Mittwoch, März 31, 2010

von strassburg nach ruegen. (bla)


jetzt wollen wir aber wirklich mal an den strand und sonne tanken und relaxen und surfen. DER spot dafuer ist wohl da nang. also ab in bus, dann in zug (das hoch frequentierte kaeferloch ueber meinem bett stopfe ich mit meinem zugticket und werde beim aussteigen gott sei dank nicht kontrolliert...), dann in bus, dann zu fuss, dann die enttaeuschung. nichts sooo irre hier. der strand ist eher ein faden, sehr dreckig und alles drum rum eine baustelle. in vier bis fuenf jahren wird man einiges von dem fleckchen hier hoeren, denn es wird wie pukhet oder krabbi oder mallorca oder ruegen sein. vielleicht weniger wie ruegen. jedenfalls baut man hier einen hotelkomplex neben den anderen und der eigentlich recht schoene strand wird dadurch recht haesslich. wir kommen bei hua unter, einem netten hostel mit nettem besitzer und netten leuten. wir trinken abends gemeinsam das eine oder andere bier und findens alle schade, wie verschandelt der platz hier ist. ach ja, das wetter ist auch scheisse. ach und wellen fuer micha sind auch eher mau, sehr, ich zietiere, kurzperiodisch und nur weisswasser... find ich auch.

was machen wir? wir schaeuen uns die marble mountains an, fuenf bolzen aus marmor kurz vor der kueste. die sind wirklich der hammer; einen kann man besteigen und von oben geniessen wir nen herrlichen blick auf den strandfaden und seine baustellen. es gibt hoehlen zu bestaunen und die sind wirklich auch sehr ansehnlich. man stelle sich eine riesenhoehle mit loechern in der decke vor, durch die das licht scheint. in der hoehle ist ein buddah aus dem stein geschlagen und ein kleines haus wurde als schrein errichtet. sehr sehenswert. dann leihen wir uns motos und tuckern richtung monkey island, einer halbinsel mit einer elfstoeckigen buddahstatue... der hammer. also wirklich "amazing and like wow and that big and that white and the most amazing thing ive ever saw. you know its like the eyes are following you the hole time and this huge buddah is like staring always at you and..." so auf jeden fall eine australierin darueber. war auch wirklich recht faszinierend.

sonst? moe geht das benzin aus, aber war keine grosse sache. zwei unfaelle auf dem weg, aber nicht von uns. den zug nach hue erwischen wir gerade noch... und ach ja, es ist schnauzertag! ... dann gehts auch schon weiter... auf schlechtes wetter haben wir naemlich weniger lust...und deas.

Dienstag, März 30, 2010

ueber den zufall im sueden frankreichs...


nur ein katzensprung vom nationalpark entfernt wartet da lat auf uns. in einem vollgestopften minibus tuckern wir in luftige hoehen um auf 1500 meter hoehe sowas aehnliches wie strassburg zu entdecken... kiefern und pinienwaelder mit bergen und wunderschoen alles zusammen. der minibusfahrer reagiert wie so viele einheimische auf uns europaeer und ruempft seinen goldriecher, verlangt unglaublich viel geld. wir schuetteln den kopf und haben schnell den lokalpreis raus... an sich laeuft das recht oft so ab> ah, auslaender, also mal schnell das fuenffache verlangen, schauen ob sie drauf reinfallen und dann in zwei schritten den preis vierteln um knapp ueber dem einheimischenpreis rauszukommen. aber das ist ok. egal, weiter im text. der minibusfahr

eigentlch wollten wir von da lat gleich weiter an die kueste. und jetzt kommt der zufall ins spiel, wie er so typisch ist fuer das reisen ohne plan und genaue organisation. und oft kommt was sehr sehr geiles raus, wie auch hier in da lat. der naechste abschnitt wird ziemlich viele haettes und wuerdes beinhalten, die allerdings allesamt eintrafen und uns damit eine geniale radeltour mit perfekten trails durchs vietnamesische hochland beschert haben. ohne wirklich was dafuer zu tun. aber von vorne.
haetten wir nicht so lange um die motos gefeilscht, waeren wir nicht zu spaet in da lat gewesen. waeren wir nicht zu spaet in da lat gewesen, haetten wir dort keine nacht bleiben muessen. haetten wir dort nicht eine nacht bleiben muessen, haetten wir nicht ueberlegt eine radeltour zu machen. haetten wir keine radeltour gemacht, haetten wir uns keine fahrraeder kurz vor dem regen ausgeliehen. haette es nicht noch geregnet, waeren wir nicht zu spaet losgekommen. waeren wir nicht zu spaet losgekommen, waeren wir nicht hals ueber kopf ohne echte karte gestartet. haetten wir eine echte karte gehabt, haetten wir den weg vielleicht wirklich gefunden. haetten wir den weg wirklich gefunden, waeren wir nicht in der pampa gelandet. waeren wir nicht in der pampa gelandet, waeren wir auch nicht ratlos vor einem steilen schlammhuegel als sackgasse gestanden. waeren wir dort nicht ratlos gestanden, haetten wir nicht zum spass ein wettrennen auf den schlammberg gemacht. haetten wir das wettrennen nicht gemacht, haetten wir nicht die perfekten mountainbiketrails hinter dem schlammhuegel entdeckt. und ja. die fuehrten uns durchs hinterland ueber berge und durch wald und wunderschoene landschaft und es war einfach der hammer. danke an dieser stelle dem zufall, fuer die treue begleitung auf jeder reise... sehr gute einfaelle, die du hast, dass muss man dir schon lassen... jetzt aber wieder los, wirklich richtung kueste und lass dir was einfallen, ja? bis dann und deeeeas.

dschungeldreck

moe, micha und ich sitzen also jeder auf einem moto fuer 50.000 statt 200.000 dong und rauschen durch den abend richtung cat-tien-nationalpark... hier soll es so einiges geben, vor allem ein klein wenig aerger und verdruss. am parkeingang wartet eine faehre, die uns ueber den fluss in den park schippert. im parkoffice gehts dann los: "ja, wir haben nur ein zimmer fuer 25 dollar." - "aber hier steht, ihr habt auch eins fuer 20 dollar" - "ja, aber des is voll." - "wirklich?" - "ja, ganz bestimmt" - "gut, dann schlafen wir im zelt, weil wir nicht so viel geld haben." - "ja, aber des muessen wir vorher aufbauen und jetzt ists zu spaet." - "koennen wir auch machen, gar kein problem" - "ja, aber des geht nicht...weil halt." - "natuerlich geht das, wir haben schon oefter ein zelt auf gebaut und sogar schon mal in einem geschlafen." - "wollt ihr vielleicht das zimmer fuer 20 dollar?" - "wir dachten, das ist nicht frei?" - "ja, jetzt aber schon" - "gut, dann nehmen wir das." - "aber das zimmer fuer 25 ist viel besser." - "das wiederum ist uns wahrlich egal..." - "das fuer 20 is echt nicht gut, da ist die dusche draussen..."
war sie nicht.
war uns auch egal. wir waren nur ein bisschen genervt. weiter gings mit den touren durch den park. fuehrer muss sein, weil die ausgelatschten pfade sind viel zu gefaerlich und wir koennten uns verlaufen. fuehrer koster aber unmengen (alson auch fuer deutsche verhaeltnisse). und eintritt kostet dann bei den touren auch nochmal extra. also jeder baum extra. ihr koennt aber auch tiere anschauen. kostet auch sehr viel. oder die baerenauffangstation. kostet eine menge. wie waers mit ubernachten am krokodilsee? kostet ein vermoegen. fahrraeder haben wir auch... nein, natuerlich nicht der normale preis, viel teurer. wir waren ein kleinwenig angekast aber sagten uns, dass beste daraus zu machen sei gerade gut genug. wir beschlossen alles auf eigene faust zu machen und das klappte auch mehr oder weniger.
am naechsten morgen haben wir uns raeder geliehen um einmal quer durch den park zu fahren; und was fuer welche. bremsen scheint in dem park wohl nicht notwendig. warum auch, wenn die meisten raeder im 2. gang fahren. eine schaltung gibt es naemlich nicht und das mit dem treten ist eh nebensache, wenn die pedale fehlen. wir finden dann doch noch drei raeder die halbwegs funktionstuechtig aussehen und zahlen dafuer mindestens 5 mal so viel wie in ganz vietnam zusammen. nach einer stunde gestrampel faellt mein pedal ab und wir schieben zurueck. wow. auf schusters rappen legen wir erneut los und schlendern ein wenig durch den dschungel und am fluss entlang und erkunden so die gegend. wirklich ganz schoen alles, aber halt dschungel und bis auf ein paar baeume, die wirklich mal die groessten sind, die wir je gesehen haben, ist es eigentlich weder spektakulaer noch aufregend, aber immerhin unterhaltsam.
die highlights des tages: wir finden ein komplettes kartenspiel auf dem dschungelboden. nur die pik sechs fehlt... braucht man fuer skat eh nicht. ausserdem ist eine gruppe parteiwilliger studenten im park, die moe und micha am abend auf so einige biere und essen einladen und im chor das ho chi minh lied fuer die beiden groehlen. ihnen fehlt ja bekanntlich das entscheidende enzym um alkohol zu vertragen.
den tag darauf verbringen wir illegalerweise auf verbotenen pfaden. wir holen uns andere raeder, die zu unserem erstaunen bis zum ende halten und tuckern richtung krokodilsee. dass man einen guide braucht um sich nicht zu verlaufen, ist uns bewusst, aber trotzem sind wir mutig genug um es auf eigene faust zu versuchen. irgendwann stellen wir die raeder am weg ab und schlagen uns in den dschungel. schlagen ist eigentlich uebertrieben, denn der einzige weg, der zum see fuehrt ist nicht zu uebersehen, ohne abzweigungen und ganze 5 km lang. wir schaffen es auch tatsaechlich...unglaublich. indiana jones ist ein weichei gegen uns und crocodile dundee ein waschlappen... im ernst: es war nicht wirklich schwierig und alle ranger am see begruessen uns hoeflich, wollen keinen eintritt und somit vermuten wir, dass der herr an der rezeption einfach nur mist erzaehlt hat... dann reisen wir ab. schippern wieder ueber den fluss. versuchen uns an einem billigen moto. klappt aber nicht. muessen nach zaehen verhandlungen und mehreren anlaeufen 65.000 pro nase zahlen. aber wird schon. jetzt gehts erst mal ins suedfranzoesische da lat. deas.

