Donnerstag, Mai 31, 2007

die grosse saubere stadt...

touristen kaufen sich gerne ein besonderes souvenir aus singapore. ein t-shirt mit dem aufdruck "the fine city" und darunter beispiele fuer was man hier alles eine strafe bekommen kann. es ist verboten in der u-bahn und im bus zu trinken und zu essen. rauchen ist sowieso verboten. muell auf den boden schmeissen auch. die singaporaeer haben es auch nicht gerne wenn man kaugummis kaut, mit dem fahrrad wege benuetzt die man nicht benuetzen darf und die strasse nicht an einer ampel ueberquert. jedlicher verstoss gegen eine dieser regeln wird mit geahndet und man muss mit einem bussgeld (engl. fine) von 500 bis 1000 singaporanischen dollar rechnen (ein S$ entspricht einer DM). das hoert sich jetzt happig an, aber als wir dort die stadt gesehen haben, haben wir es verstanden...in der u-bahn kann man vom boden essen, in der stadt selbst liegt kein aber auch gar kein muell herum - die stadt ist einfach sauber. es gibt zwar kaum polizei, aber die leute halten sich einfach daran. stadt polizisten gibt es hier einfach muelleimer an jeder ecke. das macht einiges aus, weil egal wo man gerade etwas auspackt, man muss nie nach einer moeglichkeit suchen, den abfall zu entsorgen, weil man zu 80$ prozent wahrscheinlich keit gerade neben einem muelleimer steht. einen einzigen nachteil gibt es...und das sind die hunde die fehlen...wir haben in den kompletten 5 tagen, die wir in singapore gewesen sind keinen hund in der innenstadt entdeckt...und dadurch auch keine hundlichen scheisshaufen. die singaporae legen also viel wert auf die sauberkeit iherer stadt.


worauf die singaporis noch wert legen ist die groesse. meiner meinung nach will man hier irgendwas kompensieren aber fragt mich nicht was. jedenfall ist hier alles gross. der park ist riesig. die haueser sind riesig. die malls sind riesig. die foodhalls sind riesig. die strassen sind riesig. alles ist riesig. ein einkaufscenter sieht hier aus wie bei uns vier. die singapors haben eine strasse gebaut in der sich eine shoppingmall an die naechste reiht. jede mall beherbergt ca. 100 gerschaefte und geht 5 bis 10 stockwerke hoch. es ist unglaublich und hat wohl wahrhaftig die bezeichnugn konsumtempel verdient. die buerogebeude sind gigantisch und man kann auf einen aussichtsturm fahren der sich 70 stockwerke ueber singapore erhebt. alles, so hat man das gefuehl muss ein bisschen groesser sein als sonst wo...sogar wir sind hier groesser als sonstwo, denn die singaporanten sind durchschnittlich einen kopf kleiner als wir...ach ja, apropos kompensieren...


abhandlung ueber die vielseitigkeit singapores und verschiedene beispiele der unterhaltungsmoeglichkeiten in der millionenmetropole


jetzt sind wir also in singapore. das bedeutet zum einen das wir damit asien betreten haben und zum anderen, dass wir hiermit alle fuenf kontinente betreten haben. fuehlt sich an wie vier, aber irgendwie gut! das erste was uns hier erwartet hat ist schwuele hitze in form einer wand, die man vor dem flughafen aufgebaut, wohl um den markt fuer erfrischungsgetraenke und luftfaecher anzukurbeln. da wir aus neuseeland kamen wo schon teilweise schnee lag, fanden wir das super und haben uns zur feier gleich ein erfrischendes bier gekauft...das gemuetlich auf der veranda getrunken und sind dann friedlich unseren jetleg ausschlafen gegangen...

