Donnerstag, August 30, 2007

jetzt doch noch den punkt setzen...

also ich bin ja mehr oder weniger herz über kopf nach hause aufgebrochen und dann war auch schon sense mit einträgen. und eigenltich wollte ich schon noch schreiben, das ich ziehmlich gerührt war...mit becci im arm, den blick auf bangkok bei nacht von oben, ein bierchen zu schluerfen und dann auch mal schnell lebewohl sagen. also vielleicht nicht lebewohl aber immerhin bis irgendwann. und dann gings auch schon ins letzte tuktuk, ins letzte taxi, in den letzten flieger. es hat eigentlich nur kurz schwupps gemacht und ich hatte schon wieder deutschen boden unter den füssen, nette herren in grün fragen nach dem reisepass und es tut so gut wieder mal ein schoenes weissbier zu trinken. aber wenn ich jetzt zurückdenke...dann kann man schon ein wenig wehmütig werden. nicht, das ich es bereuhen wuerde, schon früher als geplant auf und davon vom weit-weit-weg zu sein...aber wenn ich jetzt die unzähligen fotos durchklicke, dann wird einem schon weich ums herz und man denkt sich... damn, das schon alles vorbei?...das wahren jetzt 8 monate?...und wie vor nem halben jahr noch da und da?


und es stimmt...vor nehm halben jahr noch da und da. vor einiger zeit standen wir noch vor einer 20-spuhrigen straße und wusste nicht weiter...da wurden wir sowas von nass in iguazu...da suchte becci noch schlammlöcher auf 4000m höhe...da war der sonnenuntergang in der trockensten wüste der welt...vor einiger zeit gab es die leiseste stille auf dem grössten salzsee...da gab es lamas und 12 meter kaktuss zum anfassen...ich glaub es war gestern, da war noch sylvesterparty auf ner dachterasse in buenos aires...und kurz drauf schon sah man pinguine und seeelefanten, gürteltiere und seelöwen...ein bisschen später stürmen wir feuerland und eh man sich versieht haben wir nen stempel im pass, der sagt wir waren in der südlichsten stadt...dann der grösste innlandsgletscher, der fitz-roy, die torres del paine...dann nach norden zum schatz und zum schifahren internationale...kurz noch ein abschiedsfoto in santioago und eine sekunde später schon das geierauto in auckland...kannnichtsein...und jetzt gehts schlag auf schlag...ich glaub gestern waren wir am heissen strand...einen augenblick später in der stinkestadt...schon geht uns das benzin aus und gleich darauf seh ich uns auf der feere stehn...dann gibsts schon deutsches brot...dann wale und delphine...schwupps die westküste bei regen...berge an pfannkuchen...die bergpapageien, abel tasman, orks bekämpfen...noch schnell das auto loswerden...abschied nehmen...und einen augenblick später haben wir schon ein kanu unterm hintern...jetzt schlafen wir im bus...noch mehr berge...wieder regen an der westküste...im süden auf kiwijagd...dann wieder rauf...und ab die post...und schon haben die leute schlitzaugen...sind sehr sauber...du gehst shoppen...dann auf safari...und weiter im text...kurz nach bangkok...gleich weiter nach koh samui...koh phangan...koh tao...fischessen...tauchen...rollerfahren...scharf essen...der schwimmende markt...einkaufswahn...pussyshows...und . weg bin ich....du auch...becci der eintrag ist jetzt eigentlich nur für dich...weil...eigentlich kann ihn auch nur eine verstehen...du...also danke nochmal...für alles, für dich, für deine begleitung...vor allem aber für deine freundschaft und für die erlebnisse die ich nur mit dir teile...wir sehn uns...gleich, denn die zeit vergeht ja eh im flug...

Freitag, Juli 13, 2007

i'm ready to go home!

ein bisschen komisch ist es schon, das zu sagen, denn es heisst ja, man ist schon ziemlich lang unterwegs, obwohl es sich gar nicht so anfuehlt. jetzt sitz ich hier also an meinem letzten tag in bangkok und denke mir, was, schon vorbei????????
wie viele male haben wir uns gaergert ueber den immer wieder gleichen small talk, den man mit neuen leuten in neuen hostels fuehrt, und doch finde ich es jetzt schon total schade, nicht mehr die geschichten zu hoeren, die auf die fragen "wo kommst du her?", "wo warst du als letztes?", wo gehst du als naechstes hin?", usw., usw., folgen. andrerseits, hey, daheim sind endlich wieder die leute, die ueber die meine witze lachen und mit denen ich tiefgruendige gespraeche fuehren kann, da ich schon weiss, wie sie heissen, woher sie kommen, und was sie morgen machen werden. bestens!
ausserdem freu ich mich auf meine geige, mein bett, meine dusche und mein klo, auf deutsches essen und das beste bier der welt.
und trotzdem fuehlt man sich traurig, das leben eines reisenden jetzt erstmal aufgeben zu muessen. nicht mehr aus dem rucksack leben, nicht mehr in fremden betten schlafen, nicht mehr immer die gleiche kleidung anhaben, kein neues essen ausprobieren, nicht mehr uebelst billig einkaufen, und nicht so viele neue leute kennenlernen. nicht mehr machen koennen, was man will und wann man will, wieder verpflichtungen haben und nicht einfach chillen, solange man lust dazu hat.
aber was geht schon ueber einen gemuetlichen notiabend oder ne party mit freunden? nix. und da kann man noch so viele coole leute kennengelernt haben, daheim macht sowas einfach am meisten spass.
nach 10 tagen alleine, die der abschluss fuer meine reise waren, fuehl ich mich nun also aeusserst zerissen...soll ich traurig sein, weil ich weg muss, oder gluecklich, weil ich heimfliege?
aber wenn ich mir mein letztes ticket so anschaue, bin ich sehr froh, dass da als endziel muenchen draufsteht. und eins hab ich gelernt, naemlich, dass reisen total easy-peasy ist (was nicht zuletzt meinem lieblingsreisegefaehrten bene zu verdanken ist), und es deshalb total schoen ist, nach hause zu gehen...weil ich ja wiederkomme!
in diesem sinne also...i'm ready to go home!


Dienstag, Juli 03, 2007

reif fuer die insel


kleine abhandlung ueber das partyleben auf den inseln:

koh tao:
nachdem wir einen heissen tipp eines mehr oder weniger thailanderfahrenen lindenbergers bekommen haben, haben wir uns gleich am ersten abend in die lotusbar direkt am strand begeben, wo uns aber eher gaehnende langeweile erwartete. zum glueck fanden wir aber einen tag spaeter eine bar, in der uns unsere lieblingsmusik erwartete: live gitarrenmusik, gespielt von einem netten, jungen herrn mit glatze. am naechsten abend sind wir natuerlich gleich wieder da hin, und weil wir ja so optimistisch sind, haben wirs danach nochmal mit der lotusbar versucht. mit groesserem erfolg. die bekanntschaft mit einem finnischen arzt war sehr amuesant, und der besoffene oesterreicher, der sich, als wir schon wieder zu hause waren, auf unserer veranda eingefunden hat, war auch ganz lustig.
am naechsten tag gings dann weiter nach koh samui...auf der suche nach mehr party...

koh samui:
hier fanden wir erstmal einen traumhaften strand, mit meer, in dem man richtig baden konnte, saugeil! da das wetter aber leider irgendwie nicht so richtig mitspielte, haben wir oefter die kilometerlange einkaufsstrasse gesehen, als unseren strand. gut fuer alle, die ein mitbringsel erwarten, schlecht fuer unseren geldbeutel!
ansonsten waren wir nochmal beim thaiboxen, im reggae pub, in dem wir aber weder rastas noch reggae fanden, sondern nur mitvierziger, die thaimaedels abschleckten, und im irish pub, wo unser allerlieblingsgitarrist barry mc g aufgetreten ist. am letzten abend hats uns dann noch ins green mango verschlagen, wo eindeutig zu viel bier geflossen ist, und am naechsten tag dann ein dicker, fetter kater angesagt war. auf gehts nach koh phangan...

koh phangan:
unser persoenliches party-mekka! kein ort ist besser geeignet, als diese insel, um jeden tag einen draufzumachen. nachdem der kater ausgeschlafen war, wurde erstmal der strand abgecheckt, mit praedikat: sehr wertvoll. hat man genuegend buckets getrunken, kann man zu jeglicher musik hervorragend abgehen und mit den umstehenden freaks einen riesen spass haben. 2 tage haben wir geuebt fuer die legendaere full moon party, die dann auch legendaer witzig war. ich wusste noch gar nicht, dass ich die halbe nacht zu techno tanzen kann und dabei spass haben kann (buckets sei dank), und chrissi war heftigst mit flirten beschaeftigt. hiermit ein gruss nach israel, an alle unsere freunde dort.
schade, dass wir am naechsten tag wieder nach bangkok mussten, wir haetten es glatt noch ein bisschen laenger ausgehalten.


oder sieht man uns das etwa nicht an????????????????????

