Montag, April 30, 2007

das bewegen auf duennem eis...

...ist eine kunst...jaha...aber mal von vorne.
ich wollte den mount ruhapehu besteigen, der sich nicht nur mit dem titel "hoechster berg der nordinsel" schmuecken darf, sondern nebenbei auch noch einer der aktivsten vulkane neuseelands ist. (sein letzter ausbruch war '96.)
ich wollte da also rauf. hoch heisst hier in neuseeland uebrigens nicht HOCH sondern so knapp unter 3000m. wie auch immer...ich also losgestapft und durch wirklich mal selten gesehene vulkanlandschaft gewandert. kurz vor der schneegrenze kommt mir eine gruppe entgegen, die mir berichtet, sie seien kurz davor umgekehrt, weil der gletscher zu unuebersichtlich ist und alles vereist. sie kaemen ohne steigeisen nicht weiter und deshalb haben sie aufgegeben. ich denk mir paha, das werden schon so oemmel sein und geh weiter. kurz darauf begegne ich einer deutschen aus dem allgaeu, die ebenfalls umgekehrt ist, weil es einfach zu glatt sei. alleine traue sie sich nicht hoeher. also, was macht man, bei solchen warnungen? weitergehen. zu zweit ab jetzt. wir haben uns am rand des gletschers hochgehangelt und sind immer hoeher gestiegen. anfangs war der schnee noch weich und aber je hoeher wir kamen ist er immer haerter geworden, bis sich eine dermassen dicke eisschicht ueber die schneedecke gezogen hatte, das vorankommen mehr als muehsam war. davor waren nur loecher im schnee (das heisst schritt>bis zum knoechel/bis zum oberschenkel einsinken) problematisch. jetzt war das eis einfach so dick, das man bei jedem schritt den bergschuh ins eis rammen musste um danach auf einer oft nur fingerdicken delle halt zu finden. gott sei dank hat michaela mit ihrem eindeutig besseren schuhwerk gut gespurt, so das es fuer mich dadurch ein klein wenig einfacher wurde. jedenfalls war es sackeanstrengend und auch wir haben den gipfel nicht ganz erreicht. aber immerhin fast. es haben vielleicht noch 20 min fussmarsch gefehelt, aber der schluss war einfach viel zu glatt (ich nenne es "auf-allen-vieren-glatt"). trotzdem war die aussicht herrlich. oben hat michaela dann ein meckatzer aus dem rucksack geholt...herrlich. und mal wieder stimmt der viel zitierte satz von matthias dollmann: was fuer ein abenteur!

Dienstag, April 24, 2007

blackwaterrafting

jetzt also mit fahrtuechtigem auto, fuhren wir von auckland zu den waitomo caves, wo das sagenumwobene, von vielen touris empfohlene blackwaterrafting angeboten wird.
als erstes wurde man in einen ganzkoerperneoprenanzug gesteckt, dann mit helm, lampe, gummischuhen und traktorschlauch ausgesruestet, und danach gings dann zum wasserfalluebungssprungplatz, wo man rueckwaerts mit dem schlauch am hintern in nen fluss springen musste.
gut, genug der vorbereitung. jetzt gings richtig los, ab in die hoehle.
nach einigen witzigen fotos kletterten wir ein in die waitomo cave und machten da noch eine kleine vorstellungsrunde, bevor wir uns erst zu fuss und irgendwann im reifen schwimmend, nach einem sprung vom wasserfall, fortbewegten. in einer kleinen pause gab es marshmellowschokofische und ganz viele gluhwuermchen, die an der decke und an den waenden der hoehle klebten. dazu gabs auch noch ein bisschen geschichte und hoehlenkunde.
irgendwann mussten wir wieder so nen wasserfall runter, diesmal schon ein beachtliches stueck hoeher als der erste, und anschliessend liessen wir uns im dunkeln aneinanderhaengend treiben, bis wir schliesslich den ausgang erreichten.
hier kann man sehen, dass manches abenteuer abenteuerlicher angepriesen wird, als es eigentlich ist, aber mir hats wie immer schon gereicht. nur bene, der uebrigens hahn im korb war, hat sich den wasserfall doppelt so hoch gewuenscht. typisch!

