Mittwoch, Dezember 27, 2006

die grossen freuden der jungen r.

ich bin im paradies.
jede frau wird sich so fuehlen, wenn sie die innenstadt von cordoba betritt...geschaefte, geschaefte, geschaefte und schoene maenner...was will man mehr?!?
viel mehr hab ich von cordoba auch nicht gesehen, ausser einem kleinen sightseeing-versuch mit bene am ersten tag...ich hab mich ehrlich bemueht, aber die geschaefte haben mich einfach zu sehr abgelenkt!
vor allem der 2. tag war echt gefaehrlich fuer mich, da ich ja allein unterwegs war...es wurden gnadenlos alles laeden unsicher gemacht! wer soll das nur alles tragen!!!?!!
aus mehr als einkaufen und rumhaengen bestand unser aufenthalt in cordoba also gar nicht, aber es waren 3 superchillige tage.
beim friseur war ich natuerlich auch mit dabei, um mir blonde straehnen faerben zu lassen. mein erstes mal... ich bin begeistert.

Dienstag, Dezember 26, 2006

das grosse leiden. von b.m. dayrshell

cordoba. drei tage. viel zeit um eine stadt zu sehen. auch viel zeit um nichts nennenswertes zu tun. ich werde es trotzdem nennen. also erzaehle ich von cordoba, der zweitgroessten stadt argentiniens aus meiner sicht...
wie wir angekommen sind, wurde ja schon erwaehnt. dann erst mal ausgeschlafen. suuuper. dann gemuetlich gefruestueckt. ein sandwich aleman gegessen mit speck, kaese und streichwurscht auf so etwas aehnlichem wie vollkornbrot. noooch besser. dann durch die stadt strawenst, sich fuers falschirmspringen am naechsten tag angemeldet, schaufenster gebummelt, ins kino gegangen, ein bisschen obst schnabuliert...die stadt so auf sich wirken lassen...`hoen...
mehr kann ich von cordoba leider nicht erzaehlen. die fruechte. ja, ich haette sie vor dem essen waschen sollen und nicht auf der strasse kaufen. auf jeden fall ueberlegen saemtliche ausscheidungen am naechsten morgen nicht lange wann, wie und wo sie rauskommen. ich kotze scheisse und schwitze, habe bauchkraempfe und schlafe den ganzen tag. vollgas.
am letzten tag gehts mir schon ein bisschen besser. die bauchkraempfe sind nicht mehr ganz so schlimm, aber ich bin echt noch fertig. sowieso, bei ueber 30 grad gehen heute auch gesunde menschen nicht vor die tuer. also wird rumgegammelt, billard gespielt, zu regelmaessig auf die toilette gegangen und so dies und das gemacht...ach ja beim firseur war ich auch noch(gleich um die ecke) und wer mich kennt weiss das das wirklich unglaublich ist. ich hatte es mir schwerer vorgestellt, aber ein "corto" hat gereicht um es besser zu machen als fips im suff, moe mit letherman, andi mit kuechenschere oder wer auch immer...(nur du, sonja bist und bleibst unantastbar...). ein kurzes "mas corto" macht den schnitt perfekt, als sie mir das nackenhaar stehen lassen wollte - was fokuhila auf spanisch heisst, wusste ich nicht...und auch wenns hier saugeiltrendicool ist, mag ich den haarschnitt immer noch nicht...er ist wohl praktisch, weil man keinen sonnenbrand im nacken bekommt, aber sieht halt einfach scheisse aus...
na wie auch immer:
ich kann euch jetzt ne menge erzaehlen ueber das klo im hostel, das zweite klo im hostel, das dritte klo im hostel, mein zimmer, den ventilator im zimmer, das gschiess mit meienem bettlaken, die ebenheit des billardtisches, die bar im hostel, diego maradonna und den kiosk um die ecke, gleich neben dem friseur...aaaaber...das ist doch bescheuert...becci soll euch von cordoba erzaehlen, weil die hat geld verprasst und ist shoppen gegangen waehrend ich...na ihr wisst schon...
mir kam dann noch daniel, ein schweizer, zu hilfe. mit diarrhoe-tabletten. vielen, vielen dank an dieser stelle: ich konnte zwei tage gar nicht kacken und hab jetzt wieder duennschiss!