am naechsten morgen sind wir gleich los und haben uns die stadt angeschaut...die singaporeaner leben wirklich schoen. und vor allem vielseitig, denn einerseits erheben sich riesige hochhaeuser ueber der stadt und dazwischen wuselt man durchs verwinkelte chinatown und little india oder bestaunt die alten tempel die ebenfalls in der stadtmitte liegen nachdem man gemuetlich im recht zentralen park herumspaziert ist. also haben wir am ersten tag ein paar sehenswuerdigkeiten bestaunt, waren in einem alten buddhistischen tempel und haben anschliessend in chinatown gegessen...dazu muss man sagen, das die singaporesen, was die hygieneauflagen betrifft, ziehmlich hart durchgreifen. deshalb gibt es foodhalls, eine halle mit einhundertundeins essensstaenden. hier riecht es zwar wie im tierheim aber das essen ist recht lecker. so lecker das sich in den folgenden tagen schon wieder gewisse darmunregelmaessigkeiten bei uns eingestellt hatten.

abends sind wir dann auf eine nachtdschungelsafarishow...es sah dort aus wie im europapark, und es war auch wie im europapark...die tiere waren schon toll, "ureinwohner" haben feuergespuckt und boese geister vertrieben, und fuer einen kleinen aufpreis konnte man mit einer bummelbahn durch den park tuckern und und wilde tiere bewundern, die in so kleinen gehegen hausen, das man eine sichtquote von 100% hat. dazu die animatoerin, die ueber die tiere erzaehlt, als ob es ein maerchen waere...vielleicht ist es das ja bald.

die weiteren tage ging es zum shoppen in die wohl groesste einkaufsmeile, die wir je gesehen haben. wir haben in little india gegessen, was bestimmt lecker war, aber leider kann ich mich an keinen anderen geschmack als "scharf" erinnern, sind durch die parks strawenzt und haben schildkroeten, sowie echte hunde beobachtet und haben einfach so in die tage reingelebt...

und dann...dann war auch schon wieder die zeit rum...und wir sind in den flieger und auf nach Bangkok...in diesem sinne, hallo und auf wiedersehen singapore!