Freitag, März 26, 2010

Mit dem Feilschen auf Du und Du in 10 Schritten

Mit dem Feilschen ist es so eine sache. wir feilschen viel, gerne und eigentlich immer. allerdings ist es nicht immer angebracht. wenn man grosses pech hat, dann wird man ausgelacht, verspottet, beschimpft oder des standes verwiesen. also feilschen wir vorsichtshalber immer. das funktioniert folgendermassen, wie wir am beispiel einer motorollerfahrt in den Cat-Tien-Nationalpark zeigen wollen. Die fahrt kostet laut fuehrer ca. 30.000 dong (90.000 fuer drei). der ist allerdings veraltet, ausserdem ist es abends, also spekulieren wir auf einen etwas hoeheren preis (ca. 50.000 dong). los gehts.

1. Man moechte etwas kaueftlich erstehen. der preis ist dabei ausschlaggebend. nach einem freundlichen [zsin tschau] deutet man auf das objekt seiner begierde und fraegt nach dem preis: [baunju?]. im beispiel unserer motorollerfahrt deuten wir also in die richtung des nationalparks, sprechen dessen namen komplett falsch aus und sagen in fliessendem hochvietnamesisch: [catin baunju?]
2. man bekommt die antwort. nachdem man die zahlen nicht so gut kann wie die begruessung versteht man sie leider nicht. ein fragendes gesicht und ein achselzucken ist hier angebracht, auch wenn jedliche koerpersprache meist ignoriert wird (siehe post 'sprachbarrieren')
3. dann bekommt man entweder einen taschenrechner oder ein stueck papier hingehalten. in unserem fall (auf der strasse) zuecken die motofahrer ein paar scheine und deuten uns auf diese weise, sie wollen 600.000 dong von uns. also ca. 6 mal so viel wie wir dachten.
4. eindeutig zu hoher preis. da hilft nur eins: lachen. laut und hysterisch, mit der hand abwinken, sich halb umdrehen. dazu ruft man [daquoa! daquoa!].
5. jetzt ist man mit dem gegenangebot dran. man tippt, schreibt oder in unserem fall der motofahrer nimmt man die scheine, gibt alle bis auf den niedrigsten zurueck und deutet darauf, dass man gerne fuer 100.000 fahren wuerde. alle drei natuerlich.
6. jetzt ist die gegenpartie mit lachen dran. dabei laesst man die opposition fairerweise auslachen und macht dabei aber unbedingt ein ernstes gesicht. ja nicht weich werden.
7. trotzdem kommt ein gegenvorschlag. der wird gleich hoch, aber mathematisch chiffriert sein, bei uns zum beispiel waere das "good price: 200.000 for one person"

8. Hart bleiben. ein einfaches "no, no, no!" genuegt und auf das ausgangsgebot beharren. wenn man die macht hat, dann ruhig mit einer alternative drohen. wir zum beispiel tuen so, als ob wir die 24 km in den park laufen wollen. schliesslich ist es ja erst 6 uhr abends. das gelaechter der opposition muss man aushalten. wir laufen los.
9. spaetestens jetzt sollte der erste preissturz folgen, sonst hat mans verbockt. bei uns gehen die motofahrer auf 500.000 dong runter. interessiert uns nicht die bohne. wir beharren auf 100.000 und setzen uns an einen strassenimbiss um uns vor dem langen marsch zu staerken.
jetzt wiederholen sich die schritte 5 bis 9 unendliche male. wenn der preis weit genug gefallen ist, kann man ein bisschen entgegenkommen. nicht zuviel und immer unter dem preis bleiben, den man zahlen moechte. "sieger" sollte am ende der verkaeufer sein, sprich ein angebot von ihm sollte man annehmen. umgekehrt wird das nicht passieren.
10. Man hat es geschafft. man hat sein letztes angebot akzeptiert. ob er sauer ist oder nicht. egal. alles was man zahlt wird trotzdem noch ueber dem preis fuer einheimische sein und damit ist auch sein finanzielles ueberleben gesichert. in unserem fall verbringen wir viel zeit mit essen und lachen, lassen uns was einpacken, ueberlegen, wie wir am besten laufen. inzwischen hat sich eine menschentraube um die verrueckten europaeer gebildet, die wirklich zaeh sind im feilschen. sogar polizisten bleiben stehen, regeln die sache, uebersetzen uns und generell ist es eine grosse schau fuer die einheimischen. endpreis: 150.000 fuer alle statt 600.000. ziehmlich gut, wie wir finden. auch die einheimischen sind verbluefft und man sieht uns mit staundenden blicken an. wir setzen uns die helme wie lohrbeerkraenze auf den kopf, steigen aufs moto und rauschen in die nacht... deas.

Donnerstag, März 25, 2010

Sprachbarrieren



Sprache, was ist Sprache?
Irgendwie ist diese Frage hier nicht wirklich zu beantworten. Man vermutet, dass man mit einfachen Woertern auf Vietnamesisch, wie "Hallo" (xin chao), "Entschuldigung" (sin loi), "wie teuer" (bao nieu), "nein, zu teuer!" (khong, da qua), "danke" (camo nieu) und "ich komme gerade von der Arbeit" (dieu de lang wue) recht weit kommen wuerde - v.a wenn man es wie wir in perfekter, hochvietnamesischer Tonalsprache ausspricht - aber weit gefehlt! Ein durchwaschener Slang, der von Sued nach Nord nicht unterschiedlicher sein koennte, macht es leider unmoeglich dass wir mit unserem reinen Hochvietnamesisch durchkommen.

Jeder erfahrene Traveller, der mal ferne Laender bereist hat in denen er die Sprache nicht beherrscht hat wird jetzt nur mit den Schultern zucken und muede Laecheln. Wie jeder weise, weit gereiste Schweigemoench ausserdem bestaetigen wuerde, kann man sich in fremden Kulturen oder Bevoelkerungsgruppen durchaus mit Haenden und Fuessen, Schriftzeichen, Malereien, Taenzen oder Musik in irgendeiner Weise bemerkbar machen und erklaeren was einem auf dem Herzen liegt. Auch hier muss ich leider sagen wurden die Vietnamesen (man koennte eigentlich schon sagen, die Sued-Ost-Asiaten) wohl zum internationalen Kongress fuer Zeichensprache und Travellerverstaendigung (IKZUT) nicht eingeladen oder waren durch einen ihrer zahlreichen Kriege verhindert.

Im Endeffekt sieht das ganze so aus:

Szenario 1: Man will etwas zu essen. Geht zu einem Essensstand, sagt als waere es die eigene Muttersprache "xin chao" (s.o.) und macht dann die internationale Geste fuer "Essen" (man fuehrt die Hand wie einen Loeffel zum Mund, macht dazu vielleicht noch den Mund auf und zu und reibt sich zur Not noch den Bauch). Das Gegenueber steht nun da wie eine Wachsfigur und gibt ein paar (selbst fuer uns als Halb-Vietnamesen) unverstaendliche Woerter von sich. Nun gut denkt man sich und macht das internationale Zeichen fuer "Schauen was du da in deinen Toepfen hast" (Zwei Finger von den Augen auf den Topf richten, vielleicht noch die flache Hand umdrehen als internationales Zeichen fuer "oeffnen"). Das Gegenueber steht nun da wie eine Wachsfigur und gibt wiedermal ein paar unverstaendliche Woerter von sich. Wenn man dann einfach selbst in die Toepfe schaut und zeigt auf Reis, dann bekommt man schon meist noch ein paar Worte (oder nur Laute) an Kopf geschmissen, kann sich hinsetzen und bekommt irgendwann, irgendwas mit Nudeln.

Szenario 2: Man will den Preis erfragen. Man spricht einen Verkaeufer an als waere es die eigene Muttersprache "bao nieu". Der faselt irgendwas. (Zum Feilschen gibt es einen eigenen Eintrag, daher hier nicht mehr vom Ablauf der Verhandlungen). Man macht das internationale Zeichen fuer "ich verstehe nicht" (Hand neben das Ohr, kritisch, entschuldigend schauen). Er faselt wieder irgendwas laengeres. Irgendwann muss man dann einfach ja oder nein sagen, sonst findet das kein Ende.

Szenario 3: Man will den Weg wissen. Spricht auf der Strasse irgendeine Person an als waere es die eigene Muttersprache "sin loi". Macht das internationale Zeichen fuer "Ich will da hin" (Finger auf die Karte). Das Gegenueber schaut sich die Karte an, schaut nach links, nach rechts, schaut sich um, ueberlegt, schaut wieder auf die Karte, laesst die Arme locker haengen und gibt einige unverstaendliche Worte von sich, die vermutlich den Weg beschreiben. Man macht mal wieder das internationale Zeichen fuer "ich verstehe nicht". Er/Sie ueberlegt kurz, schaut einen erwartungsvoll an und haut einem nochmal einen schwall von Woertern und Lauten ins Gesicht. Im Endeffekt kann man dann selbst noch hampeln wie ein Zirkusclown und mit Begriffen wie "Mmhuuuh" oder "Haa" oder "Mhm" und den dazugehoerigen Punkten auf der Karte verdeutlichen wo man ist, wo das Ziel sein koennte und mit den Armen in der Luft rum fuchteln um Richtungen zu demonstrieren. Zu guter letzt versucht man es dann auf gut Glueck mit einer Richtung, die das Gegenueber vielleicht mal mit einem Zucken des rechten kleinen Zehs angedeutet haben koennte.

Soviel dazu, wir machen jetzt erstmal eine Stadtfuehrung.