photo: becci, die mit doppeltem rittberger von einem wasserfall springt und dabei ein butterbrot schmiert, welches sie mit salami und guerkchen belegt. im hintergrund bene, wie er spinnenartig an der hoehlendecke klebt, an der er sich mit seinem grossen zeh und dem kleinen finger festhaelt und darum auch nebenbei ein aquarell malen kann...

der zorn der goetter!

so. also gleich vorne weg. wir: ganz oben. auto: ganz unten...ach und was ich noch loswerden wollte...verdammtescheissdreckskacke!!!
aber fangen wir von vorne an. ihr erinnert euch, wir hatten schon des oefteren probleme mit unserem geierauto. mit kuehler und gutem gruenen wasser und boesem rotem wasser und so weiter und so fort. joes bruder und mark haben uns dann ja geholfen...so weit war also alles gut. wir sind also wieder im norden. julia und ich fahren gerade von gaaanz oben runter. wir hatten am cape reinga ein kleines picknik gemacht. stop. das ist gotteslaesterlich. das cape reinga ist naemlich ein heiliger ort der maori und dort zu essen ist ungefaer so, als wuerde ich in den koelner dom kacken. also nicht so toll. wussten wir aber nicht. auf dem weg zurueck ging es dann los. wir haben die goetter leibhaftig gesehen. das erkennt man an folgendem: einem wird ganz heiss, ueberall ist weisser rauch und da leuchtet ein licht auf deinem tacho....und dann merkt man erst, das man sich gar nicht auf wolke sieben befindet sondern auf einer landstrasse mit verdammt heissem motor...fuck. also stehengeblieben. abkuehlen lassen. neues wasser rein und den motor nicht mehr ankriegen. nochmal warten und dann irgendwann aufgeben, einen jeep anhalten und sich abschleppen lassen. der typ in dem jeep war uebrigens vollkommen verrueckt. das seil war mal unglaublich kurz, meine bremsen schlecht und der kerl prescht mit 70 in die stadt und erklaert dabei seiner beifahrerin noch die gegend...aber auch das ueberlebt. am naechsten tag gehts wieder...sagen wir. is aber nicht...wir koennen den motor zwar starten aber er tut mehr als komisch und klingt erkaeltet...aber egal...wir fahren trotzdem los und lassen uns dann wieder zurueckschleppen...inzwischen ist es samstag vor ostern und wir muessen am montag in auckland sein...wegen flug und so...also am samstag noch in allerletzter minute ein leihauto her...werkstatt gibts nicht mehr...muessen wir bis dienstag warten...mit dem leihwagen dann runter nach auckland und wieder hoch. kurz ins bett und dann das auto in die werkstatt. die sagen: kein wunder, das das auto heiss laeuft. da fehlt ja auch ein schlauch. ein was??? ein schlauch. ein ellenlanger dicker schlauch. der kann nicht einfach so abfallen, der muss vergessen worden sein...aaaaha...joes bruder also.
wie auch immer. wir haben nicht nur einen fehlenden schlauch sondern auch eine wasserpumpe, die nicht mehr pumpt, sondern einfach laufen laesst, sprich ein dickes loch hat. so dick, das chriss (der mechaniker) nicht einmal ueberpruefen kann, ob sonst noch was fehlt, weil das wasser so schnell ablaeuft...
wir warten...
dann schafft es chriss doch, den wagen zu pruefen. er prueft und neben der leckenden wasserpumpe haben wir auch noch einen riss in der zylinderkopfdichtung. ssuuuuper. was kostet das??? och,so 2000 dollar. geht das auch billiger?? klaaar. schrottplatz ist um die ecke...
das wars dann wohl geier ade...wir schicken den geier in die wueste. vorher verscherbeln wir noch unser campingequipment und das autoradio an ein secondhand geschaefft, lassen unser auto abmelden, lassen uns bescheinigen, das ein ganzer schlauch gefehlt hat und dann ab zum schrottplatz. dort erwartet uns ein wirklich typischer besitzer. alt, zerknautscht und unglaublich dreckig. er watschelt ungefaer fuenf minuten ums auto, murmelt was vor sich hin und meint dann grosszuegig. 100 dollar. klar. ich versuch zu feilschen und leg noch nen rosa plastikball drauf, wenn er uns 150 gibt. aber der alte man bleibt hart. warum auch nicht. er ist der einzige in nem umkreis von 100 kilometern und unser auto faehrt keine 10 mehr. also 100 dollar. mit den 60 vom secondhandshop (auch der einzige in der gegend) macht das ganze 160 ocken. klasse deal.
wie auch immer. wir packen unser zeug. fahren nach auckland, leihen uns ein anderes auto auf dem david bowies fresse zu sehn ist...damit gehts richtung sueden...richtung joe, joes bruder und mark...und dann gnade ihnen gott...!!!!...muhahahahahahaaaaa.......aeh...ja.