Donnerstag, Mai 17, 2007

liebes neuseeland,

nun sagen wir auch dir auf wiedersehen. es war schoen bei dir und du hast dich uns wirklich von allen seiten gezeigt-von deiner guten wie auch von deiner schlechten seite. jetzt sind wir in asien. nach fast drei monaten sind wir nun von christchurch aus abgeflogen und in singapore und bangkok gelandet. der unterschied ist gravierend, gut man faehrt hier auch links, so wie bei dir und man spricht auch viel englisch wie bei dir. nur benuetzen die leute nicht so viel 'eee' und mehr 'l' und 'aaa'. die menschen sehen auch ein wenig anders, aus aber soll ich dir was sagen? sie bleiben viel laenger auf als du. die geschaefte schliessen nicht um fuenf, sondern sind oft viel laenger auf! es gibt hier sogar geschaeffte, die rund um die uhr aufhaben - wann schlafen die leute hier??? und ueberhaupt. man verkauft sich hier eindeutig unter wert. bei dir zahlt man zwar das fuenffache, aber man weiss was man bekommt. du willst einfach immer das besste fuer uns. das extremste. bei dir kann man immerhin an der noerdlichesten tankstelle tanken, im hoechsten cafe ausruhen, den oestlichsten sonnenaufgang sehen, im suedlichsten kiosk einkaufen, auf der groessten innerlaendischen flachlandschaft sein, den ort, der am weitesten von einer kueste entfernt liegt, links liegenlassen und noch vieles mehr...man kann auch den meisten regen abbekommen. und ganz nebenbei frieren und das ganz umsonst. hier muss man extra zahlen wenn man frieren will und das ist kein natuerliches frieren...sie nennen es klimaanlage und da sind nippelwaermer aus possumfell nicht mal inklusive...du brauchst bestimmt keine anlage fuer dein klima, du bist natuerlich geblieben. alleine deine landschaft...stell dir vor, hier in suedostasien haben sie keine fjorde, kaum berge und nichts der gleichen. nur dschungel und schnoeden sandstrand mit palmen. wer will das schon...
und wenn nicht sandstrand, dann gibt es hier staedte mit so vielen einwohnern wie auf ganz NZ...wo bleibt denn da die gemuetlichkeit? wo sind denn die suessen oertchen wo man zwar nichts tun kann, ausser durchfahren, die wir aber doch lieb gewonnen haben??? wo sind denn die netten leute, die sich freuen, mit einem zu reden und zu helfen, und das ohne hintergedanken? gut, man weiss nie, ob ihr euch wegen uns freut, oder deswegen, weil ihr mal wieder einen anderen menschen zu gesicht bekommt, anstatt von schafen, aber es war immer so herzlich und man hat sich willkommen gefuehlt. allein schon die klos bei dir waren wie daheim. wunderbar sauber, mit echter spuehlung und der moeglichkeit, das klopapier direkt ins klo zu schmeissen...
und die schokolade...himmlisch. hier ist das klima nicht schokoladenfreundlich...viel zu heiss. und auch wenn, hier haetten wir nie so viel auswahl wie in deinen gigantischen supermaerkten, in denen man sich am marsch vorbei an den endlosen kuehlanlagen vorkommt, wie auf dem weg zum gipfel des K2. bestimmt hat Kammerlander in deinen supermaerkten trainiert...und man kriegt wirklich alles- jede delikatesse vom toastbrot bis zum vegemite! und wenn wir mal keine lust auf kochen hatten, dann war da bestimmt ein schnellimbisrestaurant zum umfallen nahe. du bist schliesslich das land, das mehr subways als einwohner hat! kein wunder, denn du hast ja auch mehr schafe als subways...und nebenbei auch mehr possums als schafe...nur nebenbei, wir haben fuenf erlegt - nur fuer dich!
hier haben sie nichts dergleichen. nicht mal kiwis oder einen anderen vogel, der vom aussterben bedroht ist, weil er nicht fliegen kann. vielleicht elefanten, aber wer will die schon...kiwis sind viel grazioeser, anmutiger und schoener...
ueberhaupt, wir haben viel erlebt bei dir. zwar haben wir selten dein abenteuerprogramm fuer all die deutschen touristen genutzt, aber wir haben dich trotzdem genossen...du bist einfach aekschn pur, oder so aehnlich und wenn dich schon mehr deutsche als israelis besuchen, dann will das schon was heissen...ich mein, die leute kommen zu dir nichtmal wegen dem sex...sondern nur wegen dir. sie lieben dich einfach als land an sich...du bist einfach klasse!

wir lieben dich, auch wenn du kuelerschlaeuche klaust!


in liebe und auf bald


deine Rebecca und dein Benedikt

Montag, Mai 14, 2007

ein stein ist mein stein...zwei

dann war ja noch die sache mit dem stein. ich hab ja fuer jeden kontinent einen stein dabei, den es zu hinterlassen gilt. fuer neuseeland wollte ich ihn eigentlich auf dem mt ollivier lassen, mit praechtigem blick auf den mt cook. ich war ja auch oben, pack vorher noch den stein ein, sag zu becci am abend noch:"ich steig da bei jedem wetter hoch, nur wegen dem stein". als ich zwei stunden zu spaet am treffpunkt angekommen bin und becci meinte, sie haette sich solche sorgen gemacht, das ich mich bis auf den gipfel durch eis und schnee quaele, nur um den stein da zu lassen macht es klick. fuck. vergessen.
aber gut, man kann das nicht aendern und so hab ich den stein dann im grossen stausee am fusse des mt cooks versenkt. ein leichtes plopp und weg war er. und ruht jetzt am grund des lake . viel glueck und auf das dich die fische nicht fressen...

das bewegen auf weichem eis...

