturz, kann ich realisieren, dass ich verdammt nochmal ein scheisskrasses glueck hatte. Ein kleiner stein, eine falsche trage, eine kaputte taschenlampe, ein falscher laote, eine fehlende auslandskrankenversicherung und ich waere jetzt tot oder behindert oder im rollstuhl oder einfach nicht mehr ich! Herrlich und geil und danke dafuer an denjenigen, der sichs ausgedacht hat! Danke und ein dickes DEAS!

Ein viertel Jahrhundert nichts und dann DAS: ich bin eine nacht unverletzt im dschungel bevor ich 6 meter in die tiefe auf grosse steine falle. dabei schneide ich mich am linken ellenbogen und muss mit 10 stichen genaeht werden. Ausserdem breche ich mir das becken, das wohl ohne arschgips wieder zusammenwaechst. Zusaetzlich muss ich mit 5 stichen ueber dem rechten auge und mit 2 stichen auf der nase genaeht werden. Ich habe weiter eine schaedelfraktur mit schwerem schaedel-hirn-trauma, genauer eine spaltung vom linken oberkiefer bis unters auge, einen offenen bruch vom linken auge nach oben mitte zu den stirnhöhlen. Zusaetzlich zertruemmert es mir nase und nebenhoelen und so weiter und so fort et cetera pepe 10 Brüche reichen nicht aus um den Kopf zu verlieren. Drei kleine Gehirnblutungen schaffen das auch nicht (glaub ich, hab ich vergessen;). Ich komme nach ca. 5 tagen amnesie zu mir, d.h. von kurz vor dem sturz bis ca. 5 tage nach dem sturz weiss ich fast gar nichts mehr und muss mir alles erzählen lassen. Dafuer besitze ich jetzt ein neues zelt und eine neue trinkflasche sowie eine tolle neue geschichte. Die realisierung, dass ich wirklich glueck hatte und tot haette sein koennen kommt 2 wochen nach dem sturz. Ich fuehle mich sehr gut und bin froh des lebens, freue mich auf alles…nach meiner totalen genesung und dem krankenhausaufenthalt!!!

EXTREME-trekking bei pakse...!!!

man koennte ja fast meinen, ich seie noch nicht lange genug im unteren teil von laos, denn immerhin spiele ich mich jetzt gerade einmal seit drei wochen mit dem sueden herum. fein so, denn es ist ja auch schoen hoen hier und noch hoener, wenn man vielleicht auch ein bisschen loslatschen und wandern koennte... mister coffee, der einzige hollaender im sueden des landes (er, einer im norden, 47 in vientienne – was das ganze land betrifft!) schlaegt mir schon seit laengerem ein EXTREME-trekking vor (EXTREME, weil so riesig gross geschrieben), welches mit seiner hilfe auf dem bolevan plateau zu machen sei. ich bin begeistert und frage nach dem nichtvorhandenen haken. noch mehr leute, hm? also wieder nach pakse, leute fragen, keinen finden. dann wieder mit dem motorrad los und wieder zurueck und leute fragen und keinen finden. dann wieder los und zurueck und nur einen finden muessen und finden. YES! heilandsowieso, das ist mal sehr, sehr herrlich. nach einer so langen, hier stark verkuerzten, und verratzten suche nach einem wanderpartner ist es bei anlauf drei schon mehr glueck als verstand, dass ich auf matthias treffe, der aehnliches in der region sucht. nach kurzem equipment- und erfahrungsaustausch geht es bald schon los und ab aufs plateau und mit tao, dem guide, dann auch ab zum wandern in die wildnis. EXTREME-trekking bedeutet, nebenbei erwähnt, das wandern mehr nach expeditionsniveau, sprich frei nach schnauze (haha! Im nachhinein!) und ohne viel proviant. dafuer mit tao, der nach fressbarem suchen und jenes auch finden soll. in echt stimmt das auch, allerdings schleppen wir dermassen viel zum essen mit, dass alleine die palette eier schon bis weihnachten reichen sollte... egal. es macht spass. wir entscheiden gemeinsam, wo es hingeht und schlagen uns einen weg entlang des flusses nach oben. wir lassen uns karten von ureinwohnern malen und greifen uns gegenseitig unter die arme wo es nur geht. Wir schlendern zwischen kaffee- und bananenstauden hindurch und naschen von dieser oder jenen unbekannten frucht, die man 'goa' oder 'honolulu' oder so aehnlich nennt. ich kenne weder farbe noch form, geschweige denn einen korrekten namen, finde aber den geschmack ganz famos und mag gerne mehr davon! wir essen eier mit brot oder brot mit eiern. dann versuchen wir zu angeln und fangen fast nichts, essen es aber trotzdem und laben uns daran nicht besonders. Der kleine fisch, den wir fangen, bekommt nicht einmal einen besonderen namen, da er das essen schlicht nicht verbessert. das nachtlager legen wir von steinen frei und mit bananenblaettern voll um nach wie vor eher schlecht als recht zu schlafen. Wir wachen aber wirklich nur gelegentlich auf um unsere eingeschlafenen gliedmassen wach zu ruetteln…ironisch, nicht? bei vollmond erschreckt uns unser "guide" zu tode, allerdings nicht genug um tags darauf weiter zu stapfen... das tun wir und finden einen zweiten grossen fluss. also bergauf und ab die post und geil! Jetzt geht im hintergrund die launische musik an und wird immer lauter. Es gibt mehrere grossaufnahmen von mir und schliesslich passiert das grosse unglueck! Ich stuerze gefaerlich und DEAS!