Sonntag, Juni 24, 2007

Abenteuer Kambodscha




Bei meinem vierten Bier um 3 Uhr nachts, sitze ich jetzt hier und schreibe meine erste Abenteuererzaehlung seit sehr langer Zeit.
Es war schon gar nicht so leicht, ueberhaupt zum Bus, der uns in Richtung Kambodscha bringen sollte, zu kommen. An dem Morgen, an dem wir eigentlich aufbrechen wollten, haben wir den Wecker leider nicht gehoert und sauber verschlafen, weil wir am Abend vorher mit ein paar netten Maedels in der Kaosan-Road beim Saufen waren. Am naechsten Morgen haben wir es dann, nach einer laengeren Verzoegerung wegen meiner Bauchkraempfe und Uebelkeit, geschafft, den Bus in Richtung Grenze zu nehmen. Da Becci und ich im Internet recherchiert haben, dass es viel besser und billiger ist, auf eigene Faust ueber die Grenze zu kommen, haben wir das natuerlich versucht. Also sind wir mit dem Bus, dessen Busfahrer recht zuegig unterwegs war, nach Aranyaprathet gefahren, von dort aus mit dem Tuk Tuk zur Grenze nach Poipet und nach der Grenze wurden wir von ca 7 Typen, die alle gesagt haben, you can really trust me, in ein ueberteuertes Taxi verfrachtet. Sehr lustig war unsere Bekanntschaft mit Emanuele, einem Italiener, der eigentlich nur kurz sein Visum erneuern und dann wieder nach Bangkok gehen wollte, wo er auch eine Wohnung hatte. Allerdings meinten die an der Grenze, dass er mindestens 7 Tage in Kamboscha bleiben muss, weil er schon zu lang in Thailand war. Emanuele hatte auf jeden Fall nur eine Sonnenbrille bei sich und hat sich uns dann kurzerhand angeschlossen. Das war uns wirklich nicht unrecht, weil wir nicht ganz sicher waren, ob wir den Typen wirklich vertrauen sollen. Zu dritt sind wir dann im Taxi drei Stunden lang auf einem Schotterweg mit verdammt tiefen Schlagloechern nach Siem Reap gefahren. Die Mafia an der Grenze hat uns dann auch gleich in ein Guest House ueberwiesen. Dort haben wir gleich eine eintaegige Tour (drei Tage waeren echt zuviel gewesen) durch die groesste Tempelanlage der Welt gebucht. Unser Tuk Tuk-Fahrer hiess Mr. Wuthy und hat uns den ganzen Tag in bruetender Hitze von einem Tempel zum naechsten gefahren. Die Tempel waren sehr beeindruckend, aber nach zehn Tempelbesichtigungen bei ca. 35-40 Grad (Mir kams vor wie mindestens 45 Grad) waren wir echt am Ende.
Am Abend haben wir uns dann noch in die Pub Street geschleppt und einen Cocktail mit unserem sympatischen Italiener getrunken, was sehr lustig war.
Der naechste Tag sah dann so aus, dass wir um halb acht in den Bus gestiegen sind und nach einigen tausend Schlagloechern an der Grenze und schliesslich in Bangkok angekommen sind. Von Bangkok aus haben wir gleich den naechsten Bus nach Koh Tao genommen und ich hatte dort nach 26 Stunden zwischen schwitzen und Klimaanlage eine der besten Duschen meines Lebens in unserem recht chilligen Bungalow.

Samstag, Juni 23, 2007

bangkok - klappe die zweite

also wieder zurueck in bangkok. um 1 uhr nachts sind wir angekommen und bene und dani wollten am naechsten morgen um 6 gleich auf den schwimmenden markt fahren. mir war das viel zu stressig und bin im bett geblieben, aber als sie zurueckkamen war ich schon ein bisschen traurig darueber, dass sie mir keinen tollen touri hut oder ein anderes souvenir mitgebracht haben, obwohl es da anscheinend millionen souvenirverkaeufer gab. aber macht nix, hab ja selber schon tuechtig eingekauft.
zum abschluss unserer gemeinsamen zeit, wollten wir abends dann so richtig schick zum essen gehen. also haben wir uns ein mittelklasse restaurant rausgesucht, und wir haetten echt gern gewusst, wie es in einem supi teuren schicki micki oberklasse restaurant zugeht, denn in unserem wars so: die tueren wurden uns aufgehalten, die kellner haben uns die servietten auf den schoss gelegt, wir wurden mit mam und sir angeredet, beim kleinsten kruemelchen auf dem teller wurde dieser ausgetauscht, und so weiter und so fort...aber das allerbeste war, dass uns das essen so um die 10 euro gekostet hat. volltreffer wuerd ich sagen!
am naechsten tag kam dann chrissi an, und abends sind wir auf den bayoke 2 tower ( hoechstes gebaeude thailands) gefahren und haben uns die hammergeile aussicht ueber bangkok angeschaut. hier musste ich mich dann vom bene trennen, weil der dann mitten in der nacht richtung deutschland losgeduest ist.
-mensch bene, was mach ich denn so ohne dich? den ganzen tag weschtlife hoeren und schprite trinken? na, dann proscht!-
so schlimm wars dann doch nicht (keine spritevergiftung und westlife bis zum umfallen), weil wir ja immer noch zu dritt waren. wir haben uns dann also nochmal den grand palace angeschaut und eine einkaufstour auf dem weekend market und im mbk shopping center gemacht. nach einer durchgemachten nacht hat uns dann auch dani verlassen, und wir waren nur noch zu zweit.
die naechsten tage haben wir wieder mit einkaufen (ach was?) und sightseeing verbracht, bis wir dann endlich von meinem auslaufenden visum dazu gedraengt worden sind, die reise nach kambodscha anzutreten...

Samstag, Juni 16, 2007

Dienstag, Juni 12, 2007

ein stein ist mein stein...drei

ja, das gabs ja auch noch zu erledigen. der dritte im bunde, der sich schon ganz zwar schon ganz gut mit den ganzen auslaendern in der tuete verstand, aber doch gerne auch mal wieder ein festes plaetzchen haette. kein ding, sag ich, und pack ihn mir unter den neoprenanzug. ich dachte eine besondere stelle hat er eigentlich schon verdient und nachdem stein 1 am suedlichsten ende der welt auf einem berg ruht, stein zwei am ufer des lake pukaki mit blick auf den mt cook liegt kommt der dritte halt unter wasser. ich hab dann auch ein schoenes fleckchen gefunden...ein korallenriff auf 15m tiefe mit traumhaftem blick in den golf von thailand. also liebes steinchen, machs gut und lass dich nicht von den fischen fressen...

Dienstag, Juni 05, 2007

koh tao

...folgt sogleich.
nach dem wir den koh phangangschen rausch ausgeschlafen hatten ging es nach einer kurzen trinkgelddebatte ab ins taucherparadis von koh tao. was es heisst ein taucherparadies zu besuchen haben wir schon auf dem boot gemerkt weil dort neben den ueblichen touristen auch dem entsprechend viele leute von tauchschulen (so 50 auf koh tao) rumspringen und versuchen dich yu ihnen zu locken. wir wurden dann auch wohin gelockt wo es viel besser sein sollte als es dann eigentlich war aber ich hab mich dann ein bisschen beschwert und dann den tauchkurs ein bisschen billiger bekommen, damit ich bleibe. also hatten wir dann ein zimmer in strandnaehe, das physikalisch so eigentlich nicht exestiert hat, aber irgendwie dann doch. das ding war naemlich, das es geschafft hat heisser zu sein als es draussen war, was eigentlich gar nicht geht, da es draussen schon viel heisser war als es eigentlich noetig ist. wie dem auch sei, ich hab auf jeden fall meinen open-water-tauchschein gemacht und becci und dani haben genuesslich am strand relaxt, waren einkaufen und haben pfannkuchen gegessen.
der tauchkurs war genial soviel kann ich dazu berichten. neben einem theorieteil und einem abschliessenden test (den ich mit 100% bestanden hab, der aber auch so einfach war das pfeift) gings natuerlich auch ins wasser. erst einen nachmittag ins schwimmbecken und dann noch vier tauchgaenge im meer. die ersten beiden gingen auf 12 m und waaaaah, es war einfach atembraubend. so viele fische und pflanzen und noch meer fische. hammer. man kann gar nicht glauben das die ozeane leer gefischt sind. es war auf jeden fall genial. der anderen zwei tauchgaenge auf 18m waren noch besser. aber das lag wohl eher daran, das man da mehr geniessen konnte weil man die sache mit dem "im wasser schweben" schon besser raushatte. auf jeden fall haben wir unsere ersten saltos unter wasser geschlagen und luftringe aufsteigen lassen...herrlich...
fazit: sehr geil und weiter gehts...aber vorerst...na bis bald halt!

koh phangan

...folgt sogleich.
gleich bei der ankunft in bangkok ist uns zu ohren gekommen, dass am 1. juni vollmond ist. und was heisst? dass da full moon party auf koh phangan ist. und wer ist da auf jedenfall anwesend? wir.
gesagt, getan, 2 tage vor der legendaeren party, mit erwarteten 10000 bis 20000 partyhungrigen freaks, sind wir angereist und haben einen bungalow am traumhaften thong nai pan yai strand bezogen. da es dort nicht mehr gab als einen winzigen supermarkt, eine waescherei und ein paar bars mit kiffern, liess es sich herrlichst faulenzen und nix tun und essen und schlafen und nix tun und cocktails schluerfen!
aber am 1. juni dann kam auf einmal leben in die bude und schaetzungsweise die gesamte derzeitige bevoelkerung koh phangans und der umligenden inseln wurde mit speedbooten, longtailbooten, taxis, motorraedern und allem, was fahren kann, zum haad rin beach gekarrt.
auch wir kamen um 11 mit unserem longtail-taxi-boot voellig durchnaesst am strand an, und los gings: bucket und bier gekauft, lage abgecheckt, noch kurz den -ich schmeiss irgendwas brennendes moeglichst kunstvoll in die luft und fang es dann wieder-kuenstlern zugeschaut, und schon einen riesenspass gehabt.
der resultierte aus einem spiel dem wir uns, bzw. dani sich hingab.
und aufgepasst, es ging so: einer von uns dreien musste einen mann aussuchen, und bene musste diesen dann dazu bringen, dani zu kuessen. klingt einfach, war es auch.
auf den maennlichen trieb war wieder mal 100 pro verlass. das ergebnis ist folgendermassen festzuhalten: 4 normale besoffene maenner, ein verlobter, ein schwuler und ein toter!
so gegen 4 wollten wir dann wieder zum heimatlichen strand zurueck, was sich als gar nicht so einfach herausstellte.
die taxiboote waren voellig ueberteuert, sodass wir stundenlang handeln mussten, dann hatten wir hunger, und mussten ganz dringend noch was essbares besorgen, und dann war dani verschwunden. ich war mir ganz sicher, dass sie irgendwo verplant am strand rumlaeuft, bis mich dann ein bootfahrer darauf hinwies, dass meine freundin da direkt vor mir im sand liegt und mit dem besagten toten kuschelt.
um 6 oder 7, nachdem wir dann doch zuhause angekommen sind, haben wir noch ein bad im meer genommen und sind dann ins bett gesprungen.
der naechste tag war zu nix zu gebrauchen, ausser zum rumflacken, und dann ging die inselhuepferei auch schon weiter...
das war der zweite streich und der dritte....