...also auf schnee.
das sagt eigentlich schon alles. ich wollte im mt cook-gebiet den mt ollivier besteigen. hab ich auch gemacht, also zumindest fast. wie beim mt ruhapehu hat mir der winter wieder einen strich durch die rechnung gemacht. ab 1600 m liegt hier inzwischen naemlich schnee. richtig viel schnee. als ich vor mir tourenschier gesehen hab, dachte ich noch, pffft, was wollen die denn hier...aber als ich dann hoeher und hoeher gestiegen bin und mir der schnee langsam bis zum knie ging hab ich gewusst, was die da wollen: schi-fahren! es hat dann aber doch irgentiwe gepasst...mehr oder weniger. das letzte stueck ist naemlich ziemlich steinig und man muss oft seine haende benutzen...das stueck war jedenfalls weiss mit braunen punkten und da wo es weiss war, war entweder auch stein oder spalte. man hatte also immer eine fifty-fifty-chance ob spalte oder stein. das ging eine weile noch ganz gut, bis dann das eis dazu kam. nicht so stark wie aufm mt ruhapehu aber so das es auf steile stellen einfach nicht mehr ging. wir haben dann so ca. 200m luftlinie vorm gipfel aufgegeben...war aber nicht schlimm. die sicht war mal mehr als gigantisch, das wetter eine wucht (starke redewendung) und ueberhaupt...der gipfel ja in sichtweite...
dann gings auf weichem eis wieder runter und schliesslich war ich nur gute zwei stunden nach der ausgemachten zeit beim auto...weiss auch nicht, warum becci sich sorgen gemacht hat, war doch alles spitze!

auf und ab...

...war das sehr passende motto fuer unseren kleinen abstecher auf die stewart island im suedlichsten sueden neuseelands.

angefangen hat es schon in der nacht vor unserem aufbruch, in der wir an einem etwas windigen aussichtspunkt uebernachtet haben, und die ganze nacht das gefuehl hatten, uns blaests davon. nachdem wir dann am morgen bei stuermischem regen unsere rucksaecke gepackt hatten, betraten wir hochmotiviert (ich vor allem, weil dies meine letzte wanderung sein sollte...puh!, bene, weil der eh immer motiviert ist, wenns ums wandern geht) den supi-dupi-faehren-katamaran zur insel...naja...bene war dann nicht mehr so motiviert, denn man muss zugeben, dass man den seegang nicht gerade als ruhig bezeichnen konnte, und er dann irgendwie lust hatte, fast die fische zu fuettern.

nach einer stunde legten wir endlich im hafen von oban an, von wo aus der ..........track losging. gleich am anfang hat es zu regnen begonnen, weil es dann ja viel mehr spass macht, also regenhosen an und auf zum strand. wir waren ein bisschen an den abel tasman track erinnert, wo wir ja auch am strand gelaufen sind und absolut beschissenes wetter hatten.

weiterhin ging es, wie gesagt, auf und ab, ueber endlose holzstege, stufen rauf, stufen runter, mal regen, mal kein regen, bis wir abends die........huette erreichten, wo wir die gesellschaft von einigen lustigen leuten genossen.

am nachsten morgen hatten wir dann noch 4 stunden zu laufen, diesmal mit einigermassen gutem wetter, bis wir wieder in oban ankamen. dort haben wir uns noch einen kaffee im hotel gegoennt, bevor wir uns wieder auf das teufelsschiff begeben haben. wir hatten ja schon etwas respekt, aber der stellte sich als unbegruendet heraus, da das meer diesmal wirklich sehr freundlich gestimmt war.

wieder auf dem festland gings nach invercargill, ins kino und zum pizza essen, und dann...mt. cook wir kommen!

Dienstag, Mai 08, 2007

westcoast, yeah!


uuund ab die post. nach dem wir beccis paeckchen ergattert haben gehts auf die suedinsel und die westkueste runter. gleich am anfang wollen wir den mt arthur hoch. und das machen wir auch. schoen gehts nach oben und da dann mit herrlichem ausblick auf die suedlichen alpen. ein paar keas springen rum und hey, mal wieder sind wir flitzeschnell.
dann eine station weiter. ein bisschen mehr zur mitte gerueckt, in den arthurs pass national park. wir fahren 70 km ins landesinnere, es regnet, es wird nicht besser, wir fahren 70 km an die kueste zurueck. dort erst mal frusteinkaufen. becci laesst die energie beim jadeshoppen in hokitika raus!
dann runter nach franz-joseph-village, wo ich aufn mt alex knob kraxel, nichts sehe und wieder absteige...aber wir geben die hoffnung nicht auf. nach dem uns der mechaniker von joes bruder in einem schwall guter laune erklaert hat, es ist gar nicht moeglich ohne schlauch