Schuess

und auch so koennte ihr saigon aussehen...

wir kommen also in saigon an. am fruehen morgen gegen fuenf uhr werden wir nach einer nacht mit kaesefuessen im gesicht und rucksaecken im genick aus dem ueberfuellten bus geschmissen. wir brauchen einige zeit um zu uns zu kommen und die orientierung faellt verhaeltnismaessig schwer, da man von motos und taxis belagert wird. dann kommt unser linien bus zum zentrum und wir beziehen unser hostel mit den wohl witzigsten rezeptionszwillingen saigons. das einzige was sie sagen koennen ist 'chliiiiibeduesch'. eine andere angestellte kann auch noch 'fickdisch'. wunderbar! englisch klappt aber ganz gut. jeder gang zur rezeption wird zum amuesement, da feilscht man auch gerne mal um die fahrt zu den cu chi tunneln der vietkong: 3000 dong billiger und ein doppetes fruehstuck, dass ein omlett mit drei statt zwei eiern beinhaltet, wenn wir die zusaetzlichen eier selbst besorgen und ausserdem eine menge spass ist das fazit der verhandlungen. jes!

nach einer muetze voll schlaf geht es auf sightseeing. highlight ist die statue des trang hung dao, der die mongolen bezwungen hat und dafuer heute der patron der geistig verwirrten, verrueckten, erotischen traeume und sexuellen exzesse sein darf. hut ab dafuer. abends schnappen wir uns ein paar buechsen 333bier und ziehen mal los. wir entdecken eine gruppe mittelalter vietnamesen an einer strassenecke, die gitarre spielen und gesellen uns dazu. zwar koennen wir kein vietnamesisch und nur einer der gitarreros gebrochen englisch, aber dennoch schaffen wir es die nacht mit musizieren und wurzelschnapps herumzubekommen und uns dabei auch noch koestlich zu amuesieren. nur schwer schaffen wir es, auch eine runde ausgeben zu duerfen, ansonsten muessen wir uns einladen lassen. leicht angeheitert ziehen wir weiter in einen club und schliesslich fallen wir zufrieden ins bett. am naechsten tag schlafen wir lange und flaezen uns dann zum fruehstueck in den nahe gelegenen park. recht bald kommen wir mit einheimischen studenten ins gespraech, die hier auf touristen warten um ihr englisch zu verbessern. eine feine sache, wie wir finden, denn man so lernen wir einiges ueber vietnam und deren kultur und auch die vietnamesen sind sehr neugierig was deutschland angeht. um uns rum wird gesportelt, vor allem globo spielen die einheimischen. ich moechte auch einen vietnamesischen hackysack, frage was er kostet aber moechte keine 50.000 dong dafuer zahlen. dann schicken wir die einheimischen vor und wir bekommen drei fuer den preis von einem halben. danke an dieser stelle. sobald die grossen weissen spielen wollen auch alle anderen mitspielen und schneller als wir 'globo' sagen koennen haben wir viele mitspieler und eine menge spass. und dass wir das deutsche nationalteam im globo werden, hat moe zwar schon erwaehnt, aber dennoch moechte ich das hier nochmal betonen: wir haben grosses vor und wenn wir auch nicht gewinnen, dann erzeugen wir mit diesem sport bestimmt einen aehnlichen medienhype wie jamaikanische jungs in der bobrennbahn...
im hostel begruesst man uns mit einem herzlichen 'chliiiiibbedisch' und einem kleinen tratsch ueber woerter, die man auf vietnamesisch auf gar keinen fall sagen sollte... auch den naechsten abend verbringen wir im park, schluerfen ein paar bierchen und ratschen und lernen recht viel ueber politik, wirtschaft und gesellschaft vietnams. schoen.

dann bemuehen wir uns noch um ein busticket in den cat-tien-nationalpark. wir sind verwirrt ueber die preisspanne von 7 bis 12 dollar pro ticket und entscheiden uns dann fuer 6... besser ist das. noch ein wirklich kurzer blick auf einen "tollen" markt, der eduard zimmermann bestimmt den oscar beschert haette und wir verlassen saigon wieder... schoen wars und deas.

so koennte auch ihr saigon aussehen...

wir kommen also in saigon an. am fruehen morgen gegen fuenf uhr werden wir nach einer nacht mit kaesefuessen im gesicht und rucksaecken im genick aus dem ueberfuellten bus geschmissen. wir brauchen einige zeit um zu uns zu kommen und die orientierung faellt verhaeltnismaessig schwer, da man von motos und taxis belagert wird. dann kommt unser linien bus zum zentrum - wir zahlen doppelt, einmal fuer uns und einmal fuer unsere rucksaecke (in echt: einfach doppelt weil wir halt weiss sind). wir haben lust auf ein paar andere reisende und darum steuern wir die hotelmeile der pham ngu lao an...quasi die khao san road saigons. hier reiht sich ein guesthouse ans andere, die einen teurer, die anderen billiger...zwischen den unterkuenften sind andenkenlaeden, fressbuden, bars und klamottenshops. wir sind nicht begeistert, aber haben trotzdem lust auf andere touristen mit denen wir feiern koennen, ausserdem liegt es zentral und ist billig. nach einigem gesuche checken wir ein und schlafen erst mal noch ne runde bevor wir am nachmittag die stadt erkunden. das wir das zu fuss tun wollen, wirkt auf die meisten moto- und rikschafahrer sehr skuril, wenn nicht gar bescheuert. vielleicht gibt es das wort 'gehen' auch nicht im vietnamesischen - fakt ist, dass uns niemand versteht, aber uns alle wo hinfahren wollen. wir trotten weiter. die dong khoi ist im sightseeing quasi das el dorado saigons und das wollen wir uns nicht entgehen lassen. nach einem eiskaffee auf der dachterrasse eines fuenfsternehotels mit herrlicher aussicht ueber den sai gon fluss schlendern wir die strasse dong khoi entlang, besichtigen die oper, das rathhaus, eine ho chi minh statue und andere alte hotels und gebaeude im kolonialstiel der franzosen.

nach heftiger feilscherei um eine flasche wasser und etwas zu essen (man muss wissen, dass von touristen in vietnam das 5 bis 10 fache des eigentlichen preises verlangt wird. wenn man das weissb und sich bemueht, kann man die preise auf gut das dreifache druecken...) ziehen wir mit ein paar bier los... anschliessend wollen wir noch in einen club. wir gehen rein. ostfrauen und westmaenner schwingen das tanzbein und verschwinden dann und wann ins stockewerk darueber, wo es schlafzimmer und so gibt. wahrscheinlich sind sie recht muede vom tanzen. fuer zwei cola werden 136.000 dong verlangt. auf der strasse kostet cola 8000 dong. wir lehnen dankend ab und verziehen uns richtung koje... am naechsten tag schlafen wir lang und haengen im park um die ecke ab... dann buchen wir eine tour zu den vietkongtunneln in cu chi.

in kurzen worten des vietnamesischen fuehrers in vietkongtracht zusammengefasst erklaert sich dieses historische highlight folgendermassen: "the vietkong built a lot of tunnels. very much and very dangerous if you dont know the right way. they're building bambootraps, with poison from snake, you know, very poison, so when us-army step in after ten minutes no more heineken beer, no moor cheesburgers and bye bye miss american pie. very clever, very smart. the tunnels are very small. good for vietkong, but not for american soldier. they drank too much heineken beer and eat too much cheesburger, so can just bomb with the b-52 bomber, but so many tunnels, that no problem for vietkong. just take other tunnel, you know, very clever, very smart. the vietcong have ho-chi-minh-sandals, very cheap, very good, can use five years, so much better than nike-shoes. and the vietkong very clever, very smart, put on the shoes the other way around, so the americans cant find them and follow the wrong direction. then the vietkong shoot them into back and bye bye miss american pie. very clever, very smart! and vietkong eating ricepaper. very good, can keep them 5 years and one ricepaper like 10 times a heineken beer and a cheeseburger. very clever very smart. here you can make a photo in a b-52-crater and here you can shoot with a ak-47, one shot, one dollar."

wir haben uns wirklich mehr als amuesiert, vor allem ueber die, die die fotos und das geballer wirklich gekauft haben. dann bemuehen wir uns noch um ein busticket in den cat-tien-nationalpark. wir sind verwirrt ueber die preisspanne von 7 bis 12 dollar pro ticket und entscheiden uns dann fuer 6... besser ist das. noch ein wirklich kurzer blick auf einen "tollen" markt, der eduard zimmermann bestimmt den oscar beschert haette und wir verlassen saigon wieder... schoen wars und deas.

Sport vor Ort

Sport, was ist Sport? Was ist vor allem Sport woanders?!

Sollte man je in den Genuss kommen Asiaten beim Sport zuzuschauen, sollte man sich sicher sein, dass man genug Bier und Chips dabei hat um zu geniessen. Das Sonderprogramm hat keine genaue Sendezeit, allerdings sind frueh morgens und spaet Abends definitiv die Primetimes.

Es kann also durchaus passieren, dass man um 6h in der Frueh nichts ahnend, auf der Suche nach einer ruhigen Parkbank um noch ein paar Stunden Ruhe zu haben, ueberrascht wird von lauter Musik und einer Meute von Frauen die sich alle mehr oder minder grazil, manche mehr, manche minder gelenkig und manche mehr oder minder sportlich zu Variationen von Reggaeton und billigem Syntie-Sound aerobisieren. Teilweise findet man in gebuehrenden Abstand noch den ein oder anderen zappelnden Mann der sich nicht unter seine weiblichen Genossen traut.

Manch ein versoffener und/oder uebermuedeter Europaeer mag da ueberrascht anhalten um ein paar spektakulaere Bilder und Eindruecke zu erhaschen, den einheimischen Mitbuerger laesst das aber kalt. Er geht in strammem Schritt daran vorbei...

Sollte da der Gedanke aufkommen die Stadt wuerde sich zu dieser Stunde zuegigen Schrittes zur Arbeit aufmachen - weit gefehlt! Gehen scheint der Volkssport Nr.1 zu sein. Wenn man als Westler versucht Zeiten zu brechen, Kilometer zu reissen und Pulsmesser zu programmieren, so versuchen die Fernostler sich eher im Powerschlendern, moeglichst dynamische Bewegungen mit dem Oberkoerper (um schneller auszusehen?) machen oder Badeschlappen einlaufen. Eine in jedem groesseren Stadtpark vorkommende, deutsche mitsechzigjaehrige Walkinggruppe wuerde beim Ueberholen nur muede laecheln.