Ab nach KohSamui oder *Wir sind im Paradies angekommen...*

Welch Ehre - ich darf mich hier verewigen!Dann mal los....
Kaum in Bangkok gelandet und die ersten tiefen Atemzuege der Grossstadt mehr oder weniger genossen ging es mit dem Bus 12Stunden Richtung Sueden Thailands. Das erste Ziel: Die groesste der drei Inseln, die von uns unter die Lupe genommen und auf Relax-, Strand- und *braunwerde*-Potenziale hin ueberprueft werden sollte: Koh Samui! Unsere neue Heimat: ein sehr einfacher, wunderschoener, zweitreihig gelegener Bungalow in Lamai direkt am weissen Sandstrand - was soviel bedeutet wie: aufstehen - Tuere aufmachen - 3 Schritte laufen - ins Meer fallen....Was will man mehr???
Am ersten Abend konnten wir erste einheimische Sitten erleben: Frauen-Thai-Boxen - zwei zierliche Maedels geben sich gegenseitig den Rest und werden von der Masse begeistert angefeuert...Interessant!
Weiteres Highlight war der erste Besuch in einem traditionellen Thai-Massagestudio - die reihen sich so ungefaer in jedem zweiten Laden aneinander.Drei unglaublich nette Thailaenderinnen haben uns dann eingeoelt, geknetet und sind schlussendlich auf unseren Ruecken auf und ab gewandert!Aeusserst entspannend und auf alle Faelle wiederholenswert!!!!!!!!!!!Der Laden wurde von Becci und mir sofort zum Massageladen unseres Vertrauens gekuehrt und zwei Tage spaeter sassen wir bei unserer ersten Manikuere bzw. Pedikuere...Schoen*Schoen*Schoen...
Nicht zu vergessen: Roller fahren auf KohSamui!Eine fabelhafte Idee...Wir sind dann so zwischen Chaweng (das Einkaufsparadies feur Schnaeppchen- und Faelschungsware-Jaeger, das aus einer scheinbar endlosen Strasse mit sich stetig wiederholdenden Laeden besteht) und Lamai gependelt. Dazwischen kleine Abstecher zu einem superschoenen Wasserfall (mit Elefanten!!!!), einem Steinpimmel/-mumu und einsamen Schorchelplaetzchen...
Hier sollte noch erwaehnt werden, dass Roller fahren auf Koh Samui nicht wie Roller fahren in Deutschland ist: tiefe Schlagloecher, gemeingefaerlicher Strassensand und Linksverkehr machen aus der Cruiserei ein wahrlich spannendes Abendteuer :-)
Das war nun der erste Streich der Geschichte "Auf der Suche nach dem wahren Paradies...", doch der zweite...

Sonntag, Juni 03, 2007

die grosse dreckige stadt...

guten morgen in bangkok und guten tag neue welt...wir fuehlten uns bei der fahrt vom flughafen in die stadt ein wenig in der zeit zurueck versetzt...allerdings nicht besonders weit, nur so sechs monate, nur nach buenos aires. der unterschied ist wohl einmal der,dass die leute anders aussehen und das nicht die frauen andauernd angesprochen werden, sondern die maenner...die allerdings auch nicht weil sie so nen knackigen hintern haben, sondern eine ausgebeulte hosentasche. nun wie auch immer, hier gibt es frauen, die mit tischtennisbaellen 'spielen', die mit fisch 'spielen' oder aus wasser cola machen koennen...und das alles nackt und vaginal...starke sache...
also bis auf diese kleinen unterschiede, ist es aehnlich wie buenos aires...irgendwo recht westlich, gross, dreckig (unser rekord war ein oeffentlicher muelleimer an einem tag...), laut, ziehmlich heiss und billig. kulturell ein highlight, wenn ich das so sagen darf, weil die tempel und palaeste blinkern und glitzern und scheinen was das zeug haelt. sehr beeindruckend, das muss ich sagen!
im folgenden nun ein paar dinge die wir gemacht haben und die es wert waeren berichtet zu werden:
riesiger markt in weiss ich wo: einfach nur gross, alles ist billig aaaaber gefaelscht, es gibt alles aber wirklich alles, ein gedraenge wie auf der kirmes(was es irgendwo auch ist) als obs irgendwas umsonst gibt...aber es ist ja auch fast umsonst. gebettelt wird hier auch in einer weise, wie ich es noch nicht gesehen hab> da reihen sich geigespielende schulkinder, die schulgeld erbetteln, an leute, die moeglichst verstuemmelte und verkrueppelte leute neben sich stehen haben...ich musste teilweise schon ziehmlich schlucken.
kao san road und thai boxing: abends dann mit drei amis zum ersten kulturellen hoehepunkt, einem boxkampf, bei dem sich minderjaehrige mit haenden und fuessen bis zur besinnungslosigkeit verdreschen und dabei vom publikum kraeftig unterstuetzt werden. man schreit 'ih, ih, ih' fuer jeden tritt mit dem knie. anschliessend gings per tuktuk in die kao san road. wir hatten sogar zwei von den dingern und das hat bei den fahrern den ergeiz geweckt, a) schneller als der andere zu sein und b) uns moeglichst oft zum schreien zu bringen. angekommen, waren da erst mal viele touristen. eigentlich nur touristen und einheimische dienstleister. angeboten wird alles vom schnellen essen ueber die schnelle hose bis zum schnellen fick. dann wird fuer relativ (wirklich nur relativ) viel geld gesoffen. alles ist witzig, sogar die kleinen kinder die betteln. die machen das hier auf eine sehr kluge masche, sie fragen nicht einfach nach geld, sondern sie spielen darum schnickschnackschnuck oder daumencatchen. der effekt ist grandios, denn sie gewinnen immer und selbst wenn sie verlieren wuerde man nie auf die idee kommen das geld einzufordern...
einkaufen im mbk und siam center: das siam center war aehnlich wie eine mall in singapore also sehr schick und viele teure marken (nicht gefaelscht). wir hatten glueck und es gab eine pflanzenausstellung, wodurch wir wiedermal die asiatische vorliebe fuer blumenfotos beobachten durften. becci war hier ausserdem beim friesoer und stoehnt heute noch, wenn sie daran zurueck denkt. der mbk ist eigentlich das gleiche wie der grosse markt mit vielen billigen aaaaber gefaelschten sachen, diesmal aber ein dach als bonus. dazu ca. 2-15 eigenstaendige kinos.
bootsfahrt und koenigspalast. die fahrt ueber den fluss, dessen name name ich mir nicht merken kann, war huebsch, allerdings war das der erste fluss, den ich nicht beruehren wollte. vor dem spritzwasser haben wir uns ernsthaft geekelt. er ist also, mit einem wort, dreckig. der palast nicht, der blinkert und glitzert und ist echt mal gigantisch. auf den wandmalereien sind viele orks und daemonen, die meist gegen andere orks und daemonen kaempfen, die sich lediglich in der farbe unterscheiden. mein persoenliches highlight war eine alte frau, die vor dem jadebuddha (also im tempel, alles leise und andaechtig) erst sehr laut geruelpst und dann sehr laut gelacht hat. tempel und palast waren also auch hinreissend.

ich koennte jetzt noch sehr viel mehr schreiben und erzaehlen, aber ehrlich gesagt bin ich schon froh wenn einige von euch ueberhaupt noch diese zeile lesen und nicht schon vorher aufgegeben haben...von den tapferen unter euch vielleicht ein 'jiha' als bemerkung und als gegenleistung fuehre ich euch daheim dann eine echte asiatische pingpong-show vor...nur leicht abgeaendert...

Donnerstag, Mai 31, 2007

die grosse saubere stadt...

touristen kaufen sich gerne ein besonderes souvenir aus singapore. ein t-shirt mit dem aufdruck "the fine city" und darunter beispiele fuer was man hier alles eine strafe bekommen kann. es ist verboten in der u-bahn und im bus zu trinken und zu essen. rauchen ist sowieso verboten. muell auf den boden schmeissen auch. die singaporaeer haben es auch nicht gerne wenn man kaugummis kaut, mit dem fahrrad wege benuetzt die man nicht benuetzen darf und die strasse nicht an einer ampel ueberquert. jedlicher verstoss gegen eine dieser regeln wird mit geahndet und man muss mit einem bussgeld (engl. fine) von 500 bis 1000 singaporanischen dollar rechnen (ein S$ entspricht einer DM). das hoert sich jetzt happig an, aber als wir dort die stadt gesehen haben, haben wir es verstanden...in der u-bahn kann man vom boden essen, in der stadt selbst liegt kein aber auch gar kein muell herum - die stadt ist einfach sauber. es gibt zwar kaum polizei, aber die leute halten sich einfach daran. stadt polizisten gibt es hier einfach muelleimer an jeder ecke. das macht einiges aus, weil egal wo man gerade etwas auspackt, man muss nie nach einer moeglichkeit suchen, den abfall zu entsorgen, weil man zu 80$ prozent wahrscheinlich keit gerade neben einem muelleimer steht. einen einzigen nachteil gibt es...und das sind die hunde die fehlen...wir haben in den kompletten 5 tagen, die wir in singapore gewesen sind keinen hund in der innenstadt entdeckt...und dadurch auch keine hundlichen scheisshaufen. die singaporae legen also viel wert auf die sauberkeit iherer stadt.


worauf die singaporis noch wert legen ist die groesse. meiner meinung nach will man hier irgendwas kompensieren aber fragt mich nicht was. jedenfall ist hier alles gross. der park ist riesig. die haueser sind riesig. die malls sind riesig. die foodhalls sind riesig. die strassen sind riesig. alles ist riesig. ein einkaufscenter sieht hier aus wie bei uns vier. die singapors haben eine strasse gebaut in der sich eine shoppingmall an die naechste reiht. jede mall beherbergt ca. 100 gerschaefte und geht 5 bis 10 stockwerke hoch. es ist unglaublich und hat wohl wahrhaftig die bezeichnugn konsumtempel verdient. die buerogebeude sind gigantisch und man kann auf einen aussichtsturm fahren der sich 70 stockwerke ueber singapore erhebt. alles, so hat man das gefuehl muss ein bisschen groesser sein als sonst wo...sogar wir sind hier groesser als sonstwo, denn die singaporanten sind durchschnittlich einen kopf kleiner als wir...ach ja, apropos kompensieren...