Sonntag, Dezember 24, 2006

bolivien - ein kulturreport...

wir sind in bolivien angekommen und waren zu allererst...ueberrascht...die schauen wirklich so aus wie es das klischee verspricht. ich meine wenn uns ein ami fragt, hey wo ist denn eure lederhosn und der sepplhut und warum habt ihr keine schweinshaxn im maul...dann laecheln wir nur muede und denken uns unseren teil. einen bolivianer hab ich mir so vorgestellt: witziger hut auf dem kopf (melone oder so), poncho, tuch mit balg aufm buckel und koka in der backe...und es stimmt...super...das nette laecheln fehlt vielleicht, bzw. es ist schon vorhanden, aber vielen leuten hier fehlen zaehne und da muss man sich erst daran gewoehnen, nicht immer auf den mund zu starren wenn man mit jemandem redet...wir wissen jetzt naruerlich nicht wie das ganze in richtig grossen staedten ist, aber ich will auch gar nicht wissen, ob die da vielleicht gar nicht so aussehen wie in meiner vorstellung...die einheimischen, die wir getroffen haben waren auch unglaublich freundlich. also wirklich freundlich und nicht so "hey, mein land isjasogeilfreundlich" wie die argentinier oft wirken...eher so freundlichfreundlich halt...vielleicht ein bisschen zurueckhaltend...
gut...wir sind angekommen, waren ueberrascht und dann...hungrig. also was essen. und was auch noch...hui. riesen auswahl auf der karte. es gibt alles vom steak bis zum hamburger, vom eintopf bis zum salat. "ich haette gerne..."-hamwanicht..."gut, dann vielleicht..."-hamwanicht..."habt ihr..."-ich frag mal...nein, hamwanicht...wir haben nur pizza und pasta. und das war keine ausnahme...bzw. wir haben wirklich nichts anderes gefunden. pizza muss so etwas sein wie das nationalessen. wie zum beispiel pizza bei den italienern. oder so.
ein weiterer einschlag der westlichen kultur ist das handy. auf unserer busfahrt (becci schrieb) hatten wir aufenthalt in einem kleinen dorf wo es nicht viel gab, ausser einen bahnhof und viele hunde...wir sassen dort auf einer bank, neben uns drei jugendliche. sehr idylisch dachte ich mir und gleich so autentisch, wie wir uns elegant unters volk mischen..."TENES UN MENSAJE"...die sonne geniessen, was kaltes trinken..."TENES UN MENSAJE"...die leute beobachten, einen hund streicheln, sich denken " jetzt hab ich floehe."... "TENESUNMENSAJETENESUNMENSEJETEEEENEEEES UN MENSAAAAAJE"...ja dann schau sie dir halt an, arsch!!! tenes un mensaje heisst soviel wie, "du hast ne nachricht", "wos is denn des, a sms", "NAAAACHRICHT" oder einfach jamba-klingelton abo...ich fass mir an den kopf. becci lacht. als naechstes zeigt man uns saemmtliche klingeltoene von P.I.M.P bis Juanes (tengo la camisa negra)...ich nippe an meiner cola...schau mir eine frau mit hut und balg auf dem buckel an...und freu mich - wie autentisch...

busfahrn ist ein schoener sport!