Falls das noch nicht genug ist, so findet man direkt an der "Rennstrecke" eine gelunge Auswahl an etwaigen Trainingsgeraeten, die zum Verbessern der koerperlichen Faehigkeit beim Autofahren (Doppellenkrad), Twisttanzen (Fussdrehplatte) oder Schaukeln (Schiffschaukel mit Beinpresse) zu sein scheinen. Wichtig dabei ist, das man sich hier in einer Trainingseinheit (vielleicht auch dauerhaft) nur auf ein einziges Geraet konzentriert und diesen Platz bis zum Sonnenaufgang nicht verlaesst.

Nebenbei wird unteranderm Gesellschaftstanz und Badminton (mit und ohne Flutlicht) bei Wind und Wetter angeboten.

Sollte man sich jedoch fuer die Abendveranstaltung entscheiden, so koennte man die deutschen Meister im Hacky-Sack wohl hier immernoch mit offenen Muendern sehen...

Nimmt man statt dem Stoff Saeckchen ein paar Plastikscheiben und statt dem Inhalt 3 Federn die man daran befestigt, erhaelt man einen "Globo" (durchaus auch unter 42 anderen Begriffen bekannt). Ob er nun hinter dem Kopf, unter dem Koerper, im Handstand, Sprung oder Liegen gespielt wird, spielt keine Rolle. Ob man maennlich oder weiblich ist auch nicht. Einzigen Unterschied macht das Aussehen. Sollte man westliche Zuege haben, ist man mit einem solchen Sportgeraet hier eine Attraktion wie bei uns ein auf Kruecken laufender Mexikaner, mit Zylinder, der mit seinen Gehhilfen Fussball spielt. Kontakte knuepfen und faszinierte Blicke wenn man den "Globo" mehr als einmal trifft sind inklusive.

Das laesst uns ueberlegen Trickots zu drucken und uns - neben dem Erfolg als Boyband - als Deutsche Globo Nationalmannschaft ein zweites Standbein in diesen Gefilden zu schaffen.

Soviel dazu, wir gehen jetzt erstmal Tennis spielen.

Schuess.

Sonntag, März 21, 2010

ciao doc...

ciao phnom penh, chau doc. haha. wir lagen vor madagaska und hatten zwar nicht die pest an bord, aber dafuer das bord fuer uns alleine, denn richtung viet nam (in echt getrennt...) wollten wir piratenlike mit dem boot schippern. auf einem als speedboat verkauften slowboat tuckerten wir gemaechlich den Mekong richtung Delta hinunter. Da uns die gemuetliche Fahrt irgendwann zu langweilig wurde beschlossen wir vom Pasagier zum Piraten aufzusteigen und meuterten kurzerhand. Ein "Muenchen ist das geilste Land der Welt"-Sticker markierte unsere Kaperfahrt in vietnamesische Gefilde und auch der Steuerposten wurde von uns uebernommen. die vormalige Besatzung durften uns lediglich noch die Route weisen und uns suppe kochen. Der Grenzuebergang war ruhig, wir schickten einen der Kambodschaner vorraus um keine allzu grosse Aufmerksamkeit zu erregen. alles lief glatt und nach ruhiger Fahrt durch kleine Kanaele kamen wir im beschaulichen Chau Doc an. Aus reiner Grossherzigkeit ueberliessen wir den ehemaligen Schifffahrtleuten ihr Boot und schlenderten richtung Hostel. Kein einfaches unterfangen, wenn man verfolgt wird. ein treudoofer Cyclofahrer (sowas aehnliches wie eine Rikscha) moechte uns wirklich und von ganzem herzen den weg zeigen. wir wollen lieber alleine zum hostel laufen aber die sprache ist mal wieder eine huerde und so trottet er vorraus, schreit rum, wenn wir ihm nicht folgen und freut sich letztlich riesig, dass wir es mit "seiner Hilfe" zum hostel schaffen. von mir aus. am abend schlendern wir noch durch das oertchen, lassen uns vom verkehr, der ausschliesslich aus motorrollern besteht, berieseln und gehen noch lecker essen...froschschenkel (ich lass das mal so im raum stehen). Dann noch in eine bar und cocktails geschluerft, mirakuloes, dass wir es alle schaffen einen anderen cocktail als bestellt zu bekommen... 3 baht auf unsere englische aussprache ("white russian" vs "ps. i love you"?).

am naechsten morgen joggen micha und ich zum tennisplatz. wow. joggen! Weiss! Gross! Sensationell! wir koennen uns am platz kaum vor balljungen retten und als wir zur kroenung auch noch bei der morgengymnastik der hiessigen grundschule mitmachen ist die humorvolle sensation perfekt! grosse augen sind auch mal eine gelungene abwechslung. dann in michas (der zweite) hotel, wo wir alle - von ihm eingeladen - herrlich speisen!!! mit cornflakes, ei und schinkenbrot mal wieder eine tolle abwechslung zur reissuppe! anschliessend schwingen wir uns auf motorroller und besichtigen einen heiligen berg, weniger heilig, mehr berg, aber viele tempel liegen um ihn herum. die lassen wir auch liegen und treiben die motos auf die spietze des berges. dort geniessen wir die herrliche aussicht ueber reisfelder und reisfelder und reisfelder. einige in herrlichem gruen, einige kurz vor der ernte in kornfarben, andere brennen noch von der stoppelrodung (teure pfluege sind hier selten, deshalb werden die stoppel nach der ernte einfach abgebrannt). dann geht es weiter ins hinterland, vorbei an reisfeldern und reisfeldern und reisfeldern. alle winken uns zu. keine ahnung warum, vielleicht macht man das hier so, jedenfalls winken wir froehlich zurueck und geniessen die fahrt. mit einer faehre setz wir in ein vogelschutzgebiet ueber und wollen dort kurz essen. die frau versteht uns nicht. wir machen alle bewegungen die mit essen zu tun haben. die frau versteht uns nicht. dann ruft sie eine bekannte an, die englisch kann und zwischen uns dolmetscht. es gibt fisch oder huehnchen. huehnchen finden wir klasse. wir warten. die frau geht raus. wir warten. die frau rennt ums haus. wir warten. die frau ruft und johlt. wir machen witze, ob das huhn noch gelegt werden muss. die frau kommt mit einem huhn unter dem arm wieder rein. wir staunen. huhn in einen sack, knueppel drauf. wir warten. huhn wird am fluss gerupft, ausgenommen, geputzt. wir warten. huhn wird gekocht. wir essen. sehr lecker, im uebrigen. nach gut zwei stunden machen wir uns wieder auf den weg. micha geht es zunehmend schlechter, da er, wie sich spaeter herausstellen sollte, einen mords splitter unter dem augenlied hat. er verpasst die landschaft, was wohl sein kleinstes problem ist.


abends wollen wir noch weiter nach vinh long, einem kleinen ort weiter suedlich. ein cyclofahrer moechte uns unbedingt zum drei kilometer entfernten bus bringen. alle drei plus rucksaecke. kann er machen. wieder mal meutern wir, ich setze mich auf den drahtesel, der fahrer kommt hinten auf den anhaenger zu moe und micha und den rucksaecken. diesmal ist die aufregung in chau doc noch ein bisschen groesser als beim morgensport. ein weisser auf einem cyclo ist wohl sehr rar hier in dem eck. aber spass machts allemal. am busbahnhof kaufen wir ein ueberteuertes busticket und steigen in einen ueberfuellten bus. ein bisschen stinkig kommen wir ausserhalb von vinh long an. 100 000 dong (ca. 4 euro und ca. 10 mal soviel wie es eigentlich kosten duerfte) kostet es pro person in die stadt. soviel hat das busticket schon gekostet. die motofahrer lachen. ok wir laufen. die motofahrer lachen. ok, 50 000 ist der naechste vorschlag. wir sagen nein und steigen wieder in den bus ein...weiter nach saigon...wir lassen uns doch nicht verarschen. die motofahrer lachen nicht mehr. wir schon... wir freuen uns auf saigon!!! jiiiha und deas!

[pno'm pae:n]

sind dort sehr spaet angekommen und wollten auch nur ne kurze nacht bleiben um am naechsten tag weiter richtung vietnam zu kommen. ist ja schliesslich unser hauptziel. was kann man ueber die hauptstadt sagen? Dreckig. Verratzt. Was haben wir gemacht? Vergeblich den Meganuttenstrich gesucht (wirklich nur zum schauen, weil er riesig sein soll!!!), die Uferprommenade gefunden, die recht haesslich war, ein bierchen in ner bar getrunken... hoehepunkt des kurzen aufenthalts: ein transvestit verfolgt uns bis kurz vors hostel und will dauern "njamnjam" inner seitenstrasse machen. wir lehnen dankend ab. oefter... dann fahren wir wieder. deas [pno'm pae:n], bis...vielleicht irgendwann um dich nochmal richtig kennen zu lernen!

Samstag, März 20, 2010

Aehngkor Whaaat?




Wie gesagt, wir mieteten ein fahrrad. viel zu lang zum fahren, meinten die meisten tuktukfahrer, eine passende tuktuk-alternative bereits in petto. pfft. obwohl wir den weg zweimal gefahren sind (eintrittskarten gibts wo anders als die angkor tempel sind), haben wir nur eine halbe stunde gebraucht und dabei waren die fahrraeder noch nicht mal besonders gut. aber bequem.von daher ist alles wunderbar. wir schlendern durch die tempelanlgen der khmer (also angkor wat und andere tempel wie bayon oder uncel tom (oder so...), haben einen recht guten reisefuehrer in buchform und spielen selbst den guide. ich verliere die wette und schaffe es nicht mich auf drei fotos zu schmuggeln...wir essen fischfladen mit huenchen, erdnusssosse und salat...wir entdecken ein huhn mit hut...eine affenbande will uns die sonnenbrillen klauen aber wir lassen uns lieber entlausen...im tempel mit riesigen steingesichtern (vielleicht kennt mans von lara croft) spielen wir verstecken und verstecken...kraxeln ein bisschen rum...machen ein wettrennen bis zum naechsten tempel...sehen uns den sonnenuntergang an...fahren chillig heim und singen ein paar liedchen aus unserem boyband-repertoire... na, wie soll mans anders sagen, ein wunederschoener ruhiger tag...sehr heiss, sehr amuesant, sehr ruhig...morgen gehts weiter nach Phnom Penh, die Hauptstadt von Kambodscha...deeeeas!