abhandlung ueber die vielseitigkeit singapores und verschiedene beispiele der unterhaltungsmoeglichkeiten in der millionenmetropole


jetzt sind wir also in singapore. das bedeutet zum einen das wir damit asien betreten haben und zum anderen, dass wir hiermit alle fuenf kontinente betreten haben. fuehlt sich an wie vier, aber irgendwie gut! das erste was uns hier erwartet hat ist schwuele hitze in form einer wand, die man vor dem flughafen aufgebaut, wohl um den markt fuer erfrischungsgetraenke und luftfaecher anzukurbeln. da wir aus neuseeland kamen wo schon teilweise schnee lag, fanden wir das super und haben uns zur feier gleich ein erfrischendes bier gekauft...das gemuetlich auf der veranda getrunken und sind dann friedlich unseren jetleg ausschlafen gegangen...

am naechsten morgen sind wir gleich los und haben uns die stadt angeschaut...die singaporeaner leben wirklich schoen. und vor allem vielseitig, denn einerseits erheben sich riesige hochhaeuser ueber der stadt und dazwischen wuselt man durchs verwinkelte chinatown und little india oder bestaunt die alten tempel die ebenfalls in der stadtmitte liegen nachdem man gemuetlich im recht zentralen park herumspaziert ist. also haben wir am ersten tag ein paar sehenswuerdigkeiten bestaunt, waren in einem alten buddhistischen tempel und haben anschliessend in chinatown gegessen...dazu muss man sagen, das die singaporesen, was die hygieneauflagen betrifft, ziehmlich hart durchgreifen. deshalb gibt es foodhalls, eine halle mit einhundertundeins essensstaenden. hier riecht es zwar wie im tierheim aber das essen ist recht lecker. so lecker das sich in den folgenden tagen schon wieder gewisse darmunregelmaessigkeiten bei uns eingestellt hatten.

abends sind wir dann auf eine nachtdschungelsafarishow...es sah dort aus wie im europapark, und es war auch wie im europapark...die tiere waren schon toll, "ureinwohner" haben feuergespuckt und boese geister vertrieben, und fuer einen kleinen aufpreis konnte man mit einer bummelbahn durch den park tuckern und und wilde tiere bewundern, die in so kleinen gehegen hausen, das man eine sichtquote von 100% hat. dazu die animatoerin, die ueber die tiere erzaehlt, als ob es ein maerchen waere...vielleicht ist es das ja bald.

die weiteren tage ging es zum shoppen in die wohl groesste einkaufsmeile, die wir je gesehen haben. wir haben in little india gegessen, was bestimmt lecker war, aber leider kann ich mich an keinen anderen geschmack als "scharf" erinnern, sind durch die parks strawenzt und haben schildkroeten, sowie echte hunde beobachtet und haben einfach so in die tage reingelebt...

und dann...dann war auch schon wieder die zeit rum...und wir sind in den flieger und auf nach Bangkok...in diesem sinne, hallo und auf wiedersehen singapore!

Donnerstag, Mai 17, 2007

liebes neuseeland,

nun sagen wir auch dir auf wiedersehen. es war schoen bei dir und du hast dich uns wirklich von allen seiten gezeigt-von deiner guten wie auch von deiner schlechten seite. jetzt sind wir in asien. nach fast drei monaten sind wir nun von christchurch aus abgeflogen und in singapore und bangkok gelandet. der unterschied ist gravierend, gut man faehrt hier auch links, so wie bei dir und man spricht auch viel englisch wie bei dir. nur benuetzen die leute nicht so viel 'eee' und mehr 'l' und 'aaa'. die menschen sehen auch ein wenig anders, aus aber soll ich dir was sagen? sie bleiben viel laenger auf als du. die geschaefte schliessen nicht um fuenf, sondern sind oft viel laenger auf! es gibt hier sogar geschaeffte, die rund um die uhr aufhaben - wann schlafen die leute hier??? und ueberhaupt. man verkauft sich hier eindeutig unter wert. bei dir zahlt man zwar das fuenffache, aber man weiss was man bekommt. du willst einfach immer das besste fuer uns. das extremste. bei dir kann man immerhin an der noerdlichesten tankstelle tanken, im hoechsten cafe ausruhen, den oestlichsten sonnenaufgang sehen, im suedlichsten kiosk einkaufen, auf der groessten innerlaendischen flachlandschaft sein, den ort, der am weitesten von einer kueste entfernt liegt, links liegenlassen und noch vieles mehr...man kann auch den meisten regen abbekommen. und ganz nebenbei frieren und das ganz umsonst. hier muss man extra zahlen wenn man frieren will und das ist kein natuerliches frieren...sie nennen es klimaanlage und da sind nippelwaermer aus possumfell nicht mal inklusive...du brauchst bestimmt keine anlage fuer dein klima, du bist natuerlich geblieben. alleine deine landschaft...stell dir vor, hier in suedostasien haben sie keine fjorde, kaum berge und nichts der gleichen. nur dschungel und schnoeden sandstrand mit palmen. wer will das schon...
und wenn nicht sandstrand, dann gibt es hier staedte mit so vielen einwohnern wie auf ganz NZ...wo bleibt denn da die gemuetlichkeit? wo sind denn die suessen oertchen wo man zwar nichts tun kann, ausser durchfahren, die wir aber doch lieb gewonnen haben??? wo sind denn die netten leute, die sich freuen, mit einem zu reden und zu helfen, und das ohne hintergedanken? gut, man weiss nie, ob ihr euch wegen uns freut, oder deswegen, weil ihr mal wieder einen anderen menschen zu gesicht bekommt, anstatt von schafen, aber es war immer so herzlich und man hat sich willkommen gefuehlt. allein schon die klos bei dir waren wie daheim. wunderbar sauber, mit echter spuehlung und der moeglichkeit, das klopapier direkt ins klo zu schmeissen...
und die schokolade...himmlisch. hier ist das klima nicht schokoladenfreundlich...viel zu heiss. und auch wenn, hier haetten wir nie so viel auswahl wie in deinen gigantischen supermaerkten, in denen man sich am marsch vorbei an den endlosen kuehlanlagen vorkommt, wie auf dem weg zum gipfel des K2. bestimmt hat Kammerlander in deinen supermaerkten trainiert...und man kriegt wirklich alles- jede delikatesse vom toastbrot bis zum vegemite! und wenn wir mal keine lust auf kochen hatten, dann war da bestimmt ein schnellimbisrestaurant zum umfallen nahe. du bist schliesslich das land, das mehr subways als einwohner hat! kein wunder, denn du hast ja auch mehr schafe als subways...und nebenbei auch mehr possums als schafe...nur nebenbei, wir haben fuenf erlegt - nur fuer dich!
hier haben sie nichts dergleichen. nicht mal kiwis oder einen anderen vogel, der vom aussterben bedroht ist, weil er nicht fliegen kann. vielleicht elefanten, aber wer will die schon...kiwis sind viel grazioeser, anmutiger und schoener...
ueberhaupt, wir haben viel erlebt bei dir. zwar haben wir selten dein abenteuerprogramm fuer all die deutschen touristen genutzt, aber wir haben dich trotzdem genossen...du bist einfach aekschn pur, oder so aehnlich und wenn dich schon mehr deutsche als israelis besuchen, dann will das schon was heissen...ich mein, die leute kommen zu dir nichtmal wegen dem sex...sondern nur wegen dir. sie lieben dich einfach als land an sich...du bist einfach klasse!

wir lieben dich, auch wenn du kuelerschlaeuche klaust!


in liebe und auf bald


deine Rebecca und dein Benedikt

Montag, Mai 14, 2007

ein stein ist mein stein...zwei

dann war ja noch die sache mit dem stein. ich hab ja fuer jeden kontinent einen stein dabei, den es zu hinterlassen gilt. fuer neuseeland wollte ich ihn eigentlich auf dem mt ollivier lassen, mit praechtigem blick auf den mt cook. ich war ja auch oben, pack vorher noch den stein ein, sag zu becci am abend noch:"ich steig da bei jedem wetter hoch, nur wegen dem stein". als ich zwei stunden zu spaet am treffpunkt angekommen bin und becci meinte, sie haette sich solche sorgen gemacht, das ich mich bis auf den gipfel durch eis und schnee quaele, nur um den stein da zu lassen macht es klick. fuck. vergessen.
aber gut, man kann das nicht aendern und so hab ich den stein dann im grossen stausee am fusse des mt cooks versenkt. ein leichtes plopp und weg war er. und ruht jetzt am grund des lake . viel glueck und auf das dich die fische nicht fressen...

das bewegen auf weichem eis...

...also auf schnee.
das sagt eigentlich schon alles. ich wollte im mt cook-gebiet den mt ollivier besteigen. hab ich auch gemacht, also zumindest fast. wie beim mt ruhapehu hat mir der winter wieder einen strich durch die rechnung gemacht. ab 1600 m liegt hier inzwischen naemlich schnee. richtig viel schnee. als ich vor mir tourenschier gesehen hab, dachte ich noch, pffft, was wollen die denn hier...aber als ich dann hoeher und hoeher gestiegen bin und mir der schnee langsam bis zum knie ging hab ich gewusst, was die da wollen: schi-fahren! es hat dann aber doch irgentiwe gepasst...mehr oder weniger. das letzte stueck ist naemlich ziemlich steinig und man muss oft seine haende benutzen...das stueck war jedenfalls weiss mit braunen punkten und da wo es weiss war, war entweder auch stein oder spalte. man hatte also immer eine fifty-fifty-chance ob spalte oder stein. das ging eine weile noch ganz gut, bis dann das eis dazu kam. nicht so stark wie aufm mt ruhapehu aber so das es auf steile stellen einfach nicht mehr ging. wir haben dann so ca. 200m luftlinie vorm gipfel aufgegeben...war aber nicht schlimm. die sicht war mal mehr als gigantisch, das wetter eine wucht (starke redewendung) und ueberhaupt...der gipfel ja in sichtweite...
dann gings auf weichem eis wieder runter und schliesslich war ich nur gute zwei stunden nach der ausgemachten zeit beim auto...weiss auch nicht, warum becci sich sorgen gemacht hat, war doch alles spitze!

auf und ab...