einmal ueber die insel zu fahren...er bei chriss in kaitaia angerufen hat und der ihn bestaetigte ("ach die sind jetzt echt zu dir gefahren?"-ja, arsch, weil du gesagt hast wir sollens probieren!!)...letztendlich hat er gemeint, die einzige moeglichkeit ist, das uns der kuehlerschlauch geklaut wurde...fiese typen hier in neuseeland...kuehlerschlauchdiebe!!! da laesst sich wohl ne menge moos machen.
weiter gings dann nach wanaka. da sind wir dann bei herrlichem wetter auf den rocky hill
spaziert. war wirklich schoen. sonne und tolle sicht ueber den lake wanaka. am tag darauf bin ich auf den mount roy und mount alpha gestiegen. auch wieder wunderschoen. und tiere, sag ich euch - schafe, kuehe, rehe, hirsche, widder(die ham sogar das spiel mit dem koepfchenzusammenstoss gemacht). derweil hat becci die autobatterie leer gemacht und auf dem mount iron neue bestzeiten aufgestellt...
am gleichen tag gings dann noch weiter nach te anau bzw. ein kaff weiter nach manapouri. dort war das wetter dann ganz fjorduntypisch, naemlich nur bewoelkt und nicht regen...also gings optimistisch los auf eine wanderung zum lake manapouri. die wanderung selbst war eher
bescheiden aber sie hatte trotzdem zwei tolle features:1. um zum ausgangspunkt zu gelangen mussten wir uns ein ruderboot mieten um den manapouri river zu ueberqueren, da keine bruecke existiert. 2. eine unglaublich tolle dreiseilbruecke waehrend dem marsch. wackelig und bestehend aus drei stahlseilen. stark.
joah...dann hat es wieder geregnet. wir sind dann los. weiter nach sueden...richtung steward island...da solls ja kiwis geben. also kucken wir mal.

alex knob und franz joseph

eines tages, als wir wieder einmal gemuetlich die westkueste heruntergetingelt sind stand alex knob auf einmal vor mir. links neben ihm streckt mir franz joseph die zunge raus. "duuuuu", sag ich zu ihm,"mach das nicht nochmal." der tut aber nur mordscool und hoert nicht auf. jetzt schaltet sich alex knob ein:"he, lass mein franz joseph in ruhe!!!"-"ach was willst du denn" gebe ich entnervt zurueck." alex knob will seinen freund beschuetzen. er meint, ich muesse erst an ihm vorbei, wenn ich franz was antun will. "pah, dir steig ich aufs dach..."provoziere ich ihn. "du kannst mir den buckel runterrutschen, bei mir beisst du auf granit" gibt alex knob entnervt zurueck. gesagt getan. ich steig ihm aufs dach. er legt mir zwar steine in den weg, aber hey, man legt sich nicht mit DEM johnny an. ich schaffe es, aber sowas von. "haha, ich hab dih bezwungen!" jubeliere ich. doch er laesst micht trotzdem nicht an franz joseph ran. "heee, ausm weg du arsch." - "noe!" ich hab gewonnen und er bockt. aber das kann er mir nicht weiss machen - kann er doch. und er kuckt wie sieben tage regenwetter. alles wird trist und ih verliere franz joseph aus den augen. der macht sich derweil mit dem naechsten tauwetter ausm staub und ich schau bloed aus der waesche....
na toll, dann halt wieder runter vom berg und kein gletscher gesehen...Pah!

laenger als geplant...