Sonntag, April 22, 2007

gotteslaesterung ist eine suende...

und jetzt soll ich noch einen bericht ueber sonjas, goldis und meine bustour zum cape reinga schreiben, nach all dem gelaber ueber aale und, aeh, aale???
ich wuerd sagen, ich machs mal kurz.
erster stop war das grandiose kauri kingdom, wo es viele, viele andenken, riesige kaurikunstwerke, und natuerlich schmuck gab. aber dazu spaeter.
dann ging es mit zwischenstops an diversen straenden rauf zum cape reinga, natuerlich auch an den ganzen noerdlichsten extremitaeten vorbei. nach einem ausgiebigen fotostop fuhren wir zum sandrodeln, was mal eindeutig mehr spass macht als sandboarden (man schaue unter dem kapitel "argentinien" nach), und dann folgte die ca. 80 km lange fahrt zurueck nach kaitaia auf dem 90-mile-beach und mit maori-gesang von unserem eins-a-maori-busfahrer.
ach ne, kurz vor kaitaia hielten wir nochmal schnell beim kauri kingdom, um den bus waschen zu lassen und uns unser hundertfuenfzigstes paar ohrringe zu kaufen (gell, sonja?). und dann gings wieder heim.
so, manch boese zungen moegen ja behaupten, dass solche "rentner-busausfluege" ganz fuerchterlich sind, aber uns hats trotzdem gefallen. und wir wussten, dass man auf dem heiligen boden am cape reinga nichts essen sollte...

Mittwoch, April 18, 2007

alles anders


Es ist soweit, die sechs Wochen sind vorbei. Das letzte Frühstück, die letzte Autofahrt zu fünft. Das letzte öffentliche Klo und der letzte Kuss. Ging typischerweise viel, viel schneller als erwartet. Aber des ist ja gut, denn sonst würde es schließlich bedeuten, dass uns dort langweilig gewesen wäre. Trotzdem wir hörten den Fernweh verursachenden Alltag schon laut rufen. So sind wir brav - wie unser Ticket es verlangt hat- unseren langen Heimweg angetreten. Und als ich den Flugplan mir nochmal genauer aungeschaut habe, habe ich mir wirklich gewünscht, dass das Beamen schon erfunden wurde. Auckland + Brisbane + Singapore + Dubai + München = 30 Stunden!!! Mein Arsch wurde schon allein bei dem Gedanken ganz taub. Doch wider erwarten gar nicht schlimm. Haben geschlafen und während dem essen fern gesehen. Mittendrin haben wir im Flieger auch noch miteinander telefoniert und schwups waren wir tatsächlich wieder in München.

Und hier ist alles anders. Es ist warm, man braucht abends nur eine dünne Jacke, aber man kann draußen schon sitzen bleiben. Die Autos fahren auf der falschen Seite. Der Blinker und der Scheibenwischer sind vertauscht. Linksabbiegen funktioniert nur mit höchster Konzentration und auf der rechten Straßenseite wird nur gefahren wenn der Gegenverkehr einen daran erinnert. Die Kreisel fährt man hier gegen den Uhrzeigersinn. Im Süden ist es wärmer als im Norden und wenn man Wasser beim abfliessen zuschaut, dann wird einem ganz schlecht ....

Doch wir machten uns auch schnell mit angenehmen Sachen vertraut: Die Mama kocht wieder, der Kühlschrank ist immer voll und man darf nicht nur das nehmen worauf der eigene Name steht. Klamotten gibt es hier in so Teilen die man Schränke nennt. Man darf in den Kaffees rauchen und muss sich nicht auf den Gehsteig stellen. Verrückt und abgefahren! Und wofür man dieses Land lieben muss (ihr müsst mal echt herkommen): Das Bier! Ich kann es nicht beschreiben.....es ist einfach zu schön.

Ach ja eine Sache ist allerdings wieder nomal geworden: Julia hat ihre Superkräfte verloren und braucht wieder Hilfe beim Flaschenöffnen....