...war das sehr passende motto fuer unseren kleinen abstecher auf die stewart island im suedlichsten sueden neuseelands.

angefangen hat es schon in der nacht vor unserem aufbruch, in der wir an einem etwas windigen aussichtspunkt uebernachtet haben, und die ganze nacht das gefuehl hatten, uns blaests davon. nachdem wir dann am morgen bei stuermischem regen unsere rucksaecke gepackt hatten, betraten wir hochmotiviert (ich vor allem, weil dies meine letzte wanderung sein sollte...puh!, bene, weil der eh immer motiviert ist, wenns ums wandern geht) den supi-dupi-faehren-katamaran zur insel...naja...bene war dann nicht mehr so motiviert, denn man muss zugeben, dass man den seegang nicht gerade als ruhig bezeichnen konnte, und er dann irgendwie lust hatte, fast die fische zu fuettern.

nach einer stunde legten wir endlich im hafen von oban an, von wo aus der ..........track losging. gleich am anfang hat es zu regnen begonnen, weil es dann ja viel mehr spass macht, also regenhosen an und auf zum strand. wir waren ein bisschen an den abel tasman track erinnert, wo wir ja auch am strand gelaufen sind und absolut beschissenes wetter hatten.

weiterhin ging es, wie gesagt, auf und ab, ueber endlose holzstege, stufen rauf, stufen runter, mal regen, mal kein regen, bis wir abends die........huette erreichten, wo wir die gesellschaft von einigen lustigen leuten genossen.

am nachsten morgen hatten wir dann noch 4 stunden zu laufen, diesmal mit einigermassen gutem wetter, bis wir wieder in oban ankamen. dort haben wir uns noch einen kaffee im hotel gegoennt, bevor wir uns wieder auf das teufelsschiff begeben haben. wir hatten ja schon etwas respekt, aber der stellte sich als unbegruendet heraus, da das meer diesmal wirklich sehr freundlich gestimmt war.

wieder auf dem festland gings nach invercargill, ins kino und zum pizza essen, und dann...mt. cook wir kommen!

Dienstag, Mai 08, 2007

westcoast, yeah!


uuund ab die post. nach dem wir beccis paeckchen ergattert haben gehts auf die suedinsel und die westkueste runter. gleich am anfang wollen wir den mt arthur hoch. und das machen wir auch. schoen gehts nach oben und da dann mit herrlichem ausblick auf die suedlichen alpen. ein paar keas springen rum und hey, mal wieder sind wir flitzeschnell.
dann eine station weiter. ein bisschen mehr zur mitte gerueckt, in den arthurs pass national park. wir fahren 70 km ins landesinnere, es regnet, es wird nicht besser, wir fahren 70 km an die kueste zurueck. dort erst mal frusteinkaufen. becci laesst die energie beim jadeshoppen in hokitika raus!
dann runter nach franz-joseph-village, wo ich aufn mt alex knob kraxel, nichts sehe und wieder absteige...aber wir geben die hoffnung nicht auf. nach dem uns der mechaniker von joes bruder in einem schwall guter laune erklaert hat, es ist gar nicht moeglich ohne schlauch

einmal ueber die insel zu fahren...er bei chriss in kaitaia angerufen hat und der ihn bestaetigte ("ach die sind jetzt echt zu dir gefahren?"-ja, arsch, weil du gesagt hast wir sollens probieren!!)...letztendlich hat er gemeint, die einzige moeglichkeit ist, das uns der kuehlerschlauch geklaut wurde...fiese typen hier in neuseeland...kuehlerschlauchdiebe!!! da laesst sich wohl ne menge moos machen.
weiter gings dann nach wanaka. da sind wir dann bei herrlichem wetter auf den rocky hill
spaziert. war wirklich schoen. sonne und tolle sicht ueber den lake wanaka. am tag darauf bin ich auf den mount roy und mount alpha gestiegen. auch wieder wunderschoen. und tiere, sag ich euch - schafe, kuehe, rehe, hirsche, widder(die ham sogar das spiel mit dem koepfchenzusammenstoss gemacht). derweil hat becci die autobatterie leer gemacht und auf dem mount iron neue bestzeiten aufgestellt...
am gleichen tag gings dann noch weiter nach te anau bzw. ein kaff weiter nach manapouri. dort war das wetter dann ganz fjorduntypisch, naemlich nur bewoelkt und nicht regen...also gings optimistisch los auf eine wanderung zum lake manapouri. die wanderung selbst war eher
bescheiden aber sie hatte trotzdem zwei tolle features:1. um zum ausgangspunkt zu gelangen mussten wir uns ein ruderboot mieten um den manapouri river zu ueberqueren, da keine bruecke existiert. 2. eine unglaublich tolle dreiseilbruecke waehrend dem marsch. wackelig und bestehend aus drei stahlseilen. stark.
joah...dann hat es wieder geregnet. wir sind dann los. weiter nach sueden...richtung steward island...da solls ja kiwis geben. also kucken wir mal.

alex knob und franz joseph

eines tages, als wir wieder einmal gemuetlich die westkueste heruntergetingelt sind stand alex knob auf einmal vor mir. links neben ihm streckt mir franz joseph die zunge raus. "duuuuu", sag ich zu ihm,"mach das nicht nochmal." der tut aber nur mordscool und hoert nicht auf. jetzt schaltet sich alex knob ein:"he, lass mein franz joseph in ruhe!!!"-"ach was willst du denn" gebe ich entnervt zurueck." alex knob will seinen freund beschuetzen. er meint, ich muesse erst an ihm vorbei, wenn ich franz was antun will. "pah, dir steig ich aufs dach..."provoziere ich ihn. "du kannst mir den buckel runterrutschen, bei mir beisst du auf granit" gibt alex knob entnervt zurueck. gesagt getan. ich steig ihm aufs dach. er legt mir zwar steine in den weg, aber hey, man legt sich nicht mit DEM johnny an. ich schaffe es, aber sowas von. "haha, ich hab dih bezwungen!" jubeliere ich. doch er laesst micht trotzdem nicht an franz joseph ran. "heee, ausm weg du arsch." - "noe!" ich hab gewonnen und er bockt. aber das kann er mir nicht weiss machen - kann er doch. und er kuckt wie sieben tage regenwetter. alles wird trist und ih verliere franz joseph aus den augen. der macht sich derweil mit dem naechsten tauwetter ausm staub und ich schau bloed aus der waesche....
na toll, dann halt wieder runter vom berg und kein gletscher gesehen...Pah!

laenger als geplant...

am montag kamen wir wieder mal in good old wellington an, wollten am dienstag mein paeckchen mit dem insulin am flughafen holen und dann gleich weiter auf die suedinsel. aber wie man sich denken kann, kam alles wieder ganz anders als geplant...
im frachtbrief, der mir aus deutschland geschickt worden war, stand als allererstes, dass das flugzeug nicht am dienstag, sondern am mittwoch ankommt, weiter stand da, dass das paeckchen doch nicht, wie abgemacht, zur margarethe, die einen festen wohnsitz in wellington hat, was erst als erforderlich angegeben wurde, geschickt werden kann, aus rechtlichen gruenden, sondern, dass ich das insulin selbst am flughafen abholen muss, aber natuerlich mit einer vollmacht von margarethe, da das paeckchen ja schliesslich an ihren namen adressiert ist. Alles klar??!!!???
gesagt, getan! frachtbrief ausgedruckt, vollmacht besorgt, fuer mittwoch nachmittag die faehre nach picton gebucht, und zum flughafen gefahren. aber vorsicht! es war ANZAG-day! ein hochheiliger feiertag in neuseeland und australien! was das bedeutet, werden wir spaeter noch erfahren...
am flughafen gab es erst mal keine information, also mussten wir die firma anrufen, die mein paeckchen anscheinend in empfang genommen hat. dort wurde mir gesagt, das paeckchen ist noch auf dem laster und wird morgen erst abgeladen. klar! ANZAG-day!
zum glueck wurden wir dann noch zur frachtannahme von NZ air geschickt, denn die hatten mein insulin tatsaechlich. von wegen laster! die wollten bzw. konnten es mir aber nicht geben, weil da noch die customs clearence fehlte. und die konnte erst am nachmittag von einem zollbeamten erteilt werden. gut, kommen wir halt nochmal um 3.
faehre verschoben auf donnerstag, dann wieder zum flughafen. tut uns leid, aber da fehlt auch noch die blablabla clearence von blablabla. nein!!!!!!!! und die customs clearence konnte deswegen auch nicht erteilt werden, weil ANZAG-day war!
also gingen wir abends mit margarethe auf ein swing konzert, zu ehren der opfer der weltkriege, es war ja schliesslich ANZAG-day.
am donnerstag gingen wir dann erstmal zum zoll, wo man mir erzaehlte, dass ich zuerst die andere clearence von diesem medizinischen dienst brauche. ja gut, dachte ich mir, rufst du da halt mal an. nach 3 vertelefonierten telefonkarten, merkte ich dann, dass ich mit auckland telefoniert hatte und das natuerlich saumaessig teuer war. der nette mensch am anderen ende hatte aber dann schon alles fuer mich geregelt, so dass ich am donnerstag nachmittag, dann endlich mein insulin in haenden halten konnte. die vollmacht von margarethe wollte uebrigens keiner sehen.
unsere faehre war inzwischen auf freitag mittag umgebucht, so dass wir den abend noch fuer einen kinobesuch nutzen konnten. und am freitag hiess es dann endlich: goodbye wellington!
(ich uebernehme uebrigens keinerlei verantwortung fuer die verstaendlichkeit dieses textes, mir schwirrte am freitag selber der kopf!)
ach ja, und herzlichen dank natuerlich an maggi, die uns asyl gewaehrte und uns mit heissen duschen und mittagessen versorgte.

