Dienstag, Juli 06, 2010

Zwo, Eins, Risiko!

Jetzt habe ich mich zwar schon irgendwie in Gefahr begeben auf meiner Reise, möchte nun aber im Nachhinein doch noch wissen, ob es nicht auch noch schlimmer hätte kommen können. Und es kann. Sagt zumindest das Auswärtige Amt. Nebenbei bemerkt ist das Auswärtige Amt eine Einrichtung von der aus meiner Sicht dringend abgeraten werden muss. Die Informationen zur Sicherheit sind zwar ganz nett, aber leider so überzogen dargestellt, dass man direkt Angst bekommen könnte – sogar im Nachhinein. Fast ein bisschen.
Na, wie dem auch sei, ich will an dieser Stelle noch ein kleines Gruselkabinett zum besten geben und damit zeigen, dass ich mir ruhig hätte mehr Sorgen machen können…vielleicht. Ganz groß sind im Moment zum Beispiel die Rothemden in Thailand. Die sind irre gefährlich und unbedingt die Finger davon lassen und so. Ich war ja da. Aber war nicht so schlimm, beziehungsweise gar nicht. Dann die vielen Landminen, die noch vom Vietnamkrieg über sind. Auch blöd, stimmt schon, und ja, es explodieren noch welche obwohl deren Haltbarkeitsdatum wohl schon länger überschritten sein müsste. Die Gefahr sinkt aber rapide, wenn man weiß, dass die meisten Opfer einheimische Jäger sind, die sich ans Schwarzpulver sägen wollen oder Kinder, die damit anfangen zu spielen. Und klar, es gibt es viele Nepper, Schlepper, Mähdrescher, welche den stupiden Touristen gerne mal übers Ohr hauen oder ihm Drogen ins Essen oder Gepäck panschen. Man kann halt einfältig oder unachtsam sein, aber wenn man nicht die Naivität einer Kelly Bundy besitzt (und alles schluckt, was in einem Kondom seviert wird), dann lässt sich damit auch überleben. Auch der Straßenverkehr ist eine Sache für sich. Das Auswärtige Amt warnt hier vor „impulsiven Reaktionen“. Der Vietnam ist sogar Weltranglisten Erster im Leute tot fahren. Ich empfehle jedem Reisenden einfach zwei Augen und mindestens ein Bein mit in den Urlaub zu nehmen – nur zur Sicherheit. Aber Lirum Larum, genug gefloskel. Weitere Höhepunkte auf einer Asienreise im könnten terroristische Anschläge oder bewaffnete Bandenüberfälle sein. Militärische Schusswechsel kommen an bestimmten Grenzen schon mal vor und wer nach Einbruch der Dunkelheit reist ist nicht so helle. Sagt das Amt. Ach und es wird außerdem vor Drogenschmuggel und ungerechten Strafverfahren gewarnt. Vor allem, wenn man auf die gefälschten Ausweise von minderjährigen Nutten rein fällt. Rettungsboote sind in der Schifffahrt ebenfalls eine Seltenheit und das ist besonders schlimm, wenn man von Piraten angegriffen wird. Falls man das alles überleben sollte, dann rafft einen Malaria, Vogelgrippe, Durchfall oder Cholera dahin. Vielleicht… Ach das Auswärtige Amt. Ist schon ´ne Wucht. Warnt wirklich vor jedem Pups, weil Butterfly-Effekt und so. Pfft! Und was erwähnt es mit keinem Sterbenswörtchen? Wasserfälle. Naja… Hals und Beinbruch… und Deas!

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