Donnerstag, April 12, 2007

sommersonnestrandundregen

da sind wir nun. am noerdlichsten zipfel neuseelands, dem ninty-miles-beach. ein starkes stueck strand und wirlich traumhaft zum bekucken.
nachdem wir in die mainstreet lodge eingecheckt hatten, ein sehr sauberes und vor allem unglaublich freundliches hostel, gings gleich mal auf zum strand. wow. der is mal lang. also wirklich lang und die bezeichnung "soweit das auge reicht" ist mehr als treffend. hier gibt es quasi strand wie sand am mehr. hammer. und der wird auch nicht nur zum baden genutzt sondern als autobahn auf der man mit allem fahren kann was raeder hat, so schnell man will und so weit man will, wobei vierradantrieb natuerlich von vorteil waere.
am ersten nachmittag sind wir also gleich mal zum strand. haben ein wenig geplantscht und die abendsonne genossen. fuer den naechsten morgen hatten dann becci, sonja und goldi eine bustour zum kap reinga gebucht. Julia und ich hatten den tag fuer uns eingeplant. joah. wir sind dann auch zum kap reinga, dem noerdlichsten punkt neuseelands, getankt an der noerdlichseten tankstelle, vorbei am noerdlichsten golfplatz mit den noerdlichsten schafen hin zum noerdlichsten leuchtturm um dort die noerdlichste brotzeit zu verschlingen(was jene brotzeit zur folge hatte, kommt bald...). war schon recht nordisch der tag. beim zurueckfahren haben wir noch die noerdlichsten sandduenen besucht sind hochgestapft und runtergesprungen und jucheijupsasa und hupsischupsischwups. noch an einen strand dann zurueck zum hostel, wo die anderen schon gewartet haben.
am tag darauf hatten wir quads gebucht. fuer drei stunden und hei, das war mal sehr geil. am strand mit 80 sachen durch die wildnis ueber duenen, stock und stein durch schlammloecher und wasserpfuetzen...hui...sehr geil. nur goldi hat geweint. also auch das war sehr, sehr gut und danach haben wir glaub ich einstimmig beschlossen so ein ding zu kaufen wenn wir mal zu viel geld ueber haben...am nachmittag sind wir dann nochmal an einen strand um dort die sonne zu geniessen. es hat geregnet. am naechsten tag sind wir dann nochmal an strand um die sonne zu geniessen. es hat geregnet. dann bin ich mit julia noch muschelsuchen an nen anderen strand. es hat geregnet, aber nicht arg trotzdem haben die toten fische gestunken obwohl die muscheln sehr schoen waren...
nachdem wir die anderen dann am montag am flughafen abgegeben hatten sind becci und ich am folgenden tag nochmal an einen weiteren strand(ja es gibt hier viele straende...) nochmal zum muscheln sammeln. er war weiss und ich will ihn gerne den strand des todes nennen...wir haben naemlich einen toten pinguin und mindestens fuenf tote kugelfische gefunden sowie einen aal, der sich wohl mit seegras erdrosselt hatte. wie er so einfach seinen hals gefunden hat weiss ich nicht, will ich auch nicht wissen, wer weiss vielleicht war es mord???? aber wie soll der moerder den hals gefunden haben...es kann sich also nur um einen arztaal gehandelt haben, der weiss wo aale haelse haben und sich das hinter die ohren geschrieben hat...hinter welche ohren auch immer...vielleicht ja auch ein eifersuchtsdrama??? hmm...aale sind schon recht arme tiere...sie haben echt nichts ausser einen kopf und einen schwanz...
nichtsdestotrotz:am ende hat es wieder angefangen zu regnen...
ach der regen...der kam dann und wann und immer oefter und schliesslich im sturz...hui. die tage wurde es immer kaelter...und regnerischer. bis zu hagel...und noch kaelter...schnell in sueden...ach fuck, falsche hemisphaere...dann in norden....ach fuck sind wir schon...also kaelte geniessen...na, super....