hier nochmal peasy und vollgas und ab dieser stelle...brrrm!

wow. was ne irre uebrschrift und ich bin mir sowas von sicher, dass ich meine ueberschrift nicht zum erstem mal im fliesstext "erwaehne"...haha. egal. ich kann mich nicht halten... ich muss nochmal los, auf achse...nochmal moped und JÜHAAA! glaub ich. ich schwing mich also ein weiteres mal in den sattel und schepper richtung hinterland...und mit "hinter" meine ich nicht knapp hinter vorder sondern wirklich weiter weg, als beim letzten mal!! nach einem weiteren stopp bei mister coffee chille ich mich mit mundschutz und kopfhoerer hinter die lenkstange und sause durch regen, tee und anderes bohnengewaechs. viele winken. sonst ist wenig los. also mit wenig mein ich vor allem eines: wenig westler! beziehungsweise haargenau genommen sehe ich mal wieder keinen einzigen von den typen. schade auch. aber nett. viele winken, sagte ich das schon einmal? ich winke zurueck und komme mir mit dem asiatischen mundschutz irgendwo zwischen unauffaellig und ziemlich auffaellig vor. passt (den mundschutz meine ich: wie angegossen!).
in sekong komme ich in der abenddaemmerung an und nachdem sich die queen sicher sein kann, mich von nun an als vertretung bezahlen zu muessen, tauche ich in gewohnter unbekanntheit in einer mehr oder minder luxuriablen unterkunft ein. nett hier. kuehlschrank und warmes wasser und so, nur die klimaanlage ausmachen ist schwierig. sonst ist auch nichts los in dem dreckskaff. wie von einem informationsmenu bef0hlen, erkunde ich naechstmorgendlich die hektik und trubelkeit am flusse entlang und entdecke sie wie erwartet nicht wie beschrieben. egal. trotzdem alles sehr schoen. weiter gehts in richtung attapeu. heisst und klingt franzoesisch, ist also nicht von schlechten eltern, haha. ich moechte hier wahrlich nicht nationalistisch anmuten. ach ja - auf dem weg bade ich nicht, weil ich angst vor einem fisch habe, den man den penisfisch nennt. frage mich wer will, vor was ich da angst habe... ich tues einfach nicht und basta... nur so viel dazu: die franzosen hatten schon ihre gruende und die aktuellen einheimischen (nicht weit von den franzossen weg) haben sie auch und gut ist damit!

in attapeu checke ich in ein hostel ein, handle ein bisschen und entdecke anschliessend im gaestebuch eine europaeische handschrift ueber der meinigen. ich bin dermassen entzueckt und merke mir prompt die zimmernummer, klopfe zoegerlich und erschrecke apprupt bei der antwort... auch noch ein maedchen. schmunzelnd stelle ich mich vor und verstaue dabei blamiert all die mir noch zur verfuegung stehende leere in den hosentaschen meiner badehose. husthust. julia aus manchaster also. dreckiger dialekt aber bitte nichts mit hooligans am hut. wartet hier seit tagen auf die gueltigkeit ihres vietnamvisums und ist mir sehr dankbar um meine ankunft - und vielleicht um die mitnahme nach paksong mit dem moped. jedenfalls sagt sie sofort ja, als ich sie frage, ob sie ein bisschen mitkommen moechte. nach ein paar bier in einer unfreundlich-vietnamesischen spelunke schippern wir uns in die (getrennten!!!) kojen und kurz darauf auch wieder auf das zweirad. rums und ab die post und auf und davon und ab und vorbei an kleiner schotterpiste mit lauschigen kleinen doerfern im dschungel von suedlaos. es ist wirklich wunderbar herrlich und zu zwei laesst sich alles noch doller geniessen! die dirtroad ist auch zu zweit auf einem mofa gut zu bezwingen und nach einem erfrischenden regenschauer auf der spitze schmeckt die beste nudelsuppe der welt gleich noch ein pfund besser als gutgeheissen! lecker, obwohl rind/schwein/hund/pferd! der regen zwingt uns zu weiteren plaeuschen, aber hey, wo zu nicht alle zeit der welt wenn man nicht die welt zur zeit hat, oder??? es werden nette gespraeche mit hinz, kunz und unseren armundfuessen gefuehrt... schliesslich kommen wir auch noch in paksong an, ich setzte julia in einen richtigen bus und mich auf die maschiene um zurueck nach pakse zu kommen. nach der kaffeetour ist mein hirn getopft mit informationen zum kaffeeanbau auf dem plateau. ach - und jetzt halt auch noch mit jedlichem kriech und fliegzeug das auf der scheibe waechst und fliegen kann... also fresse wien friedhof, aber gluecklich und ... deas.