Freitag, März 19, 2010

Die Venusfalle von Siem Reap

Dramatischer Titel, gell? Ok. Also wir kamen nach der Grenzodysee an und waren erst mal...baff. Siem Reap ist wohl der touristischste Ort gleich nach der Khao San in Bangkok. Wir findens alle zum kotzen. erst mal der wechselkurs: man kann in dollar und in baht und in dong und in riel zahlen. die kambodschanische waehrung ist riel. der kurs riel zu dollar ist bei 5000 zu 1. Alle preise sind in dollar, alle automaten geben dollar - nur das wechselgeld ist riel und zwar mit dem formidablen kurs von 4000 zu eins. suuuper. Dann die fortbewegung: Man kann keinen Meter gehen ohne nicht mindestens drei Dinge angeboten zu bekommen. Und ein einfaches "No" reicht da nicht, man muss schon auf ignorieren stellen und weitergehen. Bloed, dass da dann schon der naechste steht. Stellt euch das vor, wie Barfuss auf einem Fussballfeld voll gluehender Kohlen - ihr steht im Mittelkreis und versucht einen Schritt zu gehen, ohne das es weh tut. Geht nicht, merkste dann selbst. Auf jeden Fall wollten wir kein tuktuk, kein mototaxi, keine sonnenbrillen, kein marihuana, kein koks, keine tanzenden waisenkinder, kein trinken, kein essen, keine fischmassage, keine nutte, keine zwei nutten, keinen tourguide, kein hostel, kein tshirt... wir wollten einfach nur entspannt schlendern. puh. anstrengend. es gibt bestimmt ein halbes dutzend an mienenopfermusikgruppen. es gibt bestimmt ein dutzend fischmassagen, es gibt bestimmt fuenf dutzend essensstaende...eigentlich wiederholt es sich staendig. man meint im kreis zu gehen...ich glaub so in der richtung fuehlt sich ein goldfisch, nur dass er das glueck hat gleich wieder alles zu vergessen und er so jeden essensstand als neu und aufregend empfinden wuerde. die anderen touristen scheinen durchwegs amuesiert...keine ahnung warum. was machen wir? wir waehlen das lokal, das am wenigsten aufdringlich ist, trinken abends mit den kambodschanern vom hostel und mieten uns am naechsten tag einfach fahrraeder fuer angkor wat. und bei einem dollar am tag wird sich das bestimmt lohnen...deas!

Grenzwaertig...

Auf nach Kambodscha, jueah! das land, von dem ich als Kind dachte es sei in Afrika, sollte unser naechstes ziel sein. War auch ganz nett...aufregend war aber vor allem die tour zur grenze. Wir haben ja schon viel gehoert. niemals geben wir unsere Paesse an fremde ab, niemals folgen wir leuten einfach so, weils billiger ist, niemals lassen wir uns auf eine billige shoppingtour mit dem tuktuk ein, niemals geben wir unsere kreditkarten aus der hand... wir kommen also am grenzort an, steigen aus und treten mit stolzgeschwellter brust einer armada von tuktukfahrern entgegen, die ganz genau wissen, was wir wollen: zur grenze. Nein, wir warten auf den bus. 80 Baht. Nein, wir warten lieber auf den Bus. 70 Baht. Nein, wir warten lieber auf den Bus. 60 Baht. Nein wir warten wirklich lieber. 50 Baht. Nein. 40 Baht. Hallo? kannst du uns verstehen? 30 Baht. Gut, gebongt. Aber riecht faul, rochen wir danach selber. Also ab ins tuktuk, ab an die grenze. wir landeten dann an einem sogenannten grenzvorposten, wo man unsere visa ausstellte. das kostet dann 1000 baht, dazu 200 baht, weil direkt und keinen tag vorher, 300 baht fuer einreisekosten, 100 baht fuer schweinegrippe untersuchung... und 30 baht fuers tuktuk. wir sind stutzig, finden schweinegrippe in kambodscha nicht so wild, und fragen uns was einreisegebuehren sind. nach langer diskussion und unfreundlichen beamten zahlen wir 1500 baht und werden dann zur echten grenze gefahren wo alles nur 1200 baht gekostet haette... pah. wir ueberlegen kurz, wirklich stunk zu machen aber entscheiden dann, auf das geld zu scheissen und einzureisen. dann gehen wir ueber die grenze. hier ist ungefaehr das gleiche bild - eine armada von leuten, die dich uebers ohr hauen wollen, dir das geld aus der tasche ziehen wollen, dich bescheissen wollen. wir treffen auf michael aus deutschland und auf eine gruppe christlicher thais, die uns in ihrem minibus mitnehmen wollen. sie haben dafuer schon sehr viel zu viel gezahlt und wollen nun den schaden eindaemmen. eigentlich ist noch platz, aber der fahrer hat keine lust uns mitzunehmen. er moechte uns lieber an einen freund verschachern, der uns fuer vielvielviel mehr geld nach siem riap (ankor wat) fahren will. wir sind recht angekotzt, wir staenkern rum, die christlichen thais tun ihr bestes und schliesslich steigen wir fuer einen passablen preis ein. hah. an der grenze nur halb verarscht worden. in siem riap angekommen faengt die touristenhoelle dann richtig an... aber davon ein ander mal, erst mal n kuehles bierchen im hostel. deas!

Bilder deiner Meinung!

Nur so nebenbei: Auf dem Stickeralbum tut sich was... die ersten bildunterschriften sind erfuellt und weitere folgen natuerlich!!! Zu finden bei den Links "Like my Stickeralbum". Einfach kucken und schauen...

Sonntag, März 14, 2010

Sonne im Osten!

Logisch eigentlich, denn im Osten geht die Sonne ja bekanntlich auf. Ich moechte aber kurz einen toast aussprechen, an all die unglaublich freundlichen Leute, die wir hier im Nord-Osten Thailands getroffen haben. Nicht, dass im Rest des Landes nur Missmut und Betruegerei herrschen wuerde, aber hier sind die Leute schon besonders freundlich. Vielleicht liegt es auch daran, dass Farangs hier so selten gesehen werden. Hier gibt es auf jeden Fall nicht so viele Nepper, Schlepper, Mähdrescher wie beispielsweise in Bangkok, wo man ständig auf der Hut sein muss, nicht in eine billige Touristenfalle zu steigen oder irgendeinen Dreck angedreht zu bekommen. Hier einige Erfahrungen:

Generell wird Gastfreundschaft ganz gross geschrieben. Beispielsweise der Polizist, der uns mit in den Nationalpark genommen hat. Ich glaube, er wollte dort gar nicht hin, denn nachdem er uns alles, aber auch wirklich alles organisiert hatte, ist er wieder zurueckgefahren. wir durften seinem Neffen nicht mal Kekse schenken, weil wir ja SEINE Gäste waren und nicht umgekehrt. Dagegen in Bangkok: wuerde sowas gar nicht passieren.

In Bangkok: wenn man aus einem Hostel geht, geht man. Hier wurden wir mindestens bis zur Strasse begleitet, wenn nicht sogar bis an die Busstation gefahren...es werden einem taxis und busse gerufen und sogar tuktukfahrer abgewimmelt (was eigentlich gar nicht noetig ist).

Wenn man hier von TukTukFahrer angesprochen wird, dann muss man nicht "Nein" sagen. Es ist unglaublich, aber man kann sagen - "Du, ich wuerd lieber laufen, wie weit ist es denn?" Als Antwort bekommt man einfach ein verständnisvolles Lächeln und eine exakte wegbeschreibung, es wird einem ein angenehmer marsch gewuenscht und vielleicht sogar noch ein passant organisiert, der in die selbe richtung muss. tuktukfahrer erklären uns hier den Busplan und gestehen ein, dass dieser um einiges billiger ist. In Bangkok wuerde der TukTukfahrer losjaulen und dir erklären, dass es mindestens 20 km Tiefschnee bis zum Zielpunkt wären. Dann gibt es zwei moeglichkeiten: entweder das Zielobjekt hat wegen einem ominösen Feiertag geschlossen oder es existiert gar nicht - man kann sich aber sicher sein, dass der Fahrer eine bessere alternative parat hat. besteht man weiterhin auf die existenz des zielpunktes, dann kann man sicher sein, dass die richtung, in die dich der tuktukschofför schickt, falsch ist.

Irre war auch, dass es vielen Lokalen im Osten einfach egal war, ob wir bei ihnen essen oder beim nachbarn. oft kamen sie trotzdem auf einen plausch rueber oder haben der nachbarin beim abrechnen oder englisch reden geholfen. eine irre sache! an anderen orten hat man ununterbrochen speisekarten vor der fresse und wenn man gar keinen hunger hat, dann sollte man gefälligst einen haben. wenn man trotzdem erklärt, dass man eben gegessen hat, dann... wird das eben nicht akzeptiert... genauso ist es bei allen anderen angeboten. Ein nein wird selten angenommen. Im Nordosten wird das nein nicht nur akzeptiert, sondern es wird auch eine andere, bessere, billigere, passendere lösung fuer dich gesucht, ala "braucht ihr ein hostel?" - "Ja" - "Meins kostet soundso viel" - "Das ist uns eigentlich zu teuer" - "Ach so, wartet, da ist ein billigeres, da drueben auch. Ihr kommt da am besten hin, wenn ihr den und den bus nehmt, das ist billiger als ein taxi... schneller ist ein mototaxi, aber auch ein bisschen teurer. zahlt nicht mehr als den und den preis. (zum mototxi) fährst du die beiden fuer den und den preis nach da und da? gut, danke. oder lauft ihr lieber? ist eh nicht weit... " und so weiter und so fort... unglaublich ! und wunderbar!

als ich mir im nationalpark ein fahrrad ausgeliehen habe, wurde mir ein guide zur seite gestellt - umsonst. ich war das nicht gewohnt, denn eigentlich zahlt man dafuer drauf - im nachhinein. zumindest kann das oft passsieren. Es ist unglaublich wie ehrlich die Leute hier sind. Als bei einem hostelzimmer im vorhinein ein falscher preis gesagt wurde, blieb es einfach bei dem preis (billiger fuer uns), obwohl wir gerne den richtigen preis gezahlt hätten... das durften wir einfach nicht.

wie dem auch sei, ich empfand den osten als eine der freundlichsten und hilfsbreitesten gegenden, die ich je bereist habe und ich kann diese region nur jedem empfehlen... naja, bis auf den grenzuebergang, aber das ist wohl eine andere geschichte... deas!