die letzte station der tour war der cementario de los trenes (ein zugfriedhof), der die herzen der maenner unter uns schneller schlagen liess...
in uyuni hat uns ein riesengrosser strassenmarkt empfangen, auf dem es wirklich alles gab. und wenn ich sage alles, dann mein ich auch alles. wir haben uns hier fuer patagonien lamapullis und -muetzen gekauft!
am naechsten morgen hat uns dann elke verlassen, sie reist weiter in den norden richtung la paz, und ich hab nun als erste herausgefunden, was magenverstimmung heisst!!!
hier folgt jetzt eine kurze beschreibung der feinen busfahrt nach cordoba (wohin wir von bolivien aus direkt fahren wollten):
19.12.06: um 5:00 uhr geht unser bus, um 5 nach 5 entscheidet sich der busfahrer mal ein bisschen musik aufzulegen, und zwar traditionelle argentinische musik in ohrenbetaeubender lautstaerke! ungefaehr um 8:00 uhr haelt der bus und wir erfahren dass wir jetzt eine zwangspause von 2 stunden einlegen. auch gut, zeit fuers fruehstueck.
irgendwann am nachmittag erreichen wir die grenze, wo uns gleich mal wieder ein ueberaus netter tourifaenger ein busticket fuer 19:00 uhr nach salta verkauft. leider verpassen wir diesen bus, da sich die grenzbeamten dazu entschieden haben, die touris erst als allerletztes nach ungefaehr 2 1/2 stunden wartezeit wieder nach argentinien zu lassen. nehmen wir halt den bus um 22:00 uhr. dieser haelt dann schon um 3:00 uhr morgens in jujuy. richtig, hier wollten wir nicht hin. muessen ja bloss umsteigen...bloss?!...um 6:00 uhr teilt uns der nette busfahrer mit, dass er uns nicht mitnehmen wird, weil der gepaeckraum voll ist!!!!!! ...
nach einem markerschuetternden schrei ueber den busbahnhof seitens bene, tauschen wir unsere tickets wieder in geld, beschliessen nie wieder mir balut-tours zu reisen, und kaufen uns neue tickets direkt nach cordoba. alles wird gut!
um 7:00 uhr besteigen wir den letzten bus, machen es uns bequem und denken eigentlich nur noch ans schlafen...da stoert uns ein kleiner regentropfen auf unsrer nase!!...schlecht getraeumt?...nein! als ein wasserfall direkt auf den sitz vor bene herabfliesst, wissen wir: der bus ist nicht dicht! zu bloed, dass draussen gerade jetzt ein unwetter tobt...
nachdem wir unsere ganzen habseligkeiten vor den wassermassen gerettet haben, kommen wir in cordoba an...
...20.12.06, 21:00 uhr...

Freitag, Dezember 22, 2006

...und Bolivien!!!

ja...dann gings weiter. auf nach bolivien hiess es, und machten wir dann auch. an der grenze erstaunlich kurz gewartet...und dann rein in jeep. und auf in die pampa. ich will jetzt nicht alles viel zu ausfuehrlich erklaeren, darum eher kurz und knapp, weil das ja klar ist. gruppe bestand aus einem koreanischen ami, einem belgischen paerchen(kinderlos...) und elke, becci und mir. und toll an dem ganzen war, das alle echt witzig waren. becci hatte ja am freitag geburtstag (das war der kleine aber feine hinweiss, fuer alle die ihn vergessen haben sollten...) und das haben wir am abend auch noch ein bisschen gefeiert...mit teurem bier von da und nur bis halb zehn, weil dann geht der strom nicht mehr...die unterkunft war "very basicly", was heisst, das es keine duschen gab, licht von 7 bis halb 10 und viele decken statt heizung...aber doch recht gemuetlich...wir sind dann echt schon frueh ins bett gegangen...um 10...unglaublich...wann das letzte mal??? aber wir mussten uns auch von nem anstrengenden tag erholen und die ganzen eindruecke verarbeiten: flamingos, lagune in tuerkis, flamingos, lagune in gruen, flamingos, lamas, geysire, lagune in rot, vulkane, flamingos...
am naechsten tag: los gehts wieder mit jeep nach sonnenaufgangs bestaunen...ueber stock und stein durch wueste und sand, vorbei an wahnsinns landschaften (die find ich nach wie vor klasse)...dann bleibt frankie(der fuehrer) stehen und schaut unters auto, schuettelt den kopf und schaut verzweifelt...(das hoert sich jetzt undramatisch an, aber man muss sich vorstellen, man sitzt in der wueste und etwas stimmt nicht mit dem auto...und dann kommt die geschichte von diesem iren aus salta in einem hoch, der 32 stunden in der wueste festsass...)...schliesslich war irgentwas mit der federung kaputt...aber mann konnte noch weiter fahren...nach dem mittagessen ist das auto dann nicht mehr angesprungen...aaaaber wir hatten glueck und den tollen koreaner dabei, der geschickt mit einem stock im motor rumgeklopft hat, bis es wieder ging...(diesmal wars die batterie...)...am abend dann direkt am groessten salzsee der welt genaechtigt und schoenen abend gehabt...am morgen dann wieder sonnenaufgang (diesmal ueberm salzsee...wahnsinn!!!) und dann ab auf den salzsee: den muss man sich so vorstellen: weiss und salzig und scheinbar endlos...mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen...am anderen ende warten dann die salzfiguren-verkaeufer auf uns und anschliessend gehts nach uyuni...danke schoen...