Mittwoch, Mai 02, 2007

der Kaptain und sein Neger...

man stelle sich vor: traumhaftes wetter, das leise rauschen eines flusses, urwald mit palmen und farnen, wilden ziegen und exotischen voegeln und weit und breit kein mensch...
dann habt ihr unser kanuwochenende vor augen...sehr geile sache. am freitag gings los mit geliehenem kanu und dann den fluss runter und das drei tage lang. abends haben wir in huetten genaechstigt und den tag ueber sind wir auch dem fluss getrieben oder haben gegen stromschnellen angepaddelt...herrlich idyllisch. ich war der Kapitaen und die becci mein neger im ausguck, die immer nach treibholz und steinen ausschau halten durfte...jeder weiss, wie blind becci ist, aber sie hat ihre aufgaben doch besstens gemeistert. da winkt eine befoerderung. den staerkeren stromschnellen sind wir auch recht glimpflich entkommen und wir mussten unser boot auch nur einmal leerschoepfen...joah...mehr kann ich dazu eigentlich auch gar nicht sagen...war einfach schoen...und hey, ein kurzer eintrag von mir ist doch auch mal was wert!

Montag, April 30, 2007

das bewegen auf duennem eis...

...ist eine kunst...jaha...aber mal von vorne.
ich wollte den mount ruhapehu besteigen, der sich nicht nur mit dem titel "hoechster berg der nordinsel" schmuecken darf, sondern nebenbei auch noch einer der aktivsten vulkane neuseelands ist. (sein letzter ausbruch war '96.)
ich wollte da also rauf. hoch heisst hier in neuseeland uebrigens nicht HOCH sondern so knapp unter 3000m. wie auch immer...ich also losgestapft und durch wirklich mal selten gesehene vulkanlandschaft gewandert. kurz vor der schneegrenze kommt mir eine gruppe entgegen, die mir berichtet, sie seien kurz davor umgekehrt, weil der gletscher zu unuebersichtlich ist und alles vereist. sie kaemen ohne steigeisen nicht weiter und deshalb haben sie aufgegeben. ich denk mir paha, das werden schon so oemmel sein und geh weiter. kurz darauf begegne ich einer deutschen aus dem allgaeu, die ebenfalls umgekehrt ist, weil es einfach zu glatt sei. alleine traue sie sich nicht hoeher. also, was macht man, bei solchen warnungen? weitergehen. zu zweit ab jetzt. wir haben uns am rand des gletschers hochgehangelt und sind immer hoeher gestiegen. anfangs war der schnee noch weich und aber je hoeher wir kamen ist er immer haerter geworden, bis sich eine dermassen dicke eisschicht ueber die schneedecke gezogen hatte, das vorankommen mehr als muehsam war. davor waren nur loecher im schnee (das heisst schritt>bis zum knoechel/bis zum oberschenkel einsinken) problematisch. jetzt war das eis einfach so dick, das man bei jedem schritt den bergschuh ins eis rammen musste um danach auf einer oft nur fingerdicken delle halt zu finden. gott sei dank hat michaela mit ihrem eindeutig besseren schuhwerk gut gespurt, so das es fuer mich dadurch ein klein wenig einfacher wurde. jedenfalls war es sackeanstrengend und auch wir haben den gipfel nicht ganz erreicht. aber immerhin fast. es haben vielleicht noch 20 min fussmarsch gefehelt, aber der schluss war einfach viel zu glatt (ich nenne es "auf-allen-vieren-glatt"). trotzdem war die aussicht herrlich. oben hat michaela dann ein meckatzer aus dem rucksack geholt...herrlich. und mal wieder stimmt der viel zitierte satz von matthias dollmann: was fuer ein abenteur!

Dienstag, April 24, 2007

blackwaterrafting

jetzt also mit fahrtuechtigem auto, fuhren wir von auckland zu den waitomo caves, wo das sagenumwobene, von vielen touris empfohlene blackwaterrafting angeboten wird.
als erstes wurde man in einen ganzkoerperneoprenanzug gesteckt, dann mit helm, lampe, gummischuhen und traktorschlauch ausgesruestet, und danach gings dann zum wasserfalluebungssprungplatz, wo man rueckwaerts mit dem schlauch am hintern in nen fluss springen musste.
gut, genug der vorbereitung. jetzt gings richtig los, ab in die hoehle.
nach einigen witzigen fotos kletterten wir ein in die waitomo cave und machten da noch eine kleine vorstellungsrunde, bevor wir uns erst zu fuss und irgendwann im reifen schwimmend, nach einem sprung vom wasserfall, fortbewegten. in einer kleinen pause gab es marshmellowschokofische und ganz viele gluhwuermchen, die an der decke und an den waenden der hoehle klebten. dazu gabs auch noch ein bisschen geschichte und hoehlenkunde.
irgendwann mussten wir wieder so nen wasserfall runter, diesmal schon ein beachtliches stueck hoeher als der erste, und anschliessend liessen wir uns im dunkeln aneinanderhaengend treiben, bis wir schliesslich den ausgang erreichten.
hier kann man sehen, dass manches abenteuer abenteuerlicher angepriesen wird, als es eigentlich ist, aber mir hats wie immer schon gereicht. nur bene, der uebrigens hahn im korb war, hat sich den wasserfall doppelt so hoch gewuenscht. typisch!

photo: becci, die mit doppeltem rittberger von einem wasserfall springt und dabei ein butterbrot schmiert, welches sie mit salami und guerkchen belegt. im hintergrund bene, wie er spinnenartig an der hoehlendecke klebt, an der er sich mit seinem grossen zeh und dem kleinen finger festhaelt und darum auch nebenbei ein aquarell malen kann...

der zorn der goetter!

so. also gleich vorne weg. wir: ganz oben. auto: ganz unten...ach und was ich noch loswerden wollte...verdammtescheissdreckskacke!!!
aber fangen wir von vorne an. ihr erinnert euch, wir hatten schon des oefteren probleme mit unserem geierauto. mit kuehler und gutem gruenen wasser und boesem rotem wasser und so weiter und so fort. joes bruder und mark haben uns dann ja geholfen...so weit war also alles gut. wir sind also wieder im norden. julia und ich fahren gerade von gaaanz oben runter. wir hatten am cape reinga ein kleines picknik gemacht. stop. das ist gotteslaesterlich. das cape reinga ist naemlich ein heiliger ort der maori und dort zu essen ist ungefaer so, als wuerde ich in den koelner dom kacken. also nicht so toll. wussten wir aber nicht. auf dem weg zurueck ging es dann los. wir haben die goetter leibhaftig gesehen. das erkennt man an folgendem: einem wird ganz heiss, ueberall ist weisser rauch und da leuchtet ein licht auf deinem tacho....und dann merkt man erst, das man sich gar nicht auf wolke sieben befindet sondern auf einer landstrasse mit verdammt heissem motor...fuck. also stehengeblieben. abkuehlen lassen. neues wasser rein und den motor nicht mehr ankriegen. nochmal warten und dann irgendwann aufgeben, einen jeep anhalten und sich abschleppen lassen. der typ in dem jeep war uebrigens vollkommen verrueckt. das seil war mal unglaublich kurz, meine bremsen schlecht und der kerl prescht mit 70 in die stadt und erklaert dabei seiner beifahrerin noch die gegend...aber auch das ueberlebt. am naechsten tag gehts wieder...sagen wir. is aber nicht...wir koennen den motor zwar starten aber er tut mehr als komisch und klingt erkaeltet...aber egal...wir fahren trotzdem los und lassen uns dann wieder zurueckschleppen...inzwischen ist es samstag vor ostern und wir muessen am montag in auckland sein...wegen flug und so...also am samstag noch in allerletzter minute ein leihauto her...werkstatt gibts nicht mehr...muessen wir bis dienstag warten...mit dem leihwagen dann runter nach auckland und wieder hoch. kurz ins bett und dann das auto in die werkstatt. die sagen: kein wunder, das das auto heiss laeuft. da fehlt ja auch ein schlauch. ein was??? ein schlauch. ein ellenlanger dicker schlauch. der kann nicht einfach so abfallen, der muss vergessen worden sein...aaaaha...joes bruder also.
wie auch immer. wir haben nicht nur einen fehlenden schlauch sondern auch eine wasserpumpe, die nicht mehr pumpt, sondern einfach laufen laesst, sprich ein dickes loch hat. so dick, das chriss (der mechaniker) nicht einmal ueberpruefen kann, ob sonst noch was fehlt, weil das wasser so schnell ablaeuft...
wir warten...
dann schafft es chriss doch, den wagen zu pruefen. er prueft und neben der leckenden wasserpumpe haben wir auch noch einen riss in der zylinderkopfdichtung. ssuuuuper. was kostet das??? och,so 2000 dollar. geht das auch billiger?? klaaar. schrottplatz ist um die ecke...
das wars dann wohl geier ade...wir schicken den geier in die wueste. vorher verscherbeln wir noch unser campingequipment und das autoradio an ein secondhand geschaefft, lassen unser auto abmelden, lassen uns bescheinigen, das ein ganzer schlauch gefehlt hat und dann ab zum schrottplatz. dort erwartet uns ein wirklich typischer besitzer. alt, zerknautscht und unglaublich dreckig. er watschelt ungefaer fuenf minuten ums auto, murmelt was vor sich hin und meint dann grosszuegig. 100 dollar. klar. ich versuch zu feilschen und leg noch nen rosa plastikball drauf, wenn er uns 150 gibt. aber der alte man bleibt hart. warum auch nicht. er ist der einzige in nem umkreis von 100 kilometern und unser auto faehrt keine 10 mehr. also 100 dollar. mit den 60 vom secondhandshop (auch der einzige in der gegend) macht das ganze 160 ocken. klasse deal.
wie auch immer. wir packen unser zeug. fahren nach auckland, leihen uns ein anderes auto auf dem david bowies fresse zu sehn ist...damit gehts richtung sueden...richtung joe, joes bruder und mark...und dann gnade ihnen gott...!!!!...muhahahahahahaaaaa.......aeh...ja.


Sonntag, April 22, 2007

gotteslaesterung ist eine suende...

und jetzt soll ich noch einen bericht ueber sonjas, goldis und meine bustour zum cape reinga schreiben, nach all dem gelaber ueber aale und, aeh, aale???
ich wuerd sagen, ich machs mal kurz.
erster stop war das grandiose kauri kingdom, wo es viele, viele andenken, riesige kaurikunstwerke, und natuerlich schmuck gab. aber dazu spaeter.
dann ging es mit zwischenstops an diversen straenden rauf zum cape reinga, natuerlich auch an den ganzen noerdlichsten extremitaeten vorbei. nach einem ausgiebigen fotostop fuhren wir zum sandrodeln, was mal eindeutig mehr spass macht als sandboarden (man schaue unter dem kapitel "argentinien" nach), und dann folgte die ca. 80 km lange fahrt zurueck nach kaitaia auf dem 90-mile-beach und mit maori-gesang von unserem eins-a-maori-busfahrer.
ach ne, kurz vor kaitaia hielten wir nochmal schnell beim kauri kingdom, um den bus waschen zu lassen und uns unser hundertfuenfzigstes paar ohrringe zu kaufen (gell, sonja?). und dann gings wieder heim.
so, manch boese zungen moegen ja behaupten, dass solche "rentner-busausfluege" ganz fuerchterlich sind, aber uns hats trotzdem gefallen. und wir wussten, dass man auf dem heiligen boden am cape reinga nichts essen sollte...