Der Ritt auf dem Vulkan



huich, und das stimmt sogar. aber von vorner. wir sind weiter nach Nang Rong (formaly known as Nanga Parbath), mal wieder mit dem Bus. nichts spektakulaeres passiert. vielleicht das erdbeben, dass moe beim tagebuchschreiben staendig heimgesucht hat...

dort angekommen ziehen wir ins honey inn, einem recht schoenen hostel geleitet von einem englischlehrer. hier treffen wir auf alan, der eigentlich mehr reist als arbeitet, aber das mit hingabe. er ist schon aelter und, wie soll man sagen, ein kauz. wir gehen mit ihm essen und treffen dann die letzten vorbereitungen fuer michas ankunft und geburtstag. wir haben eine thailaendische blumenkette gekauft (glueck und respekt fuer den aeltesten), ausserdem ein t-shirt (safe world life... tragen hier recht viele thais) und whiskey mit sodacolaeis. als wir ihn am busbahnhof abholen groehlen wird lautstark "zum geburtstag viel glueck" und ernten interessierte blicke von ein paar kabatrinkenden moenchen. dann gehts ins hostel, wo wir trinken, ratschen und michas geburtstag zelebrieren. micha ist fuer eine 30-Stunden-Reise erstaunlich fit.

am naechsten tag fahren wir wieder mit rollern/motorraedern los um einen tempel zu besichtigen, der auf dem rand eines vulkanes steht. hammer teil!!! nach einer kurzen geschichtsstunde meinerseits besichtigen wir und lesen viel und findens eigentlich recht geil. die aussicht ist ausserdem ziemlich genial. danach besichtigen wir noche einen anderen tempel (ich spar mir einfach mal die namen, weil ... halt.) im khmerstil (ankor wat) und machen dieses und jenes fotoshooting. entsetzt stellen wir ausserdem fest, dass eine anwesende schulklasse gar nicht an uns interessiert ist... unser stardasein hat wohl einen kleinen hänger, aber das comeback ist auf jeden fall schon in planung! wir beginnen eine karriere als boyband. moe ist der langhaarige schlagzeuger, micha der smarte und ich darf der rebell sein. wir sind auf zarmonien unglaublich bekannt und eben auf asientour. viele glauben uns nicht, aber einige dann doch... bei einem mittagessen in einem kleinen dorf treffen wir dann auf einen fetten hund, der nur huehnchen und schwein ist, ausserdem zwei duschen am tag braucht und nur mit ventilator schlafen kann. wir schwoeren uns nie solche staralueren zu bekommen und lernen ausserdem noch ein bisschen thai von der kellnerin. sie findet uns ausserdem huebsch und unser rueckschlag vom tempel ist damit wieder vergessen.

auf dem rueckweg wollen wir die serpentinen auf den vulkan nochmal so richtig mit unseren mopeds auskosten. als moe eine runde dreht passiert das unvermeidliche... er verbremst sich (behauptet er), rutscht weg (behauptet er), knallt voll auf die strasse (behauptet er) und kommt kurze zeit spaeter stark blutend (sehen wir) und fluchend (hoeren wir) bei uns an. weil sein ellenbogen noch schlimmer aussieht als seine hände und sein knie, bringen wir ihn sofort ins nächste krankenhaus, wo er mit 5 stichen genäht wird (behauptet der arzt) und ausserdem die richtigen schmerzmittel und antibiotika bekommt (hoffen wir). fuer die ganze behandlung, inklusive medikamente muss er stolze 12 euro zahlen, doch noch gut gelaufen. interessant ist, dass die reparaturen fuer das moped (licht, blinker, schutzblech, frontverkleidung) insgesamt dreimal soviel kosten wie das krankenhaus... irre preisverhältnisse und irre mensch-maschiene-verhaeltnisse, aber fuer uns ganz angenehm. bloed ist nur, dass moe jetzt 12 tage nicht ins wasser darf... aber gottseidank hat vietnam eh nicht so viel kueste!

naja... jetzt erst mal ab gen kambodscha... da warten noch einige tempel auf uns und dann ist auch wieder gut mit alten steinen... deas!

mit dem motorrad um korath


Den Nationalpark lassen wir geschmeidig hinter uns. wir machen uns auf zu neuen gefilden, genauer nach korath, einer ziemlich haesslichen stadt 5 Stunden nordoestlich von Bangkok. Hier gibt es allerdings tolle Tempel in der naehe und ausserdem einen irren nationalpark. beides wollen wir mit dem motorrad besichtigen. Angekommen in Korath beziehen wir ein hostel, in dem laut lonley planet viele andere backpacker sind. Wir sind die einzigen. Und nachdem man hier um zehn uhr daheim sein muss, weil man sonst nicht mehr ins hostel kommt, beschliessen wir am naechsten tag ins sansibar umzuziehen, ein kleines und vor allem billiges hotel in der stadt. es heisst eigentlich ganz anders, aber wir koennen uns den namen leider nicht merken. wir leihen uns also motorraeder aus und duesen gen wat pimei, einem khmer tempel (also sowas wie ankor wat) 60 kilometer von korath entfernt. unsere mischung aus roller und motorrad faehrt ganze 120 kmh (zumindest trauen wir uns nicht schneller, weils sonst flattert und ziemlich laut ist) und es macht schon ziemlich viel spass ohne verkehrsregeln rumzuheizen. wenn wir nicht auf dem standstreifen links ueberholen (hier faehrt man links), dann fahren wir slalom zwischen den langsameren lkws, die mit hinz und kunz aber vor allem bambus ueberladen sind. thais gruessen uns von der laderflaeche ihrer pickups und finden uns farangs auf rollern ganz entzueckend.

am tempel angekommen esse ich das erste mal etwas, das richtig scheisse schmeckt. rohe oliven in chilizucker eingelegt. ich schmeisse sie weg. im tempel selbst sind, wie im gesamten nordosten eigentlich keine touristen, dafuer unmengen an heimischen schulklassen. die sollten sich eigentlich den tempel ansehen, ziehen es aber vor uns zu folgen und die weissen maenner schuechtern um fotos zu bitten und uns komplimente ueber unser geniales aussehen zu machen. wir fuehlen uns wie echte rockstars! oder wie seltene tiere, da sind wir uns nicht so einig. der tempel selbst ist gigantisch, aber seht dazu die bilder... hammer. ca. 800 Jahre alt und komischerweie halb buddhistisch, halb hinduistisch. das lag wohl an einem khmerkoenig aus dem 16. Jhd, der buddhist war und nicht, bis dato ueblich hindu. aber genug geschichte. abends schauen wir im hotel noch ein bisschen deutsche welle asien. es kommen dokus ueber die zugspitze und dingsda... sehr seltsam aber witzig.

am tag darauf brechen wir frueh in den nationalpark auf. beim fruehstueck bemerken wir, dass ich mich verlesen habe und der nationalpark viel weiter weg ist als gedacht. wir brechen doch nicht in den nationalpark auf. statt dessen erkunden wir das hinterland auf den rollern und es ist wirklich spannend und unterhaltsam. Moe wird von einem sattelschlepper, der abrupt auf der autobahn wendet abgedraengt und kann gerade noch ueber den gruenstreifen fliehen...bei 80 oder 90 kmh ist das ein kunststueck, wenn nicht gar akrobatisch. alles easy, wir sind ja schliesslich echte pros. nach ein paar kilometern durch kleinste doerfer und an reisfeldern vorbei zieht es uns gen heimat. wir verfahren uns noch ein bisschen und ziehen dann weiter richtung nagah parbat... das heisst eigentlich auch ganz anders, aber wie gesagt... die namen hier sind eine schau. deas.

wie mans isst!

Liebe mama,

ich esse hier sehr gut. besonders ausgewogen, gesund und ohne viel salz. leider aber meistens fried, steamfried oder deepfried. vor allem aber normal gebraten. meistens gibt es reis. oft auch nudeln. ganz selten kartoffeln. dazu meistens chicken, beef, pork oder seafood und natuerlich immer gemuese. ich esse auch regelmaessig und immer kleine portionen. du brauchst dir also keine sorgen zu machen. hier ein paar beispiele:

Bewerbungsartikel fuer die GEO Teil II: Tiere in Thailand

Tiere gibt es hier auch. zwar haben wir noch nicht so viele in echt zu gesicht bekommen, aber wir vermuten stark, dass es sie wirklich gibt. es koennte natuerlich auch sein, dass thailand gar keine tiere mehr hat und alles nur eine riesengrosse farce ist...fangen wir im kleinsten an:

grillen und insekten: ich hab noch keine gesehen, aber hoeren tut man sie staendig! allerdings ist es doch sehr wundersam, dass die unglaublich lauten und ohrenbeteubenden geraeusche, die sie von sich geben nicht wirklich animalisch klingen. meistens hoeren sie sich an wie stichsaegen, laubsaegen, kreissaegen... ueberhaupt, halt wie motorisierte saegen. und nachdem ich noch keine waldarbeiter gesehen hab, muss es sich wohl um grillen handeln. dann gibt es noch die, die klingen wie ein startendes moped oder ein zweitakter...auch die sind am berg eher unwahrscheinlich, deshalb mein fazit: insekten. Es gibt auch noch weitere tierlaute, die man staendig hoert. es handelt sich dabei um ein zweisilbiges scratchen... allerdings immmer die gleiche platte, also auf dauer langweilig. inzwischen weiss ich, dass es sich dabei um geckos handelt. pfft, wers glaubt.