Donnerstag, Dezember 21, 2006

auf nach chile...

dienstag, 12.12.06: um 7:00 uhr startete unser bus nach san pedro de atacama in chile. die fahrt ging ueber die anden, von denen ich aber leider nicht viel gesehen habe, weil die hoehenkrankheit voll zugeschlagen hat. muedigkeit und allgemeines unwohlsein machten sich im bus breit. auch elke war voll davon betroffen, nur bene hat sich tapfer geschlagen. nach ewigem warten an der chilenischen grenze, erreichten wir dann doch noch ein nettes hostel in dem recht huebschen doerfchen san pedro.
am naechsten morgen mussten wir dann gleich mal um 3 aufstehen, da wir zu den geysiren del tatio gefahren sind, und diese sich meistens frueh morgens am besten praesentieren. es gab dann kaba und eier, warmgemacht in einem geysirloch, und dazu kaesebrot und den sonnenaufgang. anschliessend badeten wir in einem natuerlichem pool, der herrlich warm war, waehrend es draussen schon fast minusgrade hatte (hier kamen unsere dickeren klamotten das erste mal zum einsatz). auf der rueckfahrt ging es dann an lamaherden, flamingos und allerlei getier vorbei, bevor wir wieder im dorf abgesetzt wurden.
fuer nachmittags haben wir dann noch mit unserem guide ein treffen zum sandboarden ausgemacht. bene hat sich auf der duene recht gut gemacht, elke war hochmotiviert (sie stand vorher noch nie auf einem board, kommt ja aus dem rheinland), und ich...ja, ich hasse boarden. ich frage mich, warum ich das immer wieder mache...

fotos zur woche mit auto...

also hier...ich hoffe das geht...

https://fotoalbum.web.de/gast/tanz.baer/argentinien_3

Montag, Dezember 18, 2006

reissender wildbach und luftige hoehen

nachdem wir dann 3 tage nichts gemacht haben, ausser einkaufen, essen, bummeln, eis essen usw., musste dann am montag wieder mal passieren. also schnell ne raftingtour gebucht.
um sieben gings los, nach ungefaehr 3 stunden schlaf (da ich jetzt endlich auch mal das nachtleben in salta kennenlernen wollte), und es folgten erstmal eineinhalb stunden busfahrt, bis wir an einem fluss ausserhalb von salta ankamen, wo wir unseren guide frank (ein deutscher seit 10 jahren in argentinien) kennenlernten. wir wurden gleich mal ganz huebsch eingekleidet, mit schwimmweste und helm, bevor es mit 2 schlauchbooten ins wasser ging. zuerst bekamen wir einige instruktionen zum paddeln und dann wurde der flip geuebt, bei dem sich einfach alle im boot auf eine seite legen, bis das boot kippt... war gar nicht so schlimm, wie von uns frauen befuerchtet.
2 stunden und etliche stromschnellen spaeter gingen wir dann wieder an land und wurden mit einem bus wieder zum ausgangspunkt befoerdert, wo es erstmal barbecue gab.
danach folgte dann das absolute highlight des tages, naemlich canopy. das funktioniert so: ueber die schlucht waren 4 drahtseile gespannt (das oberste in ungefaehr 200 m hoehe und ca. 700 m lang), an denen man mit so einer art klettergurt von der einen seite der schlucht auf die andere faehrt, bis man mit dem letzten unten ankommt. eine mordsgaudi. da das wetter auch noch traumhaft war, war das ein wunderschoener tag. nicht zuletzt, weil bene am abend in einem irish pub auch noch deutsches weissbier gefunden hat!

Mittwoch, Dezember 13, 2006

suchversuch...

ist jetzt rechts in den links...dort einfach klicken und kucken!!!

..."autofahren!!!"