Mittwoch, April 18, 2007

alles anders


Es ist soweit, die sechs Wochen sind vorbei. Das letzte Frühstück, die letzte Autofahrt zu fünft. Das letzte öffentliche Klo und der letzte Kuss. Ging typischerweise viel, viel schneller als erwartet. Aber des ist ja gut, denn sonst würde es schließlich bedeuten, dass uns dort langweilig gewesen wäre. Trotzdem wir hörten den Fernweh verursachenden Alltag schon laut rufen. So sind wir brav - wie unser Ticket es verlangt hat- unseren langen Heimweg angetreten. Und als ich den Flugplan mir nochmal genauer aungeschaut habe, habe ich mir wirklich gewünscht, dass das Beamen schon erfunden wurde. Auckland + Brisbane + Singapore + Dubai + München = 30 Stunden!!! Mein Arsch wurde schon allein bei dem Gedanken ganz taub. Doch wider erwarten gar nicht schlimm. Haben geschlafen und während dem essen fern gesehen. Mittendrin haben wir im Flieger auch noch miteinander telefoniert und schwups waren wir tatsächlich wieder in München.

Und hier ist alles anders. Es ist warm, man braucht abends nur eine dünne Jacke, aber man kann draußen schon sitzen bleiben. Die Autos fahren auf der falschen Seite. Der Blinker und der Scheibenwischer sind vertauscht. Linksabbiegen funktioniert nur mit höchster Konzentration und auf der rechten Straßenseite wird nur gefahren wenn der Gegenverkehr einen daran erinnert. Die Kreisel fährt man hier gegen den Uhrzeigersinn. Im Süden ist es wärmer als im Norden und wenn man Wasser beim abfliessen zuschaut, dann wird einem ganz schlecht ....

Doch wir machten uns auch schnell mit angenehmen Sachen vertraut: Die Mama kocht wieder, der Kühlschrank ist immer voll und man darf nicht nur das nehmen worauf der eigene Name steht. Klamotten gibt es hier in so Teilen die man Schränke nennt. Man darf in den Kaffees rauchen und muss sich nicht auf den Gehsteig stellen. Verrückt und abgefahren! Und wofür man dieses Land lieben muss (ihr müsst mal echt herkommen): Das Bier! Ich kann es nicht beschreiben.....es ist einfach zu schön.

Ach ja eine Sache ist allerdings wieder nomal geworden: Julia hat ihre Superkräfte verloren und braucht wieder Hilfe beim Flaschenöffnen....

Donnerstag, April 12, 2007

sommersonnestrandundregen

da sind wir nun. am noerdlichsten zipfel neuseelands, dem ninty-miles-beach. ein starkes stueck strand und wirlich traumhaft zum bekucken.
nachdem wir in die mainstreet lodge eingecheckt hatten, ein sehr sauberes und vor allem unglaublich freundliches hostel, gings gleich mal auf zum strand. wow. der is mal lang. also wirklich lang und die bezeichnung "soweit das auge reicht" ist mehr als treffend. hier gibt es quasi strand wie sand am mehr. hammer. und der wird auch nicht nur zum baden genutzt sondern als autobahn auf der man mit allem fahren kann was raeder hat, so schnell man will und so weit man will, wobei vierradantrieb natuerlich von vorteil waere.
am ersten nachmittag sind wir also gleich mal zum strand. haben ein wenig geplantscht und die abendsonne genossen. fuer den naechsten morgen hatten dann becci, sonja und goldi eine bustour zum kap reinga gebucht. Julia und ich hatten den tag fuer uns eingeplant. joah. wir sind dann auch zum kap reinga, dem noerdlichsten punkt neuseelands, getankt an der noerdlichseten tankstelle, vorbei am noerdlichsten golfplatz mit den noerdlichsten schafen hin zum noerdlichsten leuchtturm um dort die noerdlichste brotzeit zu verschlingen(was jene brotzeit zur folge hatte, kommt bald...). war schon recht nordisch der tag. beim zurueckfahren haben wir noch die noerdlichsten sandduenen besucht sind hochgestapft und runtergesprungen und jucheijupsasa und hupsischupsischwups. noch an einen strand dann zurueck zum hostel, wo die anderen schon gewartet haben.
am tag darauf hatten wir quads gebucht. fuer drei stunden und hei, das war mal sehr geil. am strand mit 80 sachen durch die wildnis ueber duenen, stock und stein durch schlammloecher und wasserpfuetzen...hui...sehr geil. nur goldi hat geweint. also auch das war sehr, sehr gut und danach haben wir glaub ich einstimmig beschlossen so ein ding zu kaufen wenn wir mal zu viel geld ueber haben...am nachmittag sind wir dann nochmal an einen strand um dort die sonne zu geniessen. es hat geregnet. am naechsten tag sind wir dann nochmal an strand um die sonne zu geniessen. es hat geregnet. dann bin ich mit julia noch muschelsuchen an nen anderen strand. es hat geregnet, aber nicht arg trotzdem haben die toten fische gestunken obwohl die muscheln sehr schoen waren...
nachdem wir die anderen dann am montag am flughafen abgegeben hatten sind becci und ich am folgenden tag nochmal an einen weiteren strand(ja es gibt hier viele straende...) nochmal zum muscheln sammeln. er war weiss und ich will ihn gerne den strand des todes nennen...wir haben naemlich einen toten pinguin und mindestens fuenf tote kugelfische gefunden sowie einen aal, der sich wohl mit seegras erdrosselt hatte. wie er so einfach seinen hals gefunden hat weiss ich nicht, will ich auch nicht wissen, wer weiss vielleicht war es mord???? aber wie soll der moerder den hals gefunden haben...es kann sich also nur um einen arztaal gehandelt haben, der weiss wo aale haelse haben und sich das hinter die ohren geschrieben hat...hinter welche ohren auch immer...vielleicht ja auch ein eifersuchtsdrama??? hmm...aale sind schon recht arme tiere...sie haben echt nichts ausser einen kopf und einen schwanz...
nichtsdestotrotz:am ende hat es wieder angefangen zu regnen...
ach der regen...der kam dann und wann und immer oefter und schliesslich im sturz...hui. die tage wurde es immer kaelter...und regnerischer. bis zu hagel...und noch kaelter...schnell in sueden...ach fuck, falsche hemisphaere...dann in norden....ach fuck sind wir schon...also kaelte geniessen...na, super....

Dienstag, April 10, 2007

hinterhalt auf dem vulkan



schock ueberwunden und weiter gings.
naechstes ziel war mordor, in der alltagssprache auch tongariro nationalpark genannt. nachdem wir unser lager in einer geisterstadt namens turangi irgendwo im nirgendwo aufgeschlagen hatten, wurden wir von sonja, die fussschmerzensbedingt zu hause blieb, am naechsten morgen zum startpunkt der wanderung gebracht.
nach einer stunde gemuetlichen wanderns, merkten wir bald, dass das tongariro-crossing eine allseits beliebte taetigkeit vor allem bei grossen touristengruppen und schulklassen auf klassenfahrt ist. als wir naemlich zum ersten anstieg kamen, schob sich vor uns schon ein riesiger wurm von menschen den berg hinauf. aber damit nicht genug. der wurm tat das auch noch singend, schreiend und groelend! irgendwann befanden wir uns naturlich mittendrin im gewuehl und wussten auf einmal: das sind sie! wir sind umzingelt! das sind gar keine menschen. das mussten die orks sein!
nein, nein, sie sind nicht schwarz, schleimig, haesslich und ueberaus eklig! sie sind bunt, laut und hauptsaechlich zwischen 13 und 17 jahren alt. da alle meine versuche, mich als ork, oder als schwarzer reiter auszugeben, um sie zu vertreiben, klaeglich scheiterten, blieb uns nur eins: fluechten!
wir haben es dann eher verkehrt herum gemacht und gewartet bis die orks gefluechtet sind, waehrend wir auf dem gipfel pause gemacht haben. auch das klappte nur maessig, denn schon bald liefen wir im gaensemarsch den berg wieder hinunter, und konnten uns nur ganz zum schluss noch losreissen und ungesstoert das letzte stueck gehen.
trotz dieses unerwarteten orkangriffs wars supischoen da oben im vulkan, mit den kratern und deren seen, aber leute, huetet euch vor diesen fiesen kreaturen....

ey dude, where is my car???

sonntag morgen, rosemere's lodge/wellington
wir muessen frueh los, heute noch weit fahren. julia und ich kommen schlaftrunken aus dem zimmer, bringen ihr gepaeck ins auto..."sonja, hast du den schluessel???" - "goldi hat ihn." - "danke."...schluessel in der hand, raus aus der tuer. julia steht an der strasse und gruebelt. ich stelle mich daneben und gruebel mit. kann das schloss nicht finden. kaunn die tuer nicht finden-halt-kann das auto nicht finden. der blick wandert die strasse rauf, und wieder runter. kein auto da. "sonja, habt ihr umgeparkt???"-"nee!!!"-habt ihr euer gepaeck schon rein???" - "jaaaa!!!"- "in welches auto denn???" - "in unseres???" - "haha!"...stop. also kombiniere ich. auto war gerade noch da. auto ist jetzt nicht mehr da. kein halte verbot. julia meint, vielleicht doch halteverbot. wir schauen. nein, kein halteverbot - und wir hatten auch viel zu nah am vordermann geparkt, als ob uns jemand haette abschleppen koennen. julia spekuliert, vielleicht hat man erst das fordere auto abgeschleppt, dann unseres und dann hat sich wieder einer auf den parkplatz vor uns gestellt...ich ueberlege kurz (sehr kurz) und komme zu dem schluss "unmoeglich in 15 minuten". also bleibt nur eins. das auto wurde geklaut. fuck!!! ich geh rein, sags sonja und goldi, die lachen uns aus, schauen erst raus und dann genauso bloed wie wir aus der waesche. becci kommt jetzt auch verschlafen aus ihrem zimmer. "becci, unser auto ist weg...!!!" - "bene, das ist nicht witzig!!!", meint sie und geht morgentoilette machen. "becci, das auto ist wirklich weg." - "jetzt lass mich doch mal mit deinen bescheuerten scherzen in ruhe!"gut mach ich.
wir vier warten draussen bis becci kommt. jetzt versteht auch sie das wir kein spass machen und wird ruhig. alles weg.auto, rucksaecke von goldi und sonja, campingausruestung, zelte, stuehle, unser pinker gummiball, longboards, das schlimmste: beccis insulin! alles futsch. scheisse.
wir stehen ungefaer ne viertel stunde da und beratschlagen verzweifelt was man tun koennte. verfolgen ist zu muehseelig, rumfragen - pfft. dann wird die polizein angerufen. wir haben glueck. sie sagen sie haetten unser auto gefunden, es steht eine strasse weiter unten und ach ja: APRIL!APRIL! -haha!danke an sonja und goldi fuer diese erster aprilfuhre...