am montag kamen wir wieder mal in good old wellington an, wollten am dienstag mein paeckchen mit dem insulin am flughafen holen und dann gleich weiter auf die suedinsel. aber wie man sich denken kann, kam alles wieder ganz anders als geplant...
im frachtbrief, der mir aus deutschland geschickt worden war, stand als allererstes, dass das flugzeug nicht am dienstag, sondern am mittwoch ankommt, weiter stand da, dass das paeckchen doch nicht, wie abgemacht, zur margarethe, die einen festen wohnsitz in wellington hat, was erst als erforderlich angegeben wurde, geschickt werden kann, aus rechtlichen gruenden, sondern, dass ich das insulin selbst am flughafen abholen muss, aber natuerlich mit einer vollmacht von margarethe, da das paeckchen ja schliesslich an ihren namen adressiert ist. Alles klar??!!!???
gesagt, getan! frachtbrief ausgedruckt, vollmacht besorgt, fuer mittwoch nachmittag die faehre nach picton gebucht, und zum flughafen gefahren. aber vorsicht! es war ANZAG-day! ein hochheiliger feiertag in neuseeland und australien! was das bedeutet, werden wir spaeter noch erfahren...
am flughafen gab es erst mal keine information, also mussten wir die firma anrufen, die mein paeckchen anscheinend in empfang genommen hat. dort wurde mir gesagt, das paeckchen ist noch auf dem laster und wird morgen erst abgeladen. klar! ANZAG-day!
zum glueck wurden wir dann noch zur frachtannahme von NZ air geschickt, denn die hatten mein insulin tatsaechlich. von wegen laster! die wollten bzw. konnten es mir aber nicht geben, weil da noch die customs clearence fehlte. und die konnte erst am nachmittag von einem zollbeamten erteilt werden. gut, kommen wir halt nochmal um 3.
faehre verschoben auf donnerstag, dann wieder zum flughafen. tut uns leid, aber da fehlt auch noch die blablabla clearence von blablabla. nein!!!!!!!! und die customs clearence konnte deswegen auch nicht erteilt werden, weil ANZAG-day war!
also gingen wir abends mit margarethe auf ein swing konzert, zu ehren der opfer der weltkriege, es war ja schliesslich ANZAG-day.
am donnerstag gingen wir dann erstmal zum zoll, wo man mir erzaehlte, dass ich zuerst die andere clearence von diesem medizinischen dienst brauche. ja gut, dachte ich mir, rufst du da halt mal an. nach 3 vertelefonierten telefonkarten, merkte ich dann, dass ich mit auckland telefoniert hatte und das natuerlich saumaessig teuer war. der nette mensch am anderen ende hatte aber dann schon alles fuer mich geregelt, so dass ich am donnerstag nachmittag, dann endlich mein insulin in haenden halten konnte. die vollmacht von margarethe wollte uebrigens keiner sehen.
unsere faehre war inzwischen auf freitag mittag umgebucht, so dass wir den abend noch fuer einen kinobesuch nutzen konnten. und am freitag hiess es dann endlich: goodbye wellington!
(ich uebernehme uebrigens keinerlei verantwortung fuer die verstaendlichkeit dieses textes, mir schwirrte am freitag selber der kopf!)
ach ja, und herzlichen dank natuerlich an maggi, die uns asyl gewaehrte und uns mit heissen duschen und mittagessen versorgte.

Mittwoch, Mai 02, 2007

der Kaptain und sein Neger...

man stelle sich vor: traumhaftes wetter, das leise rauschen eines flusses, urwald mit palmen und farnen, wilden ziegen und exotischen voegeln und weit und breit kein mensch...
dann habt ihr unser kanuwochenende vor augen...sehr geile sache. am freitag gings los mit geliehenem kanu und dann den fluss runter und das drei tage lang. abends haben wir in huetten genaechstigt und den tag ueber sind wir auch dem fluss getrieben oder haben gegen stromschnellen angepaddelt...herrlich idyllisch. ich war der Kapitaen und die becci mein neger im ausguck, die immer nach treibholz und steinen ausschau halten durfte...jeder weiss, wie blind becci ist, aber sie hat ihre aufgaben doch besstens gemeistert. da winkt eine befoerderung. den staerkeren stromschnellen sind wir auch recht glimpflich entkommen und wir mussten unser boot auch nur einmal leerschoepfen...joah...mehr kann ich dazu eigentlich auch gar nicht sagen...war einfach schoen...und hey, ein kurzer eintrag von mir ist doch auch mal was wert!