Autofahren in argentinien ist mal wieder "so ne sache fuer sich". das ist ja eigentlich alles, was natuerlich auch logisch ist, denn wenn es nicht "so ne sache fuer sich" waere muesste ich darueber auch nicht schreiben...weil das ja klar ist muesste ich dann aber ebenfalls nicht erwaehnen das es "so ne sache fuer sich"ist...wie auch immer...BLA!!!
Autofahren: sowieso immer ohne gurt. viele taxis besitzen sowas ueberhaupt nicht und wenn doch dann scheint es wohl eher ein versehen zu sein. sicherheitsgurte waere hier glaub ich der relaxeste job der welt - immer nur rumhaengen und sich die gegend anschauen.
aehnlich ueberfluessig sind hier polizisten, fussgaenger, zebrastreifen, spurbegrenzungen, strassenschilder...eigentlich alles ausser ampeln. ampeln sind das einzige vor dem ein argentinier respekt hat. zum rest:
polizisten sind meistens zu faul um irgentwas zu machen. man trifft sie entweder beim rumstehen an oder beim rumsitzen. wenn sie dich anhalten (1 mal in einer woche) geschieht das an einer strassensperre, die dann so aehnlich aussieht wie der grenzuebergang zwischen deutschland und oesterreich: man wink freundlich durch und unterhaelt sich mit den kollegen.
fussgaenger: sind einfach nichts wert. wenn man eine strasse ueberquert(an einer ampel) und noch auf der strasse steht, fuer autos aber schon gruen wird...dann stehst du da halt. ohne gnade. und laufen ist jetzt eindeutig die besste loesung.
zebrastreifen: verziehrung??? was weiss ich...vielleicht als signal fuer autofahrer das jetzt gleich eine querstrasse kommen koennte...
spurbegrenzungen: haben eine aehnliche aufgabe wie sicherheitsgurte. es gibt einfach nur links und rechts und wer ist schneller oder staerker. doch das koennte man eigentlich so sagen. die spur bestimmt der der staerker und schneller ist. vorfahrt hat auch der staerkere oder schnellere. in buenos aires sind aber die busse meistens auch sehr schnell, also haben die auch meistens vorfahrt. die rangordnung ist ungefaer so: busse (stark und schnell), taxis (dreist und in der mehrzahl(jeder 7 einwohner aus bue ist taxifahrer)), normale autos (je nach dreistigkeit) mopedfahrer, fussgaenger. radfahrer sind glaub ich schon ausgestorben, oder haben sich in die autofreien parks zurueckgezogen...in buenos aires zumindest.
und strassenschilder: werden schon beachtet: wenn wo parken verboten steht, sollte man da nicht immer und laenger als 2 tage parken (sag ich jetzt mal so). wenn man 40 fahren darf ist 80 ganz gut. bei 20 nicht schneller als 60, und bei 80 so schnell dein auto dir erlaubt (oft 100). einbahnstrassen immer befolgen (hier ist naemlich jede strasse eine einbahnstrasse...einbahnstrassenblocksystem immer und ueberall), denn es koennte was staerkeres oder schnelleres kommen. ach ja und stopschilder aehnlich. nicht ueberholen schilder oder durchgezogene linien - paha, wenn du schnell genug bist, kein ding.
becci und ich haben uns recht gut angenommen und sind auch recht gut im ueberholen bei verbot und das viel zu schnell. nur die einbahnstrassen machen uns noch zu schaffen...aber wie auch immer...einen unfall hatten wir nicht und gesehen haben wir in den ganzen acht wochen keinen einzigen...das system scheint zu funktionieren...

Freitag, Dezember 08, 2006

golgolgolgol...