elefanten: laut aussage der ranger gab es im phu kradung park ganz viele elefanten. die durften wir aber auf gar keinen fall sehen. als wir die wasserfaelle auf dem plateau besichtigen wollten, durften wir nicht hin, weil angeblich elefanten dort waren und es zu gefaerlich fuer uns sei. ich glaube, dass war bloss ein genialer trick. Verdaechtig war ausserdem der elefantenalarm beim abendessen. Denn ploetzlich schreien alle verkaeuferinnen "elephant, elephant" und laufen wild umher. "Geil", denken wir uns. "Super, dass ihr uns bescheid sagt". wir zuecken unsere kameras und eilen hinterher... im wald sieht man taschenlampen umherblinken und die frauen von den restaurants machen ein grosses feuer zwischen ihren staenden und dem wald. "come back, come back" schreit die eine. "cool", denken wir uns. "Der elefant kommt also gleich zurueck und wir duerfen ihn sehen". in echt: wir sollten zurueckkommen und hinters feuer, damit der elefant uns nicht zertrampelt. im wald haben die ranger aufgeregt versucht, den elefanten vom zeltplatz zu verscheuchen und wir durften nicht nicht in unser zelt zurueck bevor die gefahr nicht gebannt war...also doch keine elefanten. nicht mal tiger...wahrscheinlich gibts die show mit den taschenlampen und dem feuer einfach jeden abend...pfft.

hirsche: haben wir gesehen. allerdings so zahm wie mickey maus im world disney land... es koennte sich also auch einfach um drei thais im pelz handeln... pfft.

sonst haben uns noch zwei ziemlich grosse spinnen im zelt besucht. moe hat sie heldenhaft verscheucht, aber ich bin der meinung, frueher oder später wären die batterien eh alle gewesen... also kein grund zur panik.


Soviel also zur Tierwelt in Thailand... mal schauen was Kambodscha zu bieten hat. und mal schauen, was die GEO so zu meinem artikel sagt... vielleicht nehmen sie mich ja diesmal! deeeas!

Samstag, März 13, 2010

Fumanschudingenskirchen.

jetzt gehts aber los. Moe is da und wir haben noch eine woche um auf micha zu treffen, denn der kommt erst dann, wenn die woche rum ist. also schlagen wir lieber die zeit als uns tot und erkunden den nationalpark von phu kradung (wir konnten uns tagelang den titel nicht merken, deshalb die ueberschrift. nebenbei: wir waren schon in sansibar (sadaree) und auf dem nanga parbath (nang rong)). also wir los und ab in zum bahnhof und innen zug (moegen das). dort haben wir uns in den speisewagen gesellt und drei nette amirinnen kennengelernt, mit denen wir beschlossen haben uns gehoerig zu beoemmeln - weil 10 stunden zug ist ja genug zeit. der whiskey wurde ausgepackt und als das bordrestaurant zumachte sind wir auf unsere pritschen und haben die gesellschaft dort vom schlafen abgehalten. die thais waren zu hoeflich um was zu sagen und wir leider schon zu betrunken um darauf zu achten... nach dieser nacht wissen wir, dass brad pitt nicht der einzige mit schlechtem spanisch/italienisch ist und die damen wissen, dass man in deutschland latein als amtssprache hat. nach kurzer zeit gehen wir zu bett, doch leider hat unsere innere uhr einen derben haenger und wir muessen nach zwei stunden um halb acht schon wieder raus. ... weiter mit tuktuk und bus zum ort vor dem nationalpark. dort will man uns direkt einen recht teuren bus in den nationalpark bestellen, aber moe und ich laufen lieber die drei kilometer als 200 baht zu bezahlen. das erweist sich als richtige idee, denn nach 10 minuten haelt ein auto - blabla ist polizist und war schon mal in deutschland (wm 2006). er ist unglaublich hilfsbereit, bringt uns bis zum infobuero und regelt dort alles fuer uns, von wegen zelt und so weiter. sehr, sehr netter kerl.

der park sieht so aus: fettestes plateau... wie bei lucky luke im hintergrund, nur 1300 meter hoch und 10 km² gross mit einigem getier (elefanten, affen, hirsche usw.) und dschungel oben drauf... dazwischen ca. 4 vegetationsstufen und fünf restaurants... wir haben zweiteres mal ausgelassen. moe hat auf dem weg dann seine reiseoobstipation dolle zu spüren bekommen und so krasses bauchweh gehabt, dass wir mehrere pausen einlegen mussten. aber tapfer wie ein schneiderlein hat er sich bis ins camp geschleppt. man denkt jetzt... nationalpark, hoch gelegen, einsam... pfft. einsam vielleicht, aber da oben war eine siedlung von ca. 8 restaurants, zelkplatz, bungalows usw. abartig, keine wanderkultur, aber da wir in der nebensaison sind, kein ding, und wir sind fast die einzigen. ach ja. gepaeck haette man sich auch hochtragen lassen koennen. fuer ca. 30 cent pro kilo... die traeger haben eine grosse bambusstange laengs auf einer schulter, mit 25 kilo vorne wie hinten. irre. ich hab eine voll gefaelschter guccitaschen und anderem schnickschnack angehoben und waere damit keine 100 meter gekommen.

abends hab ich mir dort noch ein rad geliehen um mir am anderen ende des plateaus den sonnenuntergang anzuschauen. ich bekomme fuer meiner sicherheit und fuer die der elefanten noch einen fuehrer zur seite und wir radeln los. davor sage ich noch, dass ich gerne und viel radel, wobei der guide nur muede laechelt und meint, dass die strassen hier wirklich krass sind und ich schons sehen werde wies wird. wir sind ueber stock und stein durch sand und steppe ueber felsen und wurzeln; am ende hat mein guide sehr muede gelaechelt... ich fands geil. ich mache ausserdem ein kolossales video von einer recht geilen strecke. dazu klemme ich mir die kamera unter den gummi meiner stirnlampe. zusaetzlich positioniere ich meinen guide vor mich und ausserdem binde ich die schnur von der kamera genau vor die linse, so dass ich danach nichts mehr erkennen kann. toll. zurueck beim camp wecke ich moe, der inzwischen sein bauchweh auskuriert hat und wir gehen zum abendessen. ein hirsch steht im weg weil er fressen moechte. als sein napf leer ist, geht er in die naechste imbissbude und bestellt mehr. Die Verkaeuferinnen wollen ihm aber aus irgendeinem grund nicht mehr geben, den ich allerdings leider nicht verstehen konnte. ich kann naemlich immer noch nicht fliessend thai und der hirsch hatte einen ueblen dialekt. ich vermute, er hat einfach seinen deckel nicht bezahlt oder sein essen war ausverkauft. was auch immer. am naechsten tag geht es moe betraechtlich besser. wir stehen frueh auf, sehen uns den sonnenaufgang an und besichtigen wasserfaelle ... nicht, weil sie wegen elefanten gesperrt sind. deshalb gehen wir eine andere route, die auch sehr schoen war und noch dazu haben wir einen herrlichen pond entdeckt
einschub>pond, der. objekt, dass es auf jeden fall wert ist, auf gar keinen fall fotografiert zu werden, weil es einfach nur langweilig und nicht mal haesslich genug ist um aufsehen zu erregen oder in erinnerung bleiben zu sollen
nach ein paar stunden sind wir auf jeden fall wieder unten und hey, die landschaft, die viehcher, die aussicht - wunderschoen und bestimmt ein highlight meiner bisherigen reise. dann gings wieder ab die post, weiter nach korath und deeeas!

Mittwoch, März 10, 2010

bck2bkk

ein irre moderner titel, ne??? nur das emoticon hab ich mir gespart...^^


es ging auf jeden fall zurueck in die hauptstadt... dort sollte einiges passieren, denn einerseits gings ab nach hause fuer mareen und niki... tessi und lia chang mussten sich um eine einreise kuemmern und ausserdem sollten moe und louisa aus deutschland eintreffen....auf den weg gemacht haben wir uns wieder per boot, per pickup, per minibus, per zug und per taxi... wir hatten noch einiges zu erledigen, z.b. ne leine und fressen fuers hundili zu bersorgen und ueberhaupt wussten wir nicht wirklich wie das alles mit dem hund aussah...vor allem haben wir damit gerechnet, dass die kleine ordentlich rabatz macht, weil sie ja von ihrem bruder getrennt wurde... aber dem war nicht so... lia chang ist wohl der ruhigste und liebste hundewelpe wos gibt. der minibusfahrer hat etwas die nase geruempft aber inner kiste hat ers dann auch eakzeptiert...nur seine kollegen fandens irre witzig, dass er nen HUND in einem AUTO an einer LEINE herumkutschiert... so aehnlich haben wir die bloedeleien zumindest interpretiert. im zug wars dann auch nur halb so wild. wir mussten 100 baht draufzahlen und alles war paletti! der verrueckteste taxifahrer bangkoks hat sogar richtig gefallen an lia gefunden, sie angejault und seine spaesse mit ihm getrieben.


einschub> verruecktester taxifahrer von bangkok, der; abgesaegtes lenkrad (damit aussieht wie im flieger) faehrt nach weniger verkehrsregeln als man es in bangkok eh schon tut. eine dreispurige einbahnstrasse (ca. der mittlere ring) wird kolossal ignoriert, ebenso wie mautposten oder ampeln. wenn er freunde sieht roehrt er los, kurbelt das fenster runter und jault. er besitzt einen knopf mit dem der auspuff knallt und den benuetzt er bei touris oder schoenen frauen. auf die strasse muss er nicht schauen, denn der hund auf der rueckbank oder die urlaubsfotos im handschuhfach sind wichtiger und interessanter. im handschuhfach befinden sich neben fotos auch unzaehlige zerlegte taximeter, weshalb eine fahrt mit ihm auch ca. 50 baht mehr als normal kostet...


im hostel angekommen gings dann mit niki und mareen erst nochmal zum shoppen, hemden machen, thaimassage usw, was man halt so macht in bangkok, wenn man kurz vor abflug ist... ausserdem kommt lia chang in ein tierkrankenhaus und erhaelt dort ihre impfungen und so weiter... alles sehr toll. die sache mit der einreise nach deutschland erweist sich allerdings als schwieriger als gedacht... sie muss soundso alt sein, soundsoviele spritzen und bluttests haben und quarantaene und dies und das... da hatte tessi auch ne menge zu tun... dann geht alles recht schnell... moe kommt, niki und mareen fliegen ab, grosses hallo, trauriger abschied... hach. schoen wars, die letzten drei wochen!! schoen wirds die naechsten vier wochen!! ich freute mich und freu mich... allerliebst ein echtes deas...


ps. mit moe war ich noch in nem tollen tempel mit nem mords buddha... sehr guelden dort alles und sehr schoen!!! deswegen gibts auch kein bild davon: man kucke nicht! king bene was trotzdem here.