Dienstag, April 10, 2007

hinterhalt auf dem vulkan



schock ueberwunden und weiter gings.
naechstes ziel war mordor, in der alltagssprache auch tongariro nationalpark genannt. nachdem wir unser lager in einer geisterstadt namens turangi irgendwo im nirgendwo aufgeschlagen hatten, wurden wir von sonja, die fussschmerzensbedingt zu hause blieb, am naechsten morgen zum startpunkt der wanderung gebracht.
nach einer stunde gemuetlichen wanderns, merkten wir bald, dass das tongariro-crossing eine allseits beliebte taetigkeit vor allem bei grossen touristengruppen und schulklassen auf klassenfahrt ist. als wir naemlich zum ersten anstieg kamen, schob sich vor uns schon ein riesiger wurm von menschen den berg hinauf. aber damit nicht genug. der wurm tat das auch noch singend, schreiend und groelend! irgendwann befanden wir uns naturlich mittendrin im gewuehl und wussten auf einmal: das sind sie! wir sind umzingelt! das sind gar keine menschen. das mussten die orks sein!
nein, nein, sie sind nicht schwarz, schleimig, haesslich und ueberaus eklig! sie sind bunt, laut und hauptsaechlich zwischen 13 und 17 jahren alt. da alle meine versuche, mich als ork, oder als schwarzer reiter auszugeben, um sie zu vertreiben, klaeglich scheiterten, blieb uns nur eins: fluechten!
wir haben es dann eher verkehrt herum gemacht und gewartet bis die orks gefluechtet sind, waehrend wir auf dem gipfel pause gemacht haben. auch das klappte nur maessig, denn schon bald liefen wir im gaensemarsch den berg wieder hinunter, und konnten uns nur ganz zum schluss noch losreissen und ungesstoert das letzte stueck gehen.
trotz dieses unerwarteten orkangriffs wars supischoen da oben im vulkan, mit den kratern und deren seen, aber leute, huetet euch vor diesen fiesen kreaturen....

ey dude, where is my car???

sonntag morgen, rosemere's lodge/wellington
wir muessen frueh los, heute noch weit fahren. julia und ich kommen schlaftrunken aus dem zimmer, bringen ihr gepaeck ins auto..."sonja, hast du den schluessel???" - "goldi hat ihn." - "danke."...schluessel in der hand, raus aus der tuer. julia steht an der strasse und gruebelt. ich stelle mich daneben und gruebel mit. kann das schloss nicht finden. kaunn die tuer nicht finden-halt-kann das auto nicht finden. der blick wandert die strasse rauf, und wieder runter. kein auto da. "sonja, habt ihr umgeparkt???"-"nee!!!"-habt ihr euer gepaeck schon rein???" - "jaaaa!!!"- "in welches auto denn???" - "in unseres???" - "haha!"...stop. also kombiniere ich. auto war gerade noch da. auto ist jetzt nicht mehr da. kein halte verbot. julia meint, vielleicht doch halteverbot. wir schauen. nein, kein halteverbot - und wir hatten auch viel zu nah am vordermann geparkt, als ob uns jemand haette abschleppen koennen. julia spekuliert, vielleicht hat man erst das fordere auto abgeschleppt, dann unseres und dann hat sich wieder einer auf den parkplatz vor uns gestellt...ich ueberlege kurz (sehr kurz) und komme zu dem schluss "unmoeglich in 15 minuten". also bleibt nur eins. das auto wurde geklaut. fuck!!! ich geh rein, sags sonja und goldi, die lachen uns aus, schauen erst raus und dann genauso bloed wie wir aus der waesche. becci kommt jetzt auch verschlafen aus ihrem zimmer. "becci, unser auto ist weg...!!!" - "bene, das ist nicht witzig!!!", meint sie und geht morgentoilette machen. "becci, das auto ist wirklich weg." - "jetzt lass mich doch mal mit deinen bescheuerten scherzen in ruhe!"gut mach ich.
wir vier warten draussen bis becci kommt. jetzt versteht auch sie das wir kein spass machen und wird ruhig. alles weg.auto, rucksaecke von goldi und sonja, campingausruestung, zelte, stuehle, unser pinker gummiball, longboards, das schlimmste: beccis insulin! alles futsch. scheisse.
wir stehen ungefaer ne viertel stunde da und beratschlagen verzweifelt was man tun koennte. verfolgen ist zu muehseelig, rumfragen - pfft. dann wird die polizein angerufen. wir haben glueck. sie sagen sie haetten unser auto gefunden, es steht eine strasse weiter unten und ach ja: APRIL!APRIL! -haha!danke an sonja und goldi fuer diese erster aprilfuhre...