...es ging dann weiter. richtung sueden. und was fuer ein sueden...wie im wilden westen sah es dann auf einmal aus. ich sah die indianer schon ueber die berge reiten...aber war dann doch nichts mit indianern - denn das exotischste was wir auf der fahrt gesehen haben (abgesehen von der abartig schoenen landschaft) war eine hoehle, in der schmuck und salami verkauft wurde (diese hoehle war mitten im nichts (30km umkreis) aber vor strassenhaendlerhippies nicht sicher). exotik pur: ein hund der aussieht wie ein schwein klaut einem gitarrenhippi geld aus dem hut...aber auch wenn keine indianer da waren war es 1a.
im sueden angekommen (nennen wir es cafayate) haben wir gleich eine flusswanderung gemacht...und das war mein heileit. saugeil. man konnte auch baden, und juhuuuu...felix versteht mich, denn ich konnte mich austoben wie daheim...ach ja rekordzahl des tages: chinesin schafft es 84 bilder von pflanzen zu machen...starke leistung.
am naechsten tag wollten wir dann mit elke (aus aachen und unsere sehr nette und unterhaltsame begleitung fuer die naechsten tage) und platten nach quilmes und uralte steine anschauen. ha. da ist der wurm drin. weil mit platten ist das nicht moeglich also ab in die werkstatt und flicken lassen fuer unglaubliche 1.25 €. dann ging es los. die alten steine in quilmes waren dann auch recht nett, aber aber eigentlich vor allem alt und historisch bedeutend, was man ihnen schwer ansehen konnte.eigentlich waren die lamas und die witzigen teulettenschildchen im inkaindianerstil spannender. nun noch ein dorf erkundet, die oertliche spezialitaet getestet (kekse und chips von der tanke - ich mag siesta nicht, wenn ich hungrig bin) und darueber sinniert ob das dorf jetzt halb verfallen ist oder gerade neu aufgebaut wird. dann ging es auch schon wieder richtung heimat (diesmal durch afrikanische steppe) nachdem uns die polizei freundlicherweise den rechten weg gezeigt hat - in einbahnstrassen hat man nun mal nur eine 50% trefferquote, in die richtige richtung zu fahren. ich lag daneben.
am tag darauf haben wir drei uns dann auf den weg nach cachi gemacht. traumhaft muss ich wieder zugeben. landschaft wie auf dem mond. und ein leck im tank. ("becci, die tanknadel bewegt sich verdammt schnell...") aber gottseidank nur ein relativ kleines, und das wird gekonnt uebersehen...ein bisschen mehr getankt als sonst, cachi erkundet, ein bisschen spazieren gegangen, becci setzt sich waerend dem gehen spontan hin und bemerkt wie unbequem ein kaktus sein kann(ich haette es ihr ja schon vorher sagen koennen, aber mich fragt man ja nicht).
dann ging es wieder auf nach salta. ueber die wolken. mit echten eingeborenen auf der rueckbank. wieder sauschoen. ach alles war einfach sehr schoen...ohja...in salta dann noch weggegangen, gute musik gehoert, uebrrascht gewesen, dann schlechte musik gehoert, sich gedacht, "war ja klar"...aber einen recht guten abend gehabt (danke elke)...jetzt ein paar tage ausspannen...so gesagt urlaub vom urlaub - und genau das ist auch der moment in dem ihr neidisch werden duerft...

freiheitsdrang und abenteuerlust

wie soll ich sagen...eigentlich wollte bene ja auf seiner suche nach dem ultimativen kick ein moped kaufen und damit in echter che guevara-manier durch suedamerika duesen...oder ein auto (was aber nur halb so aufregend ist). nachdem uns dann vom auto- bzw. mopedkauf aber abgeraten worden ist, haben wir einen supi vw gol (so heissen die hier, echt) gemietet. mit klimaanlage und klasse radio, das, wenn man glueck hat, auch manchmal musik spielt (man gewoehnt sich an das rauschen aus den boxen und mp3-player tun es auch)
7 tage, 2 personen, 1 auto - argentinisches hinterland wir kommen!
los gings mitten in salta, das heisst, die ersten 10 minuten waren die lebensgefaehrlichsten...es gilt: gas geben und auf die einbahnstrassen achten, sonst nix. vielleicht mal an ner ampel anhalten, aber sonst wirklich nix! hier traten nach sekunden auch schon die ersten streitgespraeche auf:"weisst du wo die strasse ist / wohin wir muessen? aeh, ne, nicht so genau...dann schau gefaelligst nach...schneller" oder "fahr nach links...nach links...liiiiiinks...das ist rechts (ich wusste bis jetzt gar nicht, dass ich irgendwie eine leichte links-rechts-schwaeche habe)
auf dem weg richtung norden, die stadt lag weit hinter uns, fuhren wir durch die quebrada de humahuaca, ein tal mit wunderschoenem bergpanorama links und rechts. nach einem kurzen aufenthalt im oertchen humahuaca, gings weiter nach iruya, das wirklich im nichts liegt und nur ueber eine 50 km lange schotterpiste zu erreichen ist. aber dieser weg lohnt sich... zuerst faehrt man hoch auf 4000 m hoehe, um dann wieder in endlosen serpentinen nach unten auf ca. 2700 m zu kommen (habe ich eigentlich schon meine beifahrerkrankheit erwaehnt?). die landschaft ist atemberaubend, berge in allen farben und formen so weit das auge reicht... unsere durchschnittsgeschwindigkeit betrug ungefaehr 30 km/h, wegen der strassenverhaeltnisse und weil der bene natuerlich auch mal schauen wollte, und wir haben somit 3 stunden fuer die strecke gebraucht. aber wir haben ja zeit...
in iruya gings dann gleich mal los mit dem sportprogramm, da andere unterhaltungsmoeglichkeiten dort mangelware waren. nach einer wanderung in einem trockenen flussbett am naechsten tag war ich natuerlich schon gleich mal voellig am ende (und meine schuhe schlammverkrustet, nachdem sie bekanntschaft mit einem matschloch gemacht haben), waehrend bene ausfluege dieser groessenordnung liebevoll spaziergang nennt. der rest des tages bestand dann nur noch aus fahrt (richtung sueden diesmal), die aber, wie soll es anders sein, natuerlich wieder total geile aussichten mit sich brachte. als wir abends um 10 dann immerhin im zielort angekommen waren, aber noch kein hostel gefunden haben (nachdem ich nach dem weg gefragt habe), sank die stimmung im auto rapide, und haben dann aber doch noch glueck gehabt und einen schlafplatz gefunden (nachdem bene nach dem weg gefragt hat!). und einen schoenen noch dazu. danke, gluecksfee!