Mittwoch, März 03, 2010

den schlafenden elefanten reiten...

Also los gehts, aufs boot gehts, auf gehts, ab gehts, drei stunden wach... zeit zu verschnaufen. wir kommen mit dem longboat auf koh chang an - wohl gemerkt ist dieses Koh Chang nicht mit dem grossen Koh Chang im Golf von Thailand zu verwechseln... das kleine Koh Chang besitzt naemlich nichts als Dschungel, Strand, Felsenkueste und verzichtet die meiste Zeit auf Strom und eigentlich immer auf strassen und motorisierte Fahrzeuge... abgesehen von Wassertaxis. Wir ziehen in ein Bungalow, dass auf einem Felsen gespickt mit der Terasse ueber dem Meer trohnt und... fuehlen uns echt wohl. Nebenan gibt es Kokosnussshakes aus Kokosnuessen (mit Strohhalm zum trinken und Loeffel zum auskratzen...) und ausser ein paar altgewordenen RockabillyMetalRockerDeutschen (alle sehr nett und taetowiert) gibt es eigentlich nicht besonders viele Menchen hier. Ich streune die Felsenkueste entlang, huepfe von Stein zu Stein, lausche den Hornvoegeln und jage Krebse; strawenze in die Nachbarbucht, spiele mit ein paar deutschen und ein paar thais volleyball; Besuche die aufpasser im Naturschutzgebiet, welche mich zwar nicht verstehen aber Wasser und Whiskey anbieten... ersteres tausche ich gegen eine Zigarette. Es regnet einmal - tropisch warm und schoen erfrischend (nebenbei: das meer hier ist keine abkuehlung... im gegenteil flaches wasser ist echt heiss an den fuessen und nasser sand oft angenehmer zum laufen) wir tollen darin herum und chillen uns dann wieder auf den Balkon. Dann entdeckt Tessi die Welpe zwischen den Kokosnuessen und alles wird aufregend... also auf gehts ab gehts, drei tage... chillt mal... mit dem schlafenden elefanten, so sieht koh chang naemlich von oben aus...deas.
auf dem bild: die abschiedseskorte von koh chang, die wohl weniger uns als der kleinen lia chang galt...

einschub> tessi und lia chang (hundewelpe), die beiden. die kleine haben wir auf koh chang gefunden. als uns erzaehlt wurde, dass sie entweder gegrillt, ertraenkt oder ertraenkt und gegrillt werden soll, hatte tessi sich schon laengst verliebt und ihr entschluss stand fest: die toele kommt mit und ist ab sofort der prinzessin ihr wachhund... oder spaeter mal, wenn sie nicht mehr 8 wochen alt ist. nach einer entlausung und viel fressi und suessi und bravi und knuddel kam die kleine nach langer reise in bangkok erst mal in quarantaene... und dann wohl nach deutschland!!! Viel erfolg!

auf zum anderen ufer...

"Wir wechseln nicht den Ozean, sonder wir legen uns einen neuen zu, weil der alte nicht mehr chick ist!" (Prinzessin, die eine von beiden)


Hoert sich jetzt dekadent an, ist es aber auch. Wie dem auch sei... wir machen uns auf und davon vom traumstrand im golf von thailand hin zu neuen ufern in der andamanensee (ueber dem indischen ozean)... wir besteigen die nachtfaehre natuerlich mit ner buddel voll rum, wie es sich fuer echte piraten und prinzessinnen gehoert und schlummern schliesslich nach erfolgreichem gelage und ein paar russischen posen friedlich an deck unter dem sternenzelt ein... wunderschoen. am naechsten morgen legen wir an, steigen in einen minibus und von dem auf eine neue faehre, die uns auf koh phayam bringt, eine klitzekleine insel knapp unter birma.


dort erwartet uns ein sandstrand (der sand, so empfanden wir, war etwas zu fein fuer unseren geschmack, aber auch mit diesem rueckschlag konnten wir umgehen...) so weit das auge reicht und noch weiter und weiter und weiter ... besonders bei ebbe... ebbe und flut sind hier naemlich nicht nur einfach gezeiten sondern mindestens gerolexe... also echt mal krass. die bucht in der unsere bungalows standen war bei niedrigwasser auch leicht begehbar und man konnte prima wattwandern... auf meiner ersten wanderung hat mich ein einheimischer fischer mit seinem boot aufgelesen und eine runde durch die bucht gedreht. er konnte zwar kein englisch aber trotzdem haben wir uns gut verstanden und um alles nochmal nachzubesprechen und keine missverstaendnisse bestehen zu lassen hat er mich mit nach hause genommen und seinem englisch sprechenden sohn vorgestellt. wir sassen im garten, haben cashew fruechte in salz gestippt (schmecken blumig und beissen sich wie marshmellows) und uns ueber tourismus und koh phayam unterhalten ("wie koh samui vor 30 jahren")... fuer naechsten sommer bin ich eingeladen... mal schauen...;)


nach einer nacht, die niki und ich, crusoe-like in einer haengematte am strand verbracht hatten, haben wir uns roller gemietet um die insel zu erkunden. man muss dazu sagen, dass das strassennetz auf der insel noch nicht gaaaanz soooo gut ausgebaut ist... also eigentlich gar nicht, aber das zeigt das video unten> mein glueck des tages: tessi setzt die maschiene nach drei minuten aus dem stand in den sand und fuer den rest des tages darf ich ans steuer... wir waren ein gutes team!!! also wir von strand zu strand zu strand zu strand. als ich am monkeybay ueber steine hopse und schau was so geht, laufen mir auf einmal zwei furchtbar aufgeregte thais entgegen... ich denke da ertrinkt wer und sprinte hinterher uber muscheln und fels... schliesslich gelangen wir an ein kleines riff, wo mir die beiden jungs auf die schulter klopfen ( ich bin barfuss ueber die scharfkantigen muscheln gefetzt) und aufs meer unter uns zeigen in dem drei delfine herumtollen... ich laechle und finde, dass es sich doch gelohnt hat....! Am naechsten tag sollte mich aber noch mehr tierglueck ereilen... ich wollte von unseren bungalows die kueste entlang... ein hier einheimischer seezigeuner (nennt man wirklich so) ruft mich her und zeigt mir einen kleinen trampelpfad hinter seinem haus. hammer. der hat mich in eine kleine bucht gefuehrt, auf dem weg hab ich hornvoegel gesehen (TUKANTUKAN), fliegende fische und unmengen an grossen und kleinen krebsen... toll. auf dem rueckweg zwischen den mangroven noch fast im watt versunken und mich dann am abend mit schwertfischsteak belohnt... herrlich! Dann hatten wir auch wieder genug vom paradies und wir dachten, fuer prinzessinnen und prinzen und piraten gehoert es sich doch, mal wieder den traumstrand zu wechseln... gesagt, getan und deeeas!


Dienstag, März 02, 2010

easypeasy tao!

neben mir steht ein bottich mit ziehrfischen. das hoert sich jetzt nicht spektakulaer an, aber wenn man bedenkt, dass ich mich in einem schimmeligen hinterzimmer eines restaurants in chumpon befinde und ausser meinem computer nur leere flaschen und ein alter weihnachtsbaum mit limetta die einrichtung ausmacht, dann wirkt diese gruene plastikwanne mit ziehrfischen doch sehr skuril. aber egal. ich wollte eigentlich von koh tao berichten! da waren wir naemlich auch und fuer diejenigen, die nicht bis zum ende lesen wollen und sich mit dem eimer fische zufriedengeben, kann ich gleich vorweg nehmen, dass es wirklich schoen war... trooomhaft, wuerde ich mal gesagt haben. wir haben uns in einer ruhigen bucht an der ostseite niedergelassen und ausser 50 anderen leuten war da eigentlich niemand sonst... wir haben nach deutscher manier nur kurz den relativ groben sandstrand bemaengelt aber dann doch schnell eingesehen, dass er kein problem darstellen sollte, mit dem wir nicht umgehen koennten... dann unsere bungalows eingenommen, nach bedbugs geschaut (an den kanten der matratze unter dem bettbezug... nur als tipp), ein paar kakerlaken beseitigt und uns an den strand gechillt und das dann volle drei tage durchgezogen...das haut sogar opi um (haha). viel mehr kann ich eigentlich nicht berichten. wir sind von einem megafelsen gesprungen (niki sogar mit koepfer!!!), ich hab die kueste inspiziert (ganz alleine!), tessi wurde beim schnorcheln von einem aufmuepfigen fisch verfolgt und mareen... die arme hat sich gekratzt (bedbugs, ihr wisst schon) und sah dabei aus wie pubertaet am ganzen koerper! dazwischen haben wir uns mit bester thaikueche gestaerkt, um genug kraft fuers kalaha spielen zu haben... und... ja, ich weiss der eintrag ist nicht besonders unterhaltsam, aber glaubt mir, die drei tage auf koh tao waren es. weiter ging es mit der nachtfaehre nacht chumpon, von da aus per bus nach ranong und schliesslich auf koh phayam per longboat... aber davon mehr beim naechsten mal.

ach, eins noch. niki stockt die skurilitaet noch um eine etage auf. er sitzt neben dem bottisch zierfischen und reisst sich bueschelweise nasenhaare aus... deeeas!