Freitag, März 30, 2007

Die Rache des Petrus und Julias Schuld

Motiviert vom Kepler Track haben wir uns als naechstes auf den Abel Tasman Track gefreut. Eine Kuestenwanderung am noerdlichen Zipfel der Suedinsel. Um auch rechtzeitig mit nicht allzu viel Stress vom einen Ende zum anderen Ende dieser Insel zu gelangen, haben wir uns und den Plan "in einen Tag durchfahren" und "mal schaun was dann passiert" entschieden.
Gute 750km standen auf den Plan als wir rechtzeitig um 12.00 von Wanaka Richtung Nelson gestartet sind. So gegen Abend musste dann ein kleiner Abendessenstop in Greymouth eingelegt werden. "All you can eat BBQ" fuer sehr wenig Geld hat sich einfach zu einladend fuer unsere Maegen angehoert, so dass wir die Moeglichkeit des Verzichts gar nicht in Betracht gezogen haben. Vielleicht haetten wir das lieber machen sollen... "All you can eat" im Sinne von "All you can eat and a little bit more" war was die Julia verstanden hat und deswegen hat sie ihren Teller nicht aufgegessen, da nach einen halben Teller Nudelsalat die zweite Haelfte ploetzlich gar nicht mehr geschmeckt hat. So oder so, war der unaufgegessene Teller eine Herausforderung an Petrus, die auf die leichte Schulter genommen worden ist.
Wie auch immer, zuerst mussten wir ja nach Nelson, hatten schliesslich noch 300 km vor uns. Die haben wir dann zur Abwechslung mal ohne jeglichen Probleme mit den Auto gemeistert. Und jetzt? Um 01.00h in Nelson wurde unser Plan erfuellt und wir hatten keine Ahnung wie es weiter geht. Um die ganze Geschichte abzukuerzen haben wir so gegen 02.30h nen Campingplatz gefunden auf dem wir uns getraut haben unsere Zelte aufzubauen, um dann erschoepft ins Bett zu fallen.
Am naechsten Tag noch ein bisschen Nelson anschaun, Becci hat das Strassensystem durch die endlos Campingplatzsuche schon durchschaut, und dann wurden auch schon die Trackvorbeireitungen getroffen.
Wir traeumten von feinem Sand und tuerkisem Wasser, wir spuerten foermlich schon das Salzwasser unsere Haut hinunterperlen. Vom Paradies haben wir getraeumt. In der Nacht. Bevor es wirklich los gegangen ist.
Denn als die Reissverschluesse der Zelte am morgen aufgezurrt worden sind, haben wir nur einen wolkenverhangenen Himmel sehen koennen. Naja, aber das Wetter an der Kueste aendert sich ja schnell. Deswegen die kurze Hose griffbereit in den Rucksack packen, genauso wie die Badesachen und dann los Richtung Nationalpark und zur Sonne.
Die wurde bei Ankunft immer noch nicht gesichtet, aber was solls, schnell noch das Wassertaxi fuer die Heimfahrt buchen und dann...links, zwo, drei, vier, aufgepasst, zwei, drei vier......
Grad schoen wars. Bis es ein bisschen zu nieseln angefangen hat. Kann man aber ignorieren, dann hat es schon mehr geregnet, und dann wars ploetzlich dunkel und wir standen immer noch im Urwald. Im stockdunkeln sind wir dann an unserem Zeltplatz angekommen. Traumhaft. Wirklich direkt an Sandstrand und Meer. Und da diese Kueste gen Osten schaut, sind wir einfach bald ins Bett, um den Sonnenaufgang halbwegs ausgeschlafen zu erleben. Doch nix wars mit Sonnenaufgang. Geschuettet hat es wie aus Kuebeln. Raecht es sich, dass wir bei Kepler Track so wunderschoenes Wetter hatten? Nachdem uns ein Ranger versichert hat, dass das Wetter die naechsten Tage so bleiben wird, haben wir uns entschlossen abzubrechen und in Nelson ins Hostel zu gehen. Trotz des schlechten Wetters hat die Kueste vom Wassertaxi aus traumhaft schoen ausgesehen und waehrend wir ein wenig geknickt zu unserem Auto gebracht worden sind, kam uns da so ein Gedanke: "Die Julia hat doch ihren Nudelsalat nicht aufgegessen....."

Sonntag, März 25, 2007

Auf den Pfaden eines Astronomen (oder so)

getan haben wir: den kepler-track. alle fuenf und doch jeder auf seine art: drei tage fjordland aus aller sicht!



Aus der Sicht von Goldi:

Liebes Tagebuch, heute habe ich mich verliebt. Ihr Name ist Neuse Eland. Ich steh total auf ihre sanft geschwungenen Fiorde und ihre steil aufragenden Berge, das ist mit klar geworden, als ich auf dem Mt. Luxmore stand und ihren in rotes Licht getauchten Koerper sah. Wow!
Vielleicht ein bischen uebertrieben, aber der Track war auf jeden Fall toll, schoene Wege durch schoene Landschaften, mit Sonnenaufgang und Ausblicken wie beim Ponyhof und doppelt so schnell wie der Fuehrer sein und Gewaltmarsch am Ende und jetzt Blasen. SUPI!!!

Aus der Sicht von Sonja:

Soll ich oder soll ich nicht? Ach was solls! War zwar noch nie auf so einer Drei-Tages-Wanderung, aber einmal ist schliesslich immer das erste Mal! Was mitnehmen, damit der Rucksack nicht zu schwer ist aber das wichtigste dabei hat? Frische T-Shirts und Hosen wurden von der Gemeinschaft als uebertrieben abgestempelt. Dann beug ich mich halt der bloeden Demokratie. Ich muss sagen, dass der erste Tag die millionen Meter bergauf meine persoenliche Hoelle waren. Aber oben angekommen, wars dann schon schoen. Eigentlich war die ganze Wanderung schoen und ich hab auch ein bisschen was gelernt:
1. Aragorn kommt nicht immer mit Pferd und bringt einen dorthin wo einem die Fuesse nicht weh tun
2. Legolas auch nicht...
3. Ich kann an meinem kleinen Zeh eine so grosse Blase bekommen, dass er fast so gross ist wie mein grosser Zeh
4. Duschen ist Luxus
5.Egal wie schmerzhaft, langsam kommt man auch immer ans Ziel, so dass es sich letztendlich doch wieder gelohnt hat...
Jetzt muss ich mir selbst nur noch die Frage stellen, ob ich in Zukunft - hier oder daheim - oefters auf Berge steigen werde! Man wird sehen......

Aus der Sicht von Becci:

Am Anfang steht immer die Frage: Warum tu ich mir das schon wieder an? Ich werde sie nie beantworten koennen...
Diesmal war aber irgendwie alles anders. Den Gewaltmarsch bis zur ersten Huette hab ich mit einem ziemlich anstaendigen Tempo bewaeltigt, am zweiten Tag war ich einfach begeistert, weils so schoen war, und am dritten Tag...ja am dritten Tag...da hab ich mich selbst uebertroffen! Ich bin so schnell gelaufen, ja ich bin geradezu gerannt, dass ich so schnell wie der Bene war.Das glaubt mir jetzt wahrscheinlich keiner. Zum Glueck hab ich Zeugen, und der Bene ist auch ein kleines bisschen stolz auf mich!
Ach, ich hasse Wandern...!

aus der sicht von bene:

ich fands genial bis geil. wie immer. der erste tag war traumhaft schoen und becci hatte recht, wenn sie sagt: "anstrengend, aber wenn man oben ist, weiss man warum...". sonnenaufgang vom mount luxmore, der hammer und die gradwanderung danach...hui. abgerundet durch einen hupf in einen wasserfall und gut bis perfekt ists. der gewaltmarsch ueber 30 km am letzten tag, etwas zaeh, aber hey...ich liebe wandern.

und stolz bin ich auch auf becci...ich glaub sie mag wandern inzwischen schon sehr.

aus der sicht von julia:

es war ja auch meine erste mehr-tages-wanderung und im nachhinein wuerde ich es jederzeit wieder machen. angefangen hat es zwar bisschen zaeh, da mein fuss schon davor wehgetan hat, aber das habe ich dann ziemlich bald eh nicht mehr gemerkt, sondern war nur noch damit beschaeftigt die serpentinen nach oben zu meistern. und ich habe festgestellt: mit motivation von kurve zu kurve geht alles! die aussicht oben war dann nur noch der hammer, dafuer hat es sich wirklich gelohnt. den zweiten tag fand ich am schoensten. auch wenn es viel anstrengender ist waehrend dem laufen staendig stehen zu bleiben ging es bei mir nicht anders, weil die aussicht einfach so toll war dass man stehen bleiben muss um es zu geniessen!
im grossen und ganzen war es zwar schon sehr anstrengend, aber es hat sich auf alle faelle gelohnt und sehr viel spass gemacht.



ja so war das...bis zum naechsten mal...eure geier...