Mittwoch, Dezember 06, 2006

Himmel, Arsch und Zwirn 2 - jetzt wird gerockt...

ich hab die ultimative loesung...koka!!! mir wurde jetzt gezeigt wie man das zeug nimmt (man kaut es nicht, man laesst es eher in der backe verfaulen...) und danach gings wirklich besser...
das problem ist nur, das koka verboten ist, und der lonley planet dazu schreibt: "es gibt wirklich schoenrer uebrnachtungsmoeglichkeiten als argentinische gefaengnisse." - wobei allerdings kleine mengen tolleriert werden...
also ich geb mir weiter muehe! rock on, bene

Freitag, Dezember 01, 2006

the same preblablubli

essen gehen in argentinien. eine sache fuer sich, nichts aufregendes aber doch ein paar saetze wert. heute war es mal wieder sehr typisch...sind so um elf los.man isst hier wohl so spaet und da wir natuerlich keine doofen touristen sind und die koeche nicht schon um sieben belaestigen wollen, passen wir uns an und gehen brav zu spaeter stund`...vielleicht daher auch meine reiseobstipatioen??? ich weiss es nicht. naja, auf jeden fall gehen wir einfach mal los, und waehlen einen der vielen kellner oder flyerverteiler aus, von denen wir angesprochen werden, um uns ins garantiert besste bzw. billigst bzw. schoenste bzw. besste, billigste und schoenste restaurant der stadt zu locken. wir bekommen eine karte und brot und salsas als vorspeise aufs haus. dann kommt ein kleiner junge (wir sitzen draussen - drinnen ist naemlich seit ungefaer zwei monaten rauchverbot...) und will geld...in weiser vorraussicht sagen wir nein. dann bestellen wir - natuerlich steak (lomo) oder t-bone-steak (bife chorizo) und salat (gesund). dazu bier in einliterfalschen (besser als gar keins). dann kommt ein netter herr vorbei und will uns schmuck verkaufen. wir sagen in weiser vorraussicht nein. dann kommt ein netter herr vorbei und will uns blumen verkaufen. wir sagen in weiser vorraussicht nein. dann kommt hoffentlich der kellner und bringt unser essen. und da man hungrig ist sagen wir in weiser vorraussicht ja. waehrend wir essen, kommt entweder ein netter herr vorbei und will zigaretten, geld oder ein bisschen von deinem essen. hmm...es faengt langsam an zu nerven. dann kommt noch ein schmuckverkaeufer vorbei (diesmal schoene armbaender) und wir haben den mund voll, deswegen sagen wir nicht "nein, danke" sondern "nujn djanka" aber werden trotzdem verstanden. inzwischen hat sich ein strassenhund neben uns gesetzt und starrt uns auf den teller. zum verdauen noch ein kaffee bestellt und waehrend wir anschliessend auf die rechnung warten kommt noch ein netter herr vorbei und will uns kokablaetter verkaufen. Jetzt sagen wir in weiser vorraussiche ja...